Europas ältester Fahrschullehrer
Fahrschullehrer mit Leib und Seele
18.10.2023 38 min
Zusammenfassung & Show Notes
In diesem Podcast-Interview wird der älteste noch aktive Fahrschullehrer Europas, Helmut Unterberger, vorgestellt. Es wird über seinen Werdegang als Fahrschullehrer gesprochen und wie er es geschafft hat, so viele Menschen zu unterrichten. Es wird betont, dass er von vielen Menschen in Purkersdorf sehr geschätzt wird und als ruhender Pol gilt. Aussagen von ehemaligen Schülerinnen und Schülern über seine Fähigkeiten als LKW-Fahrer und seine Hilfe bei der Prüfung erwähnt. Helmut Unterberger erzählt Anekdoten über Schülerinnen und Schüler und er trotzdem alle durch die Fahrprüfung gebracht hat. Sein Fachwissen ist groß und dieses gibt er im Unterricht gerne weiter. Zum Schluss äußert er den Wunsch, noch weitere 20 Jahre in der Fahrschule arbeiten zu können.
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Liebe Hörerinnen und Hörer,
in der heutigen Ausgabe unseres Podcasts möchte ich Euch eine ganz besondere Persönlichkeit vorstellen: Helmut Unterberger, der älteste noch aktive Fahrschullehrer Europas. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Branche hat Helmut unzählige Menschen das Fahren beigebracht und dabei eine beeindruckende Karriere hingelegt.
Helmut hat sich auf den Lastawagenschein und Anhänger spezialisiert und war lange Zeit als aktiver Fahrlehrer tätig. Mittlerweile hat er sich jedoch dazu entschieden, nicht mehr selbst hinter dem Steuer zu sitzen, sondern sein Wissen und seine Erfahrungen an angehende Fahrer weiterzugeben. Seine Chefin ist sehr zufrieden mit ihm und schätzt seine Zuverlässigkeit.
In unserem Podcast-Interview erfahren Sie, wie Helmut es geschafft hat, so viele Menschen erfolgreich zu unterrichten. Er wird als ruhender Pol und beliebte Persönlichkeit in Purkersdorf beschrieben. Ehemalige Schüler sprechen positiv über seine Lehrmethoden und betonen, wie sehr er ihnen geholfen hat, die praktische Prüfung zu bestehen.
Helmut selbst gibt an, dass er immer mitgefiebert hat, wenn seine Schüler zur Prüfung gegangen sind, und dass er manchmal Bauchweh hatte, wenn sie unerwartete Dinge gemacht haben. Doch er war immer für seine Fahrschüler da und hat ihnen bei den Prüfungen geholfen.
Im Podcast werden auch einige Anekdoten von Prüfungssituationen erzählt, in denen Helmut seinen Schülern zur Seite stand. Es wird deutlich, dass er nicht nur ein kompetenter Lehrer, sondern auch ein einfühlsamer und unterstützender Begleiter auf dem Weg zum Führerschein ist.
Natürlich kommen auch aktuelle Themen nicht zu kurz. Wir sprechen über Veränderungen im Bereich der Fahrschule und Fahrschullehrer, insbesondere über die Computerprüfung im Vergleich zur mündlichen Prüfung. Helmut gibt Einblicke in seine Erfahrungen und teilt seine Meinung zu den neuen Entwicklungen.
Abschließend verrät Helmut, dass er noch weitere 20 Jahre in der Fahrschule arbeiten möchte. Seine Leidenschaft für den Beruf und seine Hingabe, seinen Schülern zu helfen, sind auch nach so vielen Jahren ungebrochen.
Ich hoffe, dass Euch diese Podcast-Folge genauso viel Freude bereitet wie mir und dass Sie von Helmut Unterbergers Erfahrungen und Anekdoten inspiriert werden. Hört rein und lasst euch von dieser faszinierenden Persönlichkeit begeistern.
Liebe Grüße
Michael
in der heutigen Ausgabe unseres Podcasts möchte ich Euch eine ganz besondere Persönlichkeit vorstellen: Helmut Unterberger, der älteste noch aktive Fahrschullehrer Europas. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Branche hat Helmut unzählige Menschen das Fahren beigebracht und dabei eine beeindruckende Karriere hingelegt.
Helmut hat sich auf den Lastawagenschein und Anhänger spezialisiert und war lange Zeit als aktiver Fahrlehrer tätig. Mittlerweile hat er sich jedoch dazu entschieden, nicht mehr selbst hinter dem Steuer zu sitzen, sondern sein Wissen und seine Erfahrungen an angehende Fahrer weiterzugeben. Seine Chefin ist sehr zufrieden mit ihm und schätzt seine Zuverlässigkeit.
In unserem Podcast-Interview erfahren Sie, wie Helmut es geschafft hat, so viele Menschen erfolgreich zu unterrichten. Er wird als ruhender Pol und beliebte Persönlichkeit in Purkersdorf beschrieben. Ehemalige Schüler sprechen positiv über seine Lehrmethoden und betonen, wie sehr er ihnen geholfen hat, die praktische Prüfung zu bestehen.
Helmut selbst gibt an, dass er immer mitgefiebert hat, wenn seine Schüler zur Prüfung gegangen sind, und dass er manchmal Bauchweh hatte, wenn sie unerwartete Dinge gemacht haben. Doch er war immer für seine Fahrschüler da und hat ihnen bei den Prüfungen geholfen.
Im Podcast werden auch einige Anekdoten von Prüfungssituationen erzählt, in denen Helmut seinen Schülern zur Seite stand. Es wird deutlich, dass er nicht nur ein kompetenter Lehrer, sondern auch ein einfühlsamer und unterstützender Begleiter auf dem Weg zum Führerschein ist.
