Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Alexander Schlintner

Unser Sportler bei der Olympiade in Peking

26.01.2022 20 min

Zusammenfassung & Show Notes

Alexander Schlintner
Der Traum eines jeden Sportlers ist es, bei Olympia antreten zu dürfen. Genau dieser Traum erfüllt sich nun für den vierundzwanzig jährigen Skeleton Fahrer Alexander Schlintner, welcher am 28. Jänner 2022 seine Reise nach Peking antritt. Der Purkersdorfer, welcher noch vor der Abreise seinen 24. Geburtstag feiern wird, gibt uns Einblicke über seinen sportlichen Werdegang, die Sportart Skeleton und verrät, was ihn gerade bewegt.
Hört euch diese Episode von "Hallo Purkersdorf" an und lernt Alex näher kennen.

Für weitere Infos zu dieser Story hier auf Shownotes klicken.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



In diesem Podcast-Interview spricht Alexander Schlintner, ein Olympionike, über seine Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Peking. Er befindet sich aufgrund der COVID-19-Pandemie in freiwilliger Quarantäne. Alexander erzählt von seinem sportlichen Werdegang, der in der Volksschule begann und über eine Sportschule in Wien bis hin zur Entdeckung des Skeleton-Sports führte. Er erklärt den Unterschied zwischen Skeleton und Bobfahren und beschreibt das Gefühl des Geschwindigkeitsrausches beim Skeleton. Alexander berichtet auch von seiner Nominierung für die Olympischen Spiele und wie überglücklich er darüber ist, dass sein Traum wahr geworden ist. Er erwartet sich eine super Zeit in Peking und plant, auch in Zukunft weiterhin an Olympischen Spielen teilzunehmen. Alexander betont seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Burgersdorf-Gablitz und dass er dort glücklich ist. Er ist in einer Beziehung und seine Partnerin unterstützt ihn während der Quarantäne. Alexander beschreibt sich selbst als spontan, nachdenklich und energiegeladen. Sein bisher glücklichster Moment war seine erste Fahrt mit dem Skeleton. Er spricht auch über die Unterstützung seiner Freunde und wie viel Zeit er täglich in den Spitzensport investiert. Er hat keinen festen Zeitplan für seine Karriere und lässt es auf sich zukommen. Er wünscht sich, dass sein Freund, der den Sport ausübt, Spaß hat und die Zeit genießt. Zum Abschluss bedankt er sich bei den Zuhörern und hofft, sie nicht zu enttäuschen.


Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
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Transkript

Ja hallo und herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf. Heute haben wir einen ganz speziellen Gast, nämlich den Olympioniken Alexander Schlintner. Er wird nicht nur Österreich in Peking vertreten, sondern, was uns natürlich besonders freut, auch Purkersdorf. Hallo Alexander. Servus Michael. Danke, dass du hier knapp vor der Abfahrtsolympiade noch einmal dir die Zeit nimmst, hier das Interview zu machen. Es ist ja so, dass du, glaube ich, am 28.01. ist die Abreise nach Peking. Das ist richtig, ja. Ja und hier kommt schon eines besonders dazu, nämlich nicht nur, dass du dich klarerweise in dieser Zeit bis dahin in freiwillige Quarantäne begeben hast, um natürlich dieses fürchterliche Virus, das wir hier nicht aussprechen wollen, nicht mehr zu bekommen und wir hier dieses Interview natürlich auch über einen Videochat miteinander führen, um safe zu sein. Aber das ganz Wichtige dabei ist, du hast am 27.01. noch deinen 24. Geburtstag. Ja,
SPEAKER 2
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das wird ganz witzig werden. Also kurz vor der Abreise noch ein bisschen wenig den Geburtstag
SPEAKER 1
00:01:18
feiern und dann gleich rein ins Vergnügen nach Peking. Obwohl man es nicht macht, ich mache es trotzdem, weil wir werden uns dazwischen nicht mehr hören. Ich möchte dir vorab schon alles Gute zu deinem Geburtstag wünschen, nicht nur zu Peking und zur Olympiade, natürlich zu deinem Geburtstag. Aber wie wirst du ungefähr versuchen, deinen Geburtstag zu feiern, so einen Tag vor Olympia? Naja, gibt es da was Großartiges, weil ich muss mich auf vieles
