Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

FC Purkersdorf

Dieter Pawlek & David Hantschel

12.06.2024 26 min

Zusammenfassung & Show Notes

Der FC Purkesdorf wurde zum zweiten Mal hintereinander Meister und steigt nun in die Gebietsliga auf. Danach gibt es noch die Landes-, die Regional- und die Bundesliga. Die Landesliga will der Verein im Jahr 2027 zu seinem 50 jährigen Jubiläum auch erreich. Was den Verein so erfolgreich macht, wieviel Arbeit und Engagement dahinter steckt und was der FC Purkersdorf auch für die Jugendförderung tut, hört ihr in dieser Episode.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



Was macht einen Fußballverein erfolgreich und wie kann man langfristig Schuldenfreiheit und sportliche Erfolge kombinieren? Diese Episode von "Hallo Purkersdorf" gibt euch exklusive Einblicke in die Erfolgsgeschichte des Fußballklubs Purkersdorf. Mit unserem Gast Dieter Pawlik, dem Obmann des Vereins, und David Hanschel, dem U23-Trainer, sprechen wir über die beeindruckenden Herausforderungen und Triumphe, die den Klub zu zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaften und den Aufstieg in die Gebietsklasse geführt haben. Dieter teilt seine Erfahrungen seit der Übernahme des Vereins im Jahr 2015 und die strategische Planung, die den Klub schuldenfrei und zukunftsorientiert gemacht hat. David hebt die wichtige Rolle der Jugendarbeit hervor und erklärt, wie der Verein nicht nur sportliche, sondern auch soziale Verantwortung übernimmt.

Erfahrt, wie Dieters persönliche Reise und die unermüdliche Unterstützung seiner Familie eine zentrale Rolle für den Erfolg des Vereins gespielt haben. Wir beleuchten die Bedeutung eines stabilen Teams und die Herausforderungen der letzten Saison. Auch der Blick in die Zukunft des Vereins darf nicht fehlen: Mit einer strategischen Ausrichtung auf Sponsoren, Zuschauer und den Ausbau des Spielerpotenzials steht dem Fußballklub Purkersdorf eine vielversprechende Zeit bevor. Seid dabei und spürt die Leidenschaft und das Engagement, die diesen Klub so besonders machen. Lasst euch inspirieren und erfahrt mehr über die spannenden Zukunftspläne des Vereins, der bis zu seinem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2027 den Aufstieg in die Landesliga anstrebt.

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Obmann Dieter Pawlek
Tel.: +43 664 8217374
Mail: dieter.pawlek