Natürlich kommen auch aktuelle Themen nicht zu kurz. Wir sprechen über Veränderungen im Bereich der Fahrschule und Fahrschullehrer, insbesondere über die Computerprüfung im Vergleich zur mündlichen Prüfung. Helmut gibt Einblicke in seine Erfahrungen und teilt seine Meinung zu den neuen Entwicklungen.
Abschließend verrät Helmut, dass er noch weitere 20 Jahre in der Fahrschule arbeiten möchte. Seine Leidenschaft für den Beruf und seine Hingabe, seinen Schülern zu helfen, sind auch nach so vielen Jahren ungebrochen.
Ich hoffe, dass Euch diese Podcast-Folge genauso viel Freude bereitet wie mir und dass Sie von Helmut Unterbergers Erfahrungen und Anekdoten inspiriert werden. Hört rein und lasst euch von dieser faszinierenden Persönlichkeit begeistern.
Liebe Grüße
Michael
Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter hallo-purkersdorf.blog nachlesen.
Info
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Transkript
Hallo ihr liebes Publikum, vor einigen Wochen durfte ich Helmut Unterberger zum Interview bitten,
welchen in Purkersdorf enorm viele Menschen kennen. Er ist mittlerweile 81 Jahre alt und,
immer noch bei der Fahrschule Leon Nemetz als Fahrschullehrer tätig. Er ist damit wohl
Europas ältester noch aktiver Fahrschullehrer. Beim Interview durfte ich auch den Unterschied
zwischen einem Fahrschullehrer, welcher im Lehrsaal unterrichtet, und dem Fahrlehrer,
welcher mit den Schülern und Schülerinnen die Praxiseinheiten durchführt, erfahren.
Helmut ist also Fahrschullehrer und unterrichtet die Theorie. Er hat in seiner Laufbahn von 1971
an wohl fast zwei Drittel der Purkersdorferinnen und Purkersdorfer das Fahren beigebracht. Wie es
dazu kam, dass er Fahrschullehrer mit Leib und Seele wurde, was er für teilweise auch
schwierige Fahrschülerinnen und Fahrschüler hatte und was er auch noch weiter vorhat,
ja, das alles hört ihr in dieser Episode, bei welcher ich euch eine gute Unterhaltung wünsche.
Gerne könnt ihr mir auch Feedback auf Facebook oder Instagram geben oder ihr besucht meine
Homepage unter hallo-Purkersdorf.blog.
Music.
Herzlich willkommen liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, der Talk
über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Heute mit einem ganz speziellen Thema für euch und zwar mit dem Thema Europas ältester amtierender
Fahrschullehrer. Ich sitze hier in der Fahrschule Leon Nehmez im Purkersdorf und mir gegenüber sitzt
der Helmut Unterberger. Servus Helmut. Servus. Und bei uns, wir sind heute zu dritt im Bunde,
sozusagen die Inge Nehmez. Servus Inge. Servus, grüß dich. Ja, das ist wirklich eine Besonderheit.
Helmut, du bist Jahrgang 1942. Richtig. Das heißt?
Du könntest schon lange deinen wohlverdienten Ruhestand genießen, das tust du aber nicht.
Du bist heute immer noch aktiv als Fahrschullehrer unterwegs.
Guten Tag. Wie ich natürlich auch weiß, sehr viele lieben dich auch, nämlich es haben wahnsinnig
viele im Purkersdorf oder nennen wir es überhaupt so.
Ich glaube, du hast zwei Drittel vom Purkersdorf überhaupt das Fahren beigebracht.
Fast niemanden in Purkersdorf, der nicht bei dir in der Fahrschule war. Und all die erzählen darüber,
was du eigentlich für ein ruhender Pol bist und wie du das magst. Aber bevor wir auf die
Fahrschule und auf deine Tätigkeit eingehen, würde ich ein bisschen gerne in deinen Lebenslauf
sozusagen umherkramen. Ja, wir wissen jetzt schon 1942 geboren, wie ging es dann los?
Ja, dann ging es so los, dass natürlich meine liebe Tante in Christen alleine war und eine
Glaserei gehabt hat und ein Haus und Küken geregelt hat, mit einem Spielwarengeschäft,
und es irgendwer das Geschäft übernehmen sollte. Und natürlich hat das Kassen mein
lieber Vater gesagt, die Glaserei, die übernimmst du. Und damit, obwohl ich mit der Glaserei
eigentlich nix am Hut gehabt hab, bin ich Glaserei geworden. Bin auch zu meiner Tante
raufgekommen in die Glaserei und hab halt dort die Glaserei gelernt und auch die Gesellenprüfung
dort gemacht. Und dann natürlich hab ich dort auch meine Frau kennengelernt. Und das war dann
von meiner Tante aus der Fehler, weil sie hat irgendein Problem gehabt mit dem Vater von mir,
meiner Frau. Und die hat gesagt, die kommt mir nicht ins Haus. Daraufhin war es mir okay.
War es mir egal. Ich hatte trotzdem jede freie Minute, viele freie Minuten habe ich nicht
gehabt. Unter der Woche haben wir gearbeitet bis 8, 9, 10 Uhr auf die Nacht, weil viel
Arbeit war. Samstag genauso. Sonntag war es dann so, nach dem Mittagessen habe ich dann freikopft.
Dann bin ich natürlich hinauf zu meiner Frau, hab die besucht,
hab aber um sechs Uhr zu Hause sein müssen zum Abendessen.
Und nach dem Abendessen hat es kein Fortgehen mehr gegeben.
Obwohl ich schon 18 Jahre alt war, oder 19 und 20.
Aber wenn ich Ihnen sage, nach 20 Uhr hat mich keiner mehr auf der Straße gesehen,
das war ich, ja. Da war ich nicht fortgehalten dürfen mehr. Nach dem Essen war es Schluss.