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00:01:41
vorbereiten bezüglich Peking, muss einiges noch zusammenpacken. Also ich werde wahrscheinlich mit
SPEAKER 1
00:01:46
meiner Freundin feiern, ganz wenig und in engen Kreisen einfach. Damit wir ein wenig ein Bild von dir bekommen, kannst du kurz einmal deinen Lebenslauf skizzieren. Du bist wie gesagt 24 Jahre jetzt dann jung. Aber wie war bisher dein Lebensweg? Wie war mein Lebensweg? Es fing an,
SPEAKER 2
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wie bei jedem würde ich sagen, in der Volksschule. Ich bin in die Volksschule Purkersdorf gegangen. Nach vier Jahren haben meine Eltern auch schon gemerkt, dass ich Sport sehr aktiv bin und dann haben sie gleich versucht, eine Sportschule für mich zu finden und dementsprechend war ich dann auch in Wien in der SMS14 in Hadersdorf und die ist eben auch schon auf Sport ausgeprägt, die Schule. War sehr witzig dort. Sportlich wollte ich einfach immer schon mehr und ich wollte den Sport auf jeden Fall noch weitermachen. In der Hauptschule habe ich auch Handball für mich entdeckt. Das habe ich dann in der Woche ein- bis zweimal gemacht, nur es war zu hobbymäßig noch. Aber Sport, das lag mir einfach schon immer. Ich bin dann nach der Sportmittelschule in Hadersdorf auch ins St. Pölten Landessportzentrum gekommen, wo ich auch das erste Mal mit Skeleton angefangen habe. Das ist jetzt schon viele Jahre her. Ich glaube, das ist jetzt meine achte Saison. Seitdem mache ich das. So war meine schulische Ausbildung, würde ich sagen.
SPEAKER 1
00:03:09
Warst du sozusagen eigentlich irgendwo von irgendjemand von deinem Elternhaus, ich nenne es jetzt einmal so im positiven Sinn, sportlich vorbelastet oder bist du sozusagen der erste wirkliche Spitzensportler in der Familie? Also mein Vater, der war mal Unterwasser-Rugby-Spieler.
SPEAKER 2
00:03:25
Der hat das auch Jahre gemacht. Ich weiß nicht genau, wie viele Jahre, aber er war auch im Sport sehr, sehr aktiv. Mein Vater hat vieles gemacht und eben am meisten, was ich von ihm gehört habe, war, dass er Unterwasser-Rugby mit seiner Mannschaft damals sehr erfolgreich war und ich habe das dann irgendwie vererbt von ihm. Ich bekomme wahrscheinlich die sportlichen
SPEAKER 1
00:03:43
Fähigkeiten, sage ich jetzt einmal. Ja, das sieht so aus und das ist für uns alle und für Österreich das Glück. Jetzt muss ich auch sagen, ich habe auch nachgelesen, in deiner Vita steht eben, bis zum 14. Lebensjahr hast du Handball und Leichtathletik gemacht und bist dann zum Popsport gekommen und zwar hat dich der Trainer Kurt Teigl, der ja im Purkersdorf sehr, sehr gut bekannt ist, zum Popsport gebracht. Ja, das ist richtig. Der Kurt, der war eben mein Handballtrainer
SPEAKER 2
00:04:15
damals und ihm ist eben aufgefallen, dass ich sportlich was drauf habe, sage ich jetzt einmal, und er hat mir mal von seinem Plan erzählt, dass er jemanden vom Osten von Österreich, also aus Niederösterreich, jemanden gerne zu der Jugend-Olympia 2016 hinschicken möchte mit dem Monobob und wo er mir das eben erzählt hat, da war ich noch 14 und ein Bob darf man erst eben mit 16 Jahren mal fahren. Deswegen habe ich mit Skeleton angefangen, um einmal Eiskanal kennenzulernen und wissen, wie das so ist, in den Eiskanal mal so schnell runterzufahren. Ja, dann bin ich eben von 14 bis 16 habe ich dann Skeleton gemacht und als ich dann 16 Jahre alt war und endlich opfern durfte, habe ich eine Saison mit dem Monobob gefahren. Nach der Saison habe ich dann gesagt, Kurt, du danke, aber mir taugt Skeleton einfach mehr und dann bin ich bei Skeleton einfach.