Und dann bin ich immer natürlich freigestellt worden vom Bundesheer,
weil meine Tante mich gebraucht hat für das Geschäft.
Sie hat einen Vater gehabt, der über 90 Jahre alt war, zur Betreuung des Haus- und Kühengerätgeschäfts gehabt,
die Glosserei gehabt, eine Lava.
Und ich natürlich der Einzige, der ihr in der Werkstatt geholfen hat.
Also ich bin immer freigestellt worden, weil sie hat das durchgesetzt, was sie gebraucht hat.
Und jedes Mal, wenn ich wieder einberufen gekommen bin, war sie schon wieder unterwegs und hat mich freigestellt.
Und dann natürlich ist es einmal passiert, dass ich wieder einberufen bekommen habe und auf einmal die Tante nichts mehr gemacht hat.
Und ich habe mir gedacht, siehst du, jetzt komme ich zum Bundesheer endlich einmal.
Da war ich aber dann schon, ja, 1920, dass ich zum Bundesheer gekommen bin.
Ich habe zu meiner jetzigen Frau gesagt, ich komme zum Bundesheer, nach Wien, nach Kalkarn.
Und sie hat gesagt, das ist kein Problem, ich möchte sowieso die Hebamme-Schulmachung auch in Wien,
dann sind wir wieder beieinander. Passt.
Und dann habe ich natürlich, als ich zum Bundesheer gekommen bin, meine Tante gefragt,
Liebe Tante, änderst du einmal die Meinung an den Mahl oder nicht?
Hat sie gesagt, sie wüsste eigentlich keinen Grund, warum sie ändern sollte die Meinung.
Und damit war für mich klar, dass ich gesagt habe, okay, dann sage ich gleich,
dann komme ich nach dem Bundesheer nimmer.
Die Tante hat eigentlich die Entscheidung erzwungen.
Sie hat natürlich nie geglaubt, dass ich jemals wegen einem Mahl das Geschäft fahren lasse.
Eine Potsdenglosserei, bestens eingeführt, mindestens am Hauptplatz vom Grästen.
Und ein Haus- und Küchengerätegeschäft, Spülwarengeschäft. Da hat sie gedacht, das gibt es nicht, dass der das aufgibt.
Das hast du aber alles für die Frau einfach stehen lassen. Richtig, ich habe gesagt, tschüss Papa, das war's.
Wie lange bist du verheiratet mit deiner Frau?
In zwei Jahren habe ich die Diamantene-Hochzeit. Wow. Nach 50 Jahren.
Wow. Also, du brichst nicht nur die Rekorde sozusagen als Fahrschullehrer, sondern auch als Ehemann.
Ja. Super. Ja, also, okay.
Und damit war das eigentlich geklärt. Ich habe dann in Wien, Gott sei Dank durch einen Bekannten von uns in der Glossarei,
und Peter, eine Großgloserei, Spielfabrik, natürlich dort Anstellung gekriegt und habe
dann die Gloserei gemacht. Und dann, aus Zufall eigentlich, bin ich dann zu der Fahrschule
gekommen, weil wir in der Firma einen Zuschneider gehabt haben, der uns natürlich den ganzen Auslag...
Einen Glaszuschneider, also der tut das Vorschneiden für die Baustelle.
Nur mehr einsetzen brauchen, montiert haben. Und der war natürlich ein bisschen goschert,
also der war wirklich goschert. Und der hat natürlich die Liedfeuererschein gemacht und.
Hat natürlich dann jedes Mal, wenn er gekommen ist, von einer Vorstunde uns geschildert,
was er erlebt hat. Und da hat er uns einmal erzählt, ja, sagt er, heute war es lustig,
heute hätten wir bald ein altes Weib zusammengeführt. Sagt er, der Vorlehrer war ganz
Ich sage, Herr Ernst, warum regen Sie ihn auf?
Er sagt, der Vorlehrer.
Herr Ernst, Sie haben, glaube ich, überhaupt keine Nerven. Sie waren der richtige Vorlehrer.
Und wie der sagt, Vorlehrer?
Denk ich mir, Vorlehrer, das wär was, was mich interessieren würde.
Und darauf hab ich dann einmal gemacht, an und für sich, alles, was ich gebraucht hab.
Dass ich das einmal mal gelernt hab, selber angemeldet bin natürlich.
Und hab einmal den Vorlehrer gemacht für Pkw.
Und damals war es natürlich noch die Fahrschule Kanditz-Suttner.
Das war 1971, da warst du 29 Jahre.
Ich habe es einmal nur nebenberuflich gemacht, weil ich mir gesagt habe, ob das an mir passt.
Ich bin natürlich immer am Abend von 5 bis 8 Uhr gefahren, Samstage den ganzen Tag gefahren,
und habe gleich gemerkt, das haut hin, das mache ich.
Und daraufhin habe ich dann gekündigt bei den Hüllenbaum-Bettern, dann war ich fix.
Und dann ist natürlich der hingegangen, dann habe ich einmal den CE-Schein gemacht,
den Vorjahr nur den Vorlehrer. Dann habe ich den Führerschein gemacht für den A,
den ich ja nicht gehabt habe. Dann habe ich den Führerschein auch gehabt und den Vorlehrer
dann gemacht. Und dann habe ich mir gedacht, das kann ja nicht alles sein. Ich mache den
Vorjahr Schullehrer. Ich möchte Theorie machen. War aber damals nur möglich grundsätzlich mit
Matura oder wenn man fünf Jahre Vorlehrer war und zur Zufriedenheit vom Chef und der Chef gesagt.
Hat, ja, der Mann ist gut.
Der kommt nicht in die Küche, sondern zu mir als Vorschullehrer.
Und das war dann eine Kannbestimmung, hat ein Jahr gedauert, bis dann natürlich das Verkehrsministerium gesagt hat,
ja, okay, ich kann auftreten zur Fahrschulprüfung. Und habe dann natürlich gelernt, bin auftretend.