SPEAKER 1
00:05:12
Wenn du mir das jetzt verzeihst, als blanken Laien, ja, aber ich muss gestehen, für mich war ja nicht genau gleich klar, was jetzt Skeleton ist. Kannst du uns kurz den Unterschied oder die Key Facts sozusagen sagen, so für Amateure wie mich? Also Skeleton, ich habe es am Anfang auch
SPEAKER 2
00:05:34
nicht gewusst, also das ist halt so hier, ja. Skeleton hat eben, man liegt auf einem Schlitten, der ist circa nur ein paar Zentimeter vom Eis liegt, der oben könnte man sagen und man fährt mit dem Kopf heraus mit 130 bis 150 Stundenkilometer den Eiskanal hinunter.
SPEAKER 1
00:05:52
Ja, genau das ist jenes, was ich mir wahnsinnig vorstelle. Wie du sagst, der natürliche Schutztrang des Menschen ist ja eigentlich immer sozusagen, dass man seinen Kopf schützt und bei Skeleton mache ich eigentlich genau das Umgekehrte. Ich strecke genau meinen Kopf in die Richtung, mit der ich mich da mit einer irren Geschwindigkeit runterbewege. Wie war für dich da das Gefühl? Wie überwindet man sich da? Also am ersten Mal einfach Augen zu und
SPEAKER 2
00:06:22
durch, weil von meiner allerersten Fahrt war ich ziemlich nervös, weil ich habe nie gedacht, dass es vor allem so einen Sport gibt. Aber es ist eigentlich nur die erste Fahrt und danach merkt man eigentlich, das war einfach, hat mega Spaß gemacht, das war aufregend, das war ein befreites Gefühl. Also für mich war das so und ich wollte dann gleich noch mal fahren, noch mal
SPEAKER 1
00:06:42
fahren und dann wollte ich überhaupt nicht mehr aufhören. Also eindeutig ein Lebenskick auch dieser Sport. Auf jeden Fall. Das Adrenalin schießt Vollgas nach oben dabei. Ich bewundere das wirklich, weil wie gesagt, in einem Bob, ich stelle mir das also vor, in einem Bob habe ich ja zumindest noch den Bob rund um mich und auch dort sieht man, was das für Geschwindigkeit und was für Gefahr das ist. Aber Skeleton, da habe ich nichts um mich und mit dem Kopf voran. Also Hochachtung. Wirklich gewaltig. Jetzt ist es soweit, du wurdest jetzt noch nominiert für Olympia. Das hat übrigens klarerweise nicht nur in der Presse und speziell natürlich in Purkersdorf natürlich Wellen geschlagen. Natürlich bei all jenen, die dich kennen, dann auch bei den Nächsten, die dich nicht kennen, die dazu gekommen sind. Natürlich ist das eine ganz tolle Sache. Aber was mich jetzt interessieren würde, wie war denn das Gefühl für dich, als du das erfahren hast? Ich kann es auch immer nicht beschreiben, weil es einfach ein mega geiles
SPEAKER 2
00:07:46
Ding ist, könnte ich sagen. Das letzte Rennen stand noch bevor in der Schweiz, in St. Moritz, und das war halt schon knapp, weil ich muss noch auf jeden Fall unter den Top 30 bleiben. Und nach dem Rennen bin ich Zwölfter geworden. Es war mein bestes Weltcup-Ergebnis. Ich war überglücklich, hat das jetzt gereicht? Hat das hoffentlich gereicht? Dann habe ich ein bisschen herumtelefoniert und ein paar Tage später konnten sie mir endlich sagen, es ist offiziell, ich darf endlich zu meinen ersten Olympischen Winterspielen fahren. Da hatte ich erstmal einen fetten Grinser im Gesicht und ich war einfach nur sprachlos. Weil es endlich passiert ist, ich habe es endlich geschafft, ich darf zu den Olympischen Winterspielen. Das ist einfach immer noch,
SPEAKER 1
00:08:26
ich kann es nicht sagen, es ist einfach geil. Es gibt für einen Sportler nichts Tolleres, als an den Olympia teilnehmen zu dürfen. Das ist, wie man so schön sagt, der Olymp, das Ganze.
SPEAKER 2
00:08:39
Ja, es war immer mein Ziel, es war mein Traum und jetzt war der Traum endlich wahr. Endlich.
SPEAKER 1
00:08:46
Und wann war das jetzt zeitlich? Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass du das erfahren hast. Wann hast du die Zusage bekommen?
SPEAKER 2
00:08:53
Die Zusage habe ich vor einer Woche, ca. 5 Tage.
SPEAKER 1
00:08:58
Also, es tut sich wahnsinnig viel in deinem Leben. Und in diesen 5 Tagen, was ich auch von dir gehört habe, du bist jetzt natürlich auch in der freiwilligen Selbstquarantäne, bis zur Abreise, damit noch alles safe ist und du klarerweise antreten kannst, weil das könntest du und das könnte natürlich niemand brauchen, dass hier noch etwas passiert. Wie bist du, also wir wissen jetzt, du hast vorher Handball gemacht, Leichtathletik, Popfahren und so. Und zu Skeleton, das hast du ja schon gesagt, da bist du eigentlich so irgendwie zufällig reingerutscht. Also das hast du einmal probiert und dann hast du gesagt, das ist es, oder?
SPEAKER 2
00:09:38
Also es war eigentlich alles organisiert, vom Kurt war das eben. Und er hat mich eben mal darauf angesprochen, damals beim Handballtraining. Er hat mich gefragt, so Alex, wie wäre es? Ist ein lustiger Sport, versuch es doch mal. Und da habe ich ja gesagt. Und dann war ich damals in Iglis, in Innsbruck, in der einzigen Bahn in ganz Österreich und habe
SPEAKER 1
00:10:02
da meine erste Fahrt neben von Darmstadt gemacht. Wir sind natürlich alle, wie schon gesagt, wahnsinnig stolz auf dich, dass du das jetzt am Purkersdorfer in Peking bei der Olympiade ist. Und ich habe eine kleine Überraschung für dich, horch kurz zu. Lieber Alexander, wir sind stolz auf dich, Purkersdorf steht hinter dir, du wirst Peking rocken und wir freuen uns, wenn du zurückkommst. Ja, das war der Bürgermeisteringenieur Stefan Steinbichler, den du sicherlich erkannt hast. Er ließe sich nicht nehmen, dir noch eine kleine Grußbotschaft hier in diesem Podcast mitzuübermitteln.
SPEAKER 2
00:10:44
Das freut mich sehr. Herr Bürgermeister, vielen, vielen Dank dafür. Ich werde mein Besseres geben und ich freue mich schon, wenn ich wieder zurück bin.
SPEAKER 1
00:10:50
Ja, wir freuen uns auch alle irrsinnig auf dich. Und hier natürlich meine Frage, was erwartest du dir von der Olympia in Peking? Also jetzt nicht nur unbedingt von den Rängen, sondern allgemein, was erwartest du dir auch von den Eindrücken, von dem, was dich sportlich
SPEAKER 2
00:11:07
erwartet? Auf jeden Fall eine super Zeit. Vor allem, es ist Olympia, wie gesagt, was ich mir so lange erhofft habe. Ich werde das dort auf jeden Fall genießen, was auch kommt und werde mein Bestes geben. Dann werde ich auf jeden Fall mit einem fetten Grinsen nach Hause fliegen.
SPEAKER 1
00:11:26
Ja, vor allem, es ist ja in deinem Lebensalter und in deiner sportlichen Karriere, ist das ja toll, das ist jetzt die erste Olympiade, nachdem sie ja alle vier Jahre stattfindet. Kannst du da ja hier noch ein paar absolvieren? Das werde ich auf jeden Fall machen, wenn ich mich qualifiziere,
SPEAKER 2
00:11:45
aber ich werde auf jeden Fall noch weitermachen nach der Olympiade.