Ich mache das auf einen Toscher, A, C, E, B, O, S, auf einmal G.
Wir hatten die schriftliche Arbeit. Die schriftliche Arbeit hat man dann nur erklären müssen,
kurz, wie man sich das wirklich vorgestellt hat. Das hat gepasst. Und dann natürlich
war der Vortrag. Und der Vortrag war natürlich kurz das Thema, das ich gekriegt habe,
Sehen und gesehen werden. 20 Minuten Vorbereitungszeit und dann 20 Minuten reden drüber.
Da habe ich nicht lange reden müssen, weil dann die Prüfer, die zwei, die drin waren,
haben gesagt, bei jedem Vortrag kenne ich nicht einmal mich aus, geschweige denn die Schüler.
Dann war ich mal durchgeflogen beim Vortrag. Ich habe ihnen schon erzählt, aber kreuz und quer, das war kein roter Faden durch, das hat nicht gepasst.
Vier Monate später, nächste wieder eine Wiederholungsprüfung.
Jetzt war ich natürlich aber hochweise durch das, dass ich ja die schriftliche schon gehabt habe.
Habe ich sofort das Thema für den Vortrag gekriegt.
Ich hatte am Vormittag Zeit, mich vorzubereiten.
Habe mir das Ganze aufgesetzt, dass so ein roter Faden durchgeht.
Ich habe das auswendig gelernt.
Und dann natürlich bin ich zum Vortrag gekommen.
20 Minuten habe ich aber nur 10 Minuten reden brauchen, weil der Prüfer gesagt hat,
Herr Kollege, ich glaube, man sieht, der rote Faden geht durch, das kann man gelten lassen, passt, fertig.
Ich natürlich auch das bestanden, natürlich sofort daheim angerufen,
also Kerzen ausblasen und Betten einstellen, ich habe bestanden, ich bin Vorschullehrer jetzt, ja, auf A CE, ja, okay, das war mein Ziel.
Und wie war das? Hatte ich damals schon das Fieber gepackt, dass du sagst, das ist es, was mir erfüllt ist, was ich heute mache?
Ja, das war es. Und damit war es okay. Das war an und für sich das, was ich wollte und das, was ich auch heute noch genauso gerne mache.
Und das mache ich natürlich die nächsten 20 Jahre, weil ich einen 100-jährigen Vertrag mit Leo habe.
Ich hoffe, dass er so alt wird.
Das würde mich interessieren. Wie gesagt, 1971 hast du in der Vorgängerfahrschule von hier
begonnen beim Sutner. 1986 hat dann der Leon Nemitz diese Fahrschule übernommen und hat dich als
Morgengabe mitbekommen. Und in Wippa. Wir waren zu zweit eigentlich.
Aber was mich natürlich wirklich auch interessieren würde, du bist ja spezialisiert,
wie ich gehört habe, eben auf Zehenschein und Anhänger. Wie ist das auch?
Und ich würde da jetzt nicht so nahe treten, aber die Frage ist, wie ist das auch?
Ich weiß ja, bei den Sehscheinen hat man ja auch immer diese gesunden Untersuchungen.
Wenn du Vorlehrer bist. Und wie ich gesagt habe, ich fahre nicht mehr, war das für mich hinfällig.
Ich habe den C-Schein fallen lassen und den kleinen C1 fallen lassen. Ich sage, ich fahre nicht mehr.
Und das hat aber keiner mit dem Schullehrer nichts zu tun, mit dem Vortrag.
Du hältst die Theorie-Vorträge für die ganze Scheine und die Praxis für die Praxisstunden?
Und immer. Ich sage, das sollen die Jungen machen. Die machen das mit Ruhe und besser vielleicht.
Na klar, Theorie kann man sein Leben lang zählen. Da hast du keinen Stress mehr und nichts mehr. Das passt.
Ich rede von allein.
Inge, wenn ich es so nennen darf, du als Helmut, seine Chefin, wie bist du denn zufrieden mit Helmut?
Total. Das ist schon so lange so ein nettes, freundschaftliches Verhältnis.
Und es ist auch oft, ganz egal, was ich brauche, ich sage Helmi, du hast da Zeit.
Und der Helmi, ja warte, ich komme morgen mit meinem Kalender und dann schauen wir uns das an.
Es geht sich immer alles gut aus und wie gesagt, es ist so nett, wenn man sich auf jemanden verlassen kann.
Ja, es passt einfach. Es ist einfach eine Harmonie da. Naja, der Helmut Unterberger ist ja, ich habe das einmal schon gesagt,
ist ja so ein ruhender Poli, egal wann man ihn trifft, er streut immer eine Ruhe aus.
Genau. Da denkst du immer, rundherum ist alles hektisch und dann bremst er alles runter.
Und ich habe es auch schon gesagt, er hat ja zwei Drittel oder weiß ich nicht,
Da waren drei Viertel von Purkersdorf das Fahren beigebracht.
Und früherlebt bei den Vorstunden. Genau.
Ich habe mir jetzt drei Personen geholt aus Purkersdorf. Wow.
Und da hauen wir jetzt rein, die sich erinnern können, die bei dir einen Führerschein gemacht haben.
Und da hauen wir uns jetzt einmal an, was die so über dich sagen.
Kann nur Gutes sein. Genau.
Ja, Harald Wolkersdorfer, ehemaliger Stadtrat von Purkersdorf, Inhaber von Garten & Gourmet.
Soweit ich weiß, hast du auch bei Helmut Hunterberger den Führerschein gemacht. In was für einem Jahr war das ungefähr?
Na, Heiland sagt, das war 1978.
Also im vorigen Jahrtausend? Genau, ja. Kann man so sagen. Wenn ich mich in das Spiel schaue, merkt man es auch.
Beim Helmut Hunterberger weiß man ja, er hat eine große Spezialität.
Und zwar, er kann unheimlich gut LKW fahren und speziell, noch speziell, er kann unheimlich gut LKW-Anhänger einlenken.
Hast du das bei ihm gelernt? Ich habe das bei ihm gelernt. Dann durfte ich mit dem LKW und dem Anhänger Purkersdorf unsicher machen.
Aber das ganze Können, was du sozusagen beim Helmut Unterberger gelernt hast,
hast du dann umsetzen können bei der Feuerwehr Purkersdorf?
Genau. Mit den ganzen C-Fahrzeugen? Ja, genau. So ist es bis heute.
Helmut Unterberger ist mittlerweile Europas ältester Fahrschullehrer,
ist immer noch aktiv und ich glaube, besser denn je, oder?
Ja, ich glaube es auch, aber Wissendurch ist nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er es kann.
Ja, zum Helmut Unterberger. Es war immer sehr nett. Er hat es gut erklären können, das war das Wichtigste.
Das C-Schein fahren war natürlich jetzt nicht die große Challenge, aber mit dem Anhänger zu fahren war schon eine Schwierigkeit.
Aber er hat mir so weit gebraucht, dass ich bei der Prüfung durchgekommen bin.
Bin. Mit einer Einschränkung, dem E-Schein zum C, habe ich damals nicht geschafft, weil ich in der
technischen Theorie leider gepatzt habe. Okay, das war aber deine Schuld und nicht seine. Das war meine Schuld.
Ja, ich war aber auch ungeschickt, weil der Helmut hätte mich nach der theoretischen Prüfung eigentlich,
gefragt, bei was ich durchgefallen bin. Und ich war aber so aufgebracht,
Der hat eine Sartenzurren gehabt, dass ich die Blödsinn nicht gewusst habe.
Dass ich gesagt habe, nein, lassen Sie mich in Ruhe, ich weiß noch nicht, was ich tue.
Hätte ich mir angeguckt, was er mir sagen wollte, hätte ich die Chance von dem Prüfer dann nutzen können und das Richtige erklären können.
Dass du das Richtige sagst. Dass ich das Richtige sage.
Der Helmut hätte dir sozusagen eine Rutsche gelegt und du hast es nicht erkannt.
Ich habe es nicht erkannt. Okay, danke. Also Blödheit gehört auch gestraft. Danke dir. Bitte.
Ja Helmut, was sagst du dazu? Kannst du dich vielleicht noch an den Hari erinnern?
Schwer eigentlich. Das ist schon… Ja klar.
Ich meine, wenn ich wüsste, mit welcher Lust und Wort das war… Also du hast eher die Verbindungen zu den Fahrzeugen…
Mit einem 480er-Steiner. Den Mercedes haben wir als Nächstes, den 880er, gekriegt. Das war viel später.
Aber was sagst du dazu zu dem Punkt, dass du, ich nenne es einmal so, immer etwas hilfreich warst für die Schülerinnen und Schüler bei der Prüfung? War dir das auch ein Anliegen immer?
Ja, sicher. Bei jeder Prüfung. Wenn meine Schüler zur Prüfung gegangen sind, habe ich Bauchweh gehabt.
Es war für mich immer irgendwo auch schon sehr belastend. Das heißt, du hast wirklich mitgelebt mit denen.
Weil die haben manche dann natürlich Sachen gemacht bei der Prüfung, was sie vorher nie gemacht haben.
Und auf einmal bei der Prüfung haben sie gemeint, jetzt wäre das gerade richtig, dass wir das machen.
Und es war komplett daneben. Ja, also da hast du schon Bauchweh gekriegt manchmal.
Recht interessant, weil du das auch ansprichst. Ich habe die nächste Aufnahme und da hören wir auch genau so eine Situation bezüglich der Prüfung.
Jetzt bin ich bei Carola Schmatz, die langjährig wirklich bei der Feuerwehr Purkersdorfach tätig war.
Im, kann man heute sagen, Backoffice.
Ja, mehr oder weniger. Ja, und du hast auch beim Helmut Unterberger den Führerschein gemacht. In welchem Jahr wurde das?
1985, also es ist schon eine Zeit her. Wie war denn der Helmut so als Forscherlehrer?
Ich war sehr nervös. Ich kann mich erinnern, jedes Mal, wenn ich eingestiegen bin, war ich sehr nervös.
Er hat sich eingesetzt, hat sich zurückgelehnt und gesagt, so und jetzt machen wir das und machen wir das.
Er hat so viel Ruhe ausgestrahlt. Also das hat mir schon sehr viel gebracht.
Man wird selber ruhig. Ich glaube, das ist bis heute. Er ist einfach immer so ein ruhender Pol, der einem Sicherheit gibt,
weil man natürlich als Schüler, wo man aufgeregt ist, den Kurs macht, wo man aber eine gewisse Sicherheit bekommt.
Genau. Und er hat dann gesagt, mit denen könnte ich gleich fahren bis SalzPurk, sie sind auch so ruhig.
Ich habe gesagt, die Ruhe, die sieht man vielleicht, aber ich war so nervös immer, aber nach einer Zeit war ich ruhig, das stimmt.
Ich glaube, das ist ein ganz großer Wert für einen Lehrer, dass er natürlich den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Ruhe vermitteln kann.
Und bei der Prüfung dann, wie hat die dann ausgeschaut? Gleich beim ersten Mal, beim zweiten Mal?
Ersten Mal, wenn ich gleich durchkomme. Ich habe mich schon dementsprechend vorbereitet.
Wenn er so den Kopf dreht und so, da muss ich halt auch auf die Seiten schauen.
Also ein paar Tipps hat er halt schon gegeben.