SPEAKER 1
00:11:49
Ja, das hoffen wir natürlich auch alle. Ich bin mir sicher, dass die ganzen sportinteressierten Purkersdörfer mit an den Bildschirmen und so hängen werden oder je nachdem, was alles übertragen wird, aber dir natürlich ganz, ganz fest die Daumen drücken. Wie ist es denn um deine Beziehung zu Purkersdorf-Gablitz und Umgebung sozusagen geschehen? Du hast ja gesagt, du lebst seit deiner Geburt hier in Purkersdorf und Umgebung. Wie sieht es denn deine Zukunft aus? Hast du vor, weiter hier zu bleiben, deinen Lebensmittelpunkt hier zu fixieren oder wie sieht es überhaupt mit deinen Zielen im Leben aus? Also Purkersdorf, meine Heimatstadt, liebe ich natürlich über alles,
SPEAKER 2
00:12:34
muss ich jetzt sagen. Ich bin hier aufgewachsen, ich habe hier vieles erlebt, ich bin hier sehr glücklich auf jeden Fall, in der Umgebung auch. Ich war mal kurz in Innsbruck, da habe ich mal gelebt, als ich im Bundesheer noch war. Da konnte ich mein Sport eben weitermachen, aber da war ich dann nicht so glücklich drüber. Ich meine, es war schon okay, aber ich wollte dann doch wieder in den Osten von Österreich zurück, weil ich wusste, da bin ich zu Hause und da wollte ich bleiben. Wenn ich dich
SPEAKER 1
00:13:06
das fragen darf, wir haben ja auf Facebook und im Internet gibt es ja einige Bilder von dir. Das heißt, du bist ja ein attraktiver junger Mann. Das heißt, dürfen wir jetzt verraten, ich glaube, du bist nicht mehr zu haben. Du bist in einer Beziehung, oder? Ich bin glücklich in einer Beziehung, ja. Dann hätten wir das für alle festgehalten. Die Person sitzt auch im gleichen Raum, da will ich nichts Falsches sagen. Nein, das ist schön. Vor allem wird sie dich natürlich mental irrsinnig unterstützen und stärken für diese Aufgabe, die jetzt vor dir steht. Sie unterstützt mich sehr, sehr gut. Vor allem, sie hat doch
SPEAKER 2
00:13:47
organisiert, dass wir gemeinsam die Selbstquarantäne machen. Also ich verbringe die Selbstquarantäne mit ihr und sie unterstützt mich wohl und ich bin ihr sehr, sehr dankbar dafür. Es gibt ja nichts
SPEAKER 1
00:13:56
Schöneres als eine stabile und starke Partnerschaft. Da kommen wir auch schon zu dem Punkt, zu deiner Person. Wenn jemand jetzt fragen würde, wie ist denn der Alexander Schlintner so und du müsstest diese Person beschreiben. Was würdest du da sagen? Puh, wie wäre ich, wenn man mich fragen würde? Das ist eine gute Frage. Ist der Alexander spontan? Ist er überlegt? Ist er nachdenklich? Ich würde sagen, von alles ein
SPEAKER 2
00:14:28
bisschen was. Manchmal sehr spontan, manchmal nachdenklich. Es kommt darauf an, wie die Situation
SPEAKER 1
00:14:33
gerade ist und volle Energie würde ich sagen. Wenn wir auch auf so Momente in deinem Leben eingehen. Hast du irgendeinen Moment, wo du sagen, wo du heute aus deinem bisherigen Leben sagen könntest, das war mein bisher glücklichster Moment in meinem Leben? Der bisher glücklichste Moment in
SPEAKER 2
00:14:52
meinem Leben, als ich meine allererste Fahrt gemacht habe mit dem Skeleton. Weil der Sport einfach mein Leben komplett verändert und das zum Guten und diese Entscheidung einfach, die hat
SPEAKER 1
00:15:04
mich sehr, sehr glücklich gemacht. Du hast ja zuerst auch schon gesagt, du hast in Purkersdorf auch viel erlebt. Hast du auch etwas Peinliches erlebt in Purkersdorf? Puh, ob ich das jetzt sagen will, weiß ich nicht. Peinliches? Naja, alles muss man jetzt nicht wissen. Was schätzen denn deine Freunde an dir? Oder was glaubst du, was deine Freunde an dir schätzen?