Also er hat definitiv seine Schülerinnen und Schüler auch bei der Prüfung so ein bisschen,
ich nenne es einmal supported. Der hat so im Hintergrund ein bisschen so geschaut,
Das war ihm schon wichtig.
Ja, einfach ein Faschio-Lehrer mit Leib und Seele, kann man sagen.
Das stimmt. Na super, danke dir. Ja, bitte gerne.
Ja, da haben wir natürlich wieder genau gehört, genau das, dass du mit den Schülern eigentlich
immer mitgelebt hast und mit nervös warst und natürlich ihnen klarerweise etwas die
Hand gehalten hast, damit sie auch die Prüfung bestehen.
Hast du zufällig von den Prüfungen oder sonst irgendwo ein besonderes Erlebnis oder
Erinnerung, dass irgendetwas Besonderes passiert ist?
Oh ja, ich habe mehrere. Ich habe auf jeden Fall bei der Prüfung einmal erlebt,
wir sind Richtung Gablitz gefahren und wir sind im Ortsgebiet Gablitz gekommen und eine Schülerin
war viel zu schnell da. Ich natürlich, was mache ich in meiner Not? Ich ziehe das Gas zurück,
mit dem Fuß und das Gas rein. Damals war es ja so, es gibt ja diese Fahrschulautos,
wo auch die Pedale beim Fahrschullehrer sind. Da gibt es da den Prüfling, die die Pedale
umdrehen. Genau. Und versuch das Gas zurückzuziehen. Weil das war immer eigentlich das
Zeichen, pass auf, du bist schnell oder ich ziehe zurück das Gas. Die düst weit,
ein in so ein Gebiet. Dann endlich hat es einmal geschnallt. Irgendeiner zieht da das
Gas zurück. Hat sich gedacht, das heißt wahrscheinlich, ich soll zurückschalten.
Hat bei 60 Stundenkilometern mal auf die zweite geschaltet, sicherheitshalber. Daraufhin hat es
uns eh gleich halbwegs aufgestellt. Und dann war es natürlich eh vorbei. Dann hat der Prüfer gesagt,
Herrnz bei Ihnen, wo hätte ich gerade gedacht, wenn es zu langsam gefahren wäre, hätte alles gepasst.
Aber da sieht es schnell aus. Mit denen hat keiner gerechnet. Und ich weiß, das war nicht zum
retten. Ja, also da habe ich fast dann… Hast du auch irgendwann einmal einen Schüler gehabt,
oder gesagt hast, mit dem bin ich eigentlich nicht klargekommen.
Grundsätzlich ja. Der hat es aber bald aufgegeben. Der war nicht lange in der Vorschule. Das war an und für sich eine Schülerin,
die ist im Sommer gekommen, mit Gummimantel bis zu der Kirche runtergekommen.
Pulpenhaube auf, man denkt, die ist von der Heilsarmee. Und natürlich die erste Vorstunde, das Erste, was sie einmal gemacht hat,
Sie hat die Sicherheitshalber einmal hinterher gesetzt, den VW Käfer, hinten eingestiegen, hinten.
Ich sage, hören Sie, Chauffeur, da hinten sehen Sie ja nichts, ich möchte Ihnen ja das zeigen, wie das geht.
Na ja, normal hätte ich halt angeguckt, sie steigt wieder raus und steigt vorne.
Sie ist aber gleich über die Lade drüber geraten.
Ich habe nicht gewusst, wo ich hinschauen soll. Also sie ist dann vorne gesessen und hat schon angefangen ein bisschen zu mittreten,
die Vorlehrer bedauert, sage ich, warten Sie ein bisschen, schauen Sie mir zu.
Und dann kommen Sie eh gleich dran, dann dürfen Sie kuppeln und bremsen und Gas.
Naja, und dann war das natürlich okay, sie ist dann gefahren, und dann hat sie gesagt,
Herrns, ich komme auf die Pedale nicht auf, denke, wieso kommen Sie auf die Pedale nicht auf?
Sagt, schauen Sie, wenn ich jetzt auf die Kupplung will, oder auf die Bremsen,
Ich stehe ja mit der Gier am Lenkrad, wie wenn es 41 die 4 Zahnpunkten gehabt hätte unter dem Gummimantel.
Ich habe gesagt, irgendwie müssen wir schauen, dass wir da auf die Pedale kommen, entweder links davon oder rechts davon.
Naja, es war dann eigentlich, sie hat das verhältnismäßig nach ein paar Fahrstunden eingesehen, dass das nichts wird.
Und so wie es erschienen ist, ist es wieder verschwunden.
Also ihr hättet beide grundsätzlich guten Willen gehabt, aber es ist nichts geworden.
Das ist überhaupt nicht möglich.
Ja, genauso wie ich einmal gehabt habe einen Vorschüler, der war so nervös, doch älteres Baujahr schon,
dass er gewusst hat, an und für sich, hübsch am Anfang kommt drauf das Spiegel einstellen,
hat natürlich die Außenspiegel eingestellt, ja, aber da war die Tür noch so weit offen,
so ein Spalt von gut 20 Zentimeter, hat natürlich nicht gepasst, genau die Tür zu war, ja.
Also das war ein bisschen ein schwieriger Fall, aber wir haben ihn hingekriegt.
Ja bitte, der hat auch gescheitert.
Den haben wir hingekriegt.
Du fragst mich nicht, wie viele Stunden ich einmal gefahren bin.
Ja gut, sowas freut natürlich dann die Fahrschüler.
Ja, sowieso. Aber die Nerven von den armen Fahrlehrern, das ist schon bei manchen Schülern sehr gefordert.
Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Beim Suttner war es halt so, die Frau Suttner hat einteilt und die hat gewollt, dass jeder Schüler mit demselben Vorlehrer fährt.
Und wenn der dann durchgeflogen ist, bin ich schon ab 8 gestanden in Kammerl drin.