SPEAKER 2
00:15:27
Welche Eigenschaft? Also die würden sagen, ich bin komplett verrückt, weil ich den Sport mache. Das habe ich von einigen gehört. Aber meine Freunde unterstützen mich auch beim Sport, so gut es geht. Sie verfolgen fast jedes Rennen und lassen mich immer hochleben, wenn ich wieder zurückkomme. Das sind wirklich sehr, sehr gute Freunde, die ich wertschätze.
SPEAKER 1
00:15:44
Sehr schön. Wie viel Zeit musst du eigentlich investieren in diesen Spitzensport pro Tag oder pro Woche?
SPEAKER 2
00:15:52
Also im Sommer geht es ja hauptsächlich ums Training. Da komme ich auf 18 bis 19, 20 Sportstunden einmal in der Woche. Und wenn es dann im Winter losgeht, dann muss ich mich um das ganze Material noch kümmern. Also da kann schon mein Tagesablauf sein, dass ich um 6 aufstehe und dann erst um 20 am Abend oder um 19 Uhr fertig bin mit dem Ganzen, weil Material ist ein sehr wichtiges Thema in dem Sport. Je gepflegt das Material ist, desto besser wirkt es dann natürlich. Und so funktioniert eigentlich mein Tagesablauf. Wenn ich dann um 6, 7 aufstehe, dann bin ich um 19 Uhr oder 20 Uhr fertig am Abend mit dem Ganzen.
SPEAKER 1
00:16:36
Wie lange kann man bei Skeleton im Spitzensport tätig sein? Rechnest du mit irgendwelchen Zeitabläufen, dass du sagst, bis zu diesem und jenem Lebensjahr werde ich wahrscheinlich dem Spitzensport erhalten bleiben. Danach orientiere ich mich um, danach mache ich etwas anders. Hast du dann einen groben Zeitplan oder lässt du es auf dich zukommen?
SPEAKER 2
00:17:00
Ich lasse es auf mich zukommen. Ich weiß nicht, was mich alles erwarten wird. Deswegen bin ich offen für Überraschungen.
SPEAKER 1
00:17:07
Wir wünschen dir natürlich alle, dass diese Zeit sehr, sehr lange und sehr, sehr erfolgreich ist. Man weiß ja, der Spitzensport, egal welcher Sportart, ist eine beinharte Geschichte. Und umso toller ist es, dass du jetzt nach Olympia fährst. Wenn die Rollen umgekehrt wären, würde ein Freund von dir diesen Sport ausüben und nach Olympia fahren. Was würdest du dem mitgeben für Olympia?
SPEAKER 2
00:17:36
Ich würde dem Freund auf jeden Fall das Beste wünschen. Er soll Spaß haben, er soll die Zeit genießen und sich nicht den Kopf zerbrechen lassen.
SPEAKER 1
00:17:48
Wir alle wünschen dir alles, alles Gute für Olympia, damit es ein riesengroßes Erlebnis für dich wird. Jeder Platz ist ein Erfolg, weil alleine schon das Dabeisein der Gewinn der Sache ist. Gibt es noch irgendetwas, was du den Hörern von Hallo Purkersdorf zum Ende dieses Podcasts noch sagen willst?
SPEAKER 2
00:18:18
Ich sage Purkersdorf, danke fürs Zuhören und ich hoffe, ich werde euch nicht enttäuschen.
SPEAKER 1
00:18:23
Nein, das wirst du uns auf keinen Fall. Du hast uns damit schon die Freude gemacht, dass du eine Nominierung und dass du bei Olympia dabei bist. Das ist alleine schon eine riesengroße Leistung. Lieber Alexander, ich sage dir herzlichen Dank für das Interview, dass ich das mit dir jetzt noch führen durfte. War ein unheimlich nettes Gespräch mit dir. Und ich darf die Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf jetzt verabschieden. Sag danke, dass ihr bei dieser Episode mit Alexander Schlintner mit dabei wart und hoffe, euch bald wiederzuhören. Ciao, bis zum nächsten Mal. Das war eine weitere Episode des Podcasts Hallo Purkersdorf. Produktion und inhaltliche Verantwortung Michael Köck. Kontakt im Internet unter hallo-Purkersdorf.letscast.fm.

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