Warum ist der jetzt durchgeflogen? Sind sie zu wenig gefahren mit ihm? Hätten sie mehr Stunden gefahren sollen?
Na ja, jetzt ist man halt verhältnismäßig viel Stunden gefahren.
Und dann hast halt einmal wirklich einen schweren Fall gehabt.
Und mit 80 Stunden hat man gedacht, einmal wird es Zeit, dass der Maul treten lässt.
Da muss man sagen, was ist der normale Durchschnitt? Wie viele Stunden?
Vom Gesetz her müssen Sie mindestens 18 fahren, aber es gibt manche, die 20, 22 brauchen, aber recht viel mehr.
Also wenn man 80 Stunden hat, hat man schon ganz schöne Übungen.
Ganz schön, das ist dann schon ganz ordentlich.
Die ist dann mit 80 Stunden, der war ein Kandidat, Die Autoräder sind natürlich durchgeflogen, das ist klar.
Daraufhin hat natürlich die Chefin gesagt, Frau Suttner, jeder, der da was durchfliegt,
muss einmal grundsätzlich 10 Fahrstunden dazu nehmen, weil er hat ja bewiesen, dass
er es noch nicht kann.
Bei ihm haben wir gleich 20 dazu gegeben. Und der ist mit 100 Stunden angetreten und ist natürlich wieder gepumpert.
Der hat schon lange Taxi vergeben. Dann ist er mit 120 Stunden auftreten und dann hat er einen Prüfer gefunden, der gesagt hat,
den kann man auch nicht mehr aufhalten von einem Führerschein.
Das war also Führerschein als Mitleid, oder? Ja, und mit 120 Stunden hat er dann einen Führerschein gehabt.
Oh, ordentlich.
Ich glaube aber nicht, dass der jemals einmal gefahren ist. Auf jeden Fall einen Führerschein hat er gehabt.
Gut, ich habe aber jetzt für euch noch einen dritten Fahrschüler, der bei Weitem keine 120 Stunden gebraucht hat
und wesentlich erfolgreicher war, aber auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern kann.
Ja, der nächste Imponer, den wir haben, ist Martin Tscherny. Auch er hat beim Helmut Unterberger den Führerschein gemacht.
Martin, die Frage auch an dich, wann hast denn du, in welchem Jahr war denn das?
Das war im Jahr 1983, also das ist schon ein paar Tage her.
Ja, das ist wie bei allen im vorigen Jahrtausend, wunderbar.
Wie hast denn du den Helmut in Erinnerung als Fahrschullehrer?
Also ich muss dazu sagen, ich habe ihn nicht als Fahrschullehrer genossen,
sondern er hat uns einen kleinen Gefallen getan.
Ich bin ein Privatschüler gewesen und war, wie man mir gesagt hat,
später dann gesagt wird, der erste privat antretende Fahrschüler in der Fahrschule
Suttner, der beim ersten Mal durchgekommen ist. Und der Helmut Unterberger hat mich
insoweit ein bisschen vorbereitet, als er mir die entscheidenden Tipps gegeben hat,
wie er gewusst hat, wer der Prüfer ist, weil es war damals bekannt, welcher Prüfer,
welche Route zurücklegt in der praktischen Prüfung. Und damit habe ich.
Wirklich ganz gute Tipps gekriegt und die haben mir dann nachher auch sehr geholfen.
Ja, wie ich auch schon von den anderen gehört habe, also der Helmut Unterberger war immer für
seine Fallschüler da und hat bei den Prüfungen auch immer, wie soll man sagen, etwas unter die
Arme gegriffen, vorher und während der Prüfung. Also er hat immer supportet.
Er hat sich ja immer supportet.
Ja, Martin, wie du weißt, der Helmut Unterberger ist heute immer noch aktiv und ich glaube,
wir wünschen ihm auf diesem Weg auch alles Gute, dass er weiterhin so ein toller Lehrer ist.
Absolut, absolut. Und ich finde es großartig, dass jemand seinen Beruf mit offenbar so viel
Herzblut ausübt, dass ihn sogar die Pension nicht davon abträgt.
Genau. Na wunderbar, dann sage ich ganz herzlichen Dank, Martin.
Gern geschehen. Gerne.
Ja, also auch hier ein Fahrschüler, der unheimlich gute Erinnerungen an dich hat und vor allem
alle Fahrschüler haben wirklich die Erinnerung, dass bei der Prüfung oder hin zur Prüfung,
dass du da ein bisschen unter die Arme gegriffen hast und geschaut hast, dass das alles was
Gutes wird.
Wie ist denn das, seit du hast jetzt eine sehr, sehr lange Berufserfahrung, was würdest
du sagen, was hat sich geändert im Bereich für Fahrschule, Fahrschullehrer?
Grundsätzlich glaube ich, dass die Computerprüfung an und für sich leichter geworden ist als die mündliche Prüfung.
Bei der mündlichen Prüfung war es natürlich so, dass die Prüfer nachgefragt haben.
Und da ist natürlich auch seine Frage, da hat man oft, wenn ich dabei war,
man denkt, was will er? Was will er denn ich? Was will er jetzt hören?
Und dann war es aber auch schon so, dass der ganz eine falsche Antwort gegeben hat.
Und dann der Prüfer gesagt hat, und wie hast du das jetzt aber gemeint?
Und wenn der dann das irgendwie einem klargelegt hat, wie er das gemeint hat,
und dann der Prüfer gesagt hat, na ja, wenn man es von der Werte aus sieht,
ist es auch nicht falsch, und hat ihn dann da durchgelassen.
Also es ist immer darauf angekommen, wie einer reagiert hat.
Wenn einer reden konnte, hat er natürlich auch kein Problem gehabt.
Wenn natürlich einer nicht geredet hat, dann hat der Prüfer gesagt, du redest auch nicht mit jedem.
Und wenn er natürlich nichts gesagt hat, war es vorbei.
Ich habe einmal einen Schüler gehabt beim Lastwagen, der war immer da, zu jedem Kurs.
Und immer wenn er beim nächsten Kurs gefragt hat, was wir im vorigen Kurs durchgemacht haben,
habe ich nie eine Antwort gekriegt. Nie. Ich habe nicht mehr gewusst, was ich fragen soll.
Die einfachsten Fragen. Nach dem Kurs war er weg. Er ist nicht mehr erschienen.
Man denkt, siehst, jetzt ist er draufgekommen, dass in einen halben Liter Hefe kein Liter reingeht.
Nach zwei Monaten oder drei Monaten war er wieder da.
Sag ich, was machst denn du heute da? Sagt er, ich habe heute Computerprüfung.
Denk mir, die zwei, die am Ausholen sind, der geht rein, kommt nach zehn Minuten raus,
Sag ich, na wie ist das denn gegangen? Ja, sagt er, 100, 100 hab ich gemacht.
Bist du deppert, wie hast du das gemacht? Ich habe mich daheim hingesetzt, habe jeden Tag 25 Prüfungen durchgemacht mit dem Computer.
25 Fragen jeden Tag. Und der hat die Fragen gelesen, hat sofort gewusst, was er abtippen muss, hat zwar gewusst,
hat gewusst, warum, aber er hat es auch gewusst und hat dann auch fertig.
Dann sind wir zum Fahren gekommen, fragt natürlich der Prüfer über den Lastwagen.
Einmal über den Lastwagen. Ich sage, Herr Schau, das ist ein M1, den hat die Marken.
Sag mal, was hat denn der für Bremsen?
Flüssigkeitbremsen, Druckluftbremsen, kombinierte Bremsen, betätigt oder unterstützt.
Schau, hinterher, kannst du es dir anschauen? Sag mal, was hat der für Bremsen?
Sagt er, da brauche ich nicht hinterher schauen, keine Ahnung, um was es da geht.
Sag ich, Herr Schau, das ist ein Membranzylinder, kurz und in Durchmesser größer.
Hinten haben wir einen Drehstoppzylinder. Was ist denn das? Keine Ahnung.
So, ich schaue. Das ist eine Kombination zwischen Federspeicher und Betriebsbremsen.
An was kennst du den Drehstoppzylinder?
Nichts. An zwei Zuleitungen. Er braucht ja zwei Druckluftzuleitungen.
Jetzt haben wir ihm, Gott sei Dank, den so weit aber gebraucht,
dass er das wirklich, was er vielleicht bei der Prüfung, was der Prüfer fragt, über den Lastwagen.
Ich war nix anderes mehr, nur über den Lastwagen, dass er das noch außerhalb gekriegt hat.
Beim Fahren war ich ja nicht ungeschickt, das hat er ja dann gepackt.
Aber am Anfang war es natürlich ein bisschen... Das war eine schwere Geburt.
Er hat alles auswendig gelernt, gell?
Er hat alles auswendig gelernt, ohne verstanden zu haben. Wir sehen jetzt eigentlich schon, du brichst sozusagen alle Rekorde.
Kann man mit Fug und Recht sagen, Europas längstdehnender Fahrschullehrer?
Das ist ja nicht möglich.
Du bist dann jetzt schon sehr viele Jahre verheiratet und du lebst aber auch die ganze Zeit im Purkersdorf, oder?
Seit ich... Seit du Fahrschullehrer bist. Also ja, seit ich enterbt worden bin.
Die Kloserei war dann für mich Gott sei Dank hinfällig.
Was ich nie wollen habe. Und wie ist deine Beziehung zu Purkersdorf?
Ja, super. Ich möchte auch nicht mehr weg von hier. Aber auch meine Frau nicht mehr.
Weil sie sagt, jetzt kenne ich hier die ganzen Leute.
Die kennen oft mehr Leute als ich. Von der Pfarrer und von allen.
Also, die möchte auch nicht mehr weg.
Purkersdorf, denen bleiben wir erhalten. Was wünschst du dir für die Zukunft?
Zukunft? Ja, ich hätte noch gerne 20 Jahre, dass ich noch in der Vorschule arbeiten kann.
Das kann ich dazu sagen. Das ist auch der Wunsch wie der Enge.
Wir werden sehen, ob es das spült. Ich sage halt immer, es ist ja so herrlich,
wenn ich in die Forsche gehe kann.
Weil solange ich in der Forschung bin, bin ich nicht daheim und meine Frau kann mich für nichts äußern als für Arbeit.
Ah, jetzt hören wir den wirklichen Grund an, oder? Genau.
Wunderbar. Lieber Helmut, ich sage ganz, ganz herzlichen Dank, dass ich dich interviewen durfte.
Bitte, gerne geschehen. Ich finde das ganz toll, was du machst. Dass du wirklich mit Leib und Seele weiterhin auch Forschungslehrer bist.
Ich sage auch dir herzlichen Dank, Inge, dass wir das hier machen.
Gerne. Und wir sind sehr froh, dass wir einen Helmi haben, weil der das wirklich mit Leib und Seele macht.
Das ist einfach schön zu sehen.
Ja, und ich kann nur sagen für alle, die uns zuhören, all die Infos kann man wieder auf den Shownotes-Seiten sehen
und die Bilder unter hallo-Purkersdorf.blog.
Und natürlich würde es mich auch freuen, wenn ihr mich auf Facebook oder Instagram verfolgt.
Das ist dann unter Hallo Purkersdorf. Ja, und mir bleibt jetzt nichts mehr anderes zu sagen als Danke, dass ihr euch diese Episode wieder angehört habt.
Tschau. Ich sage Danke. Genau.
Tschau. Nächsten Mal.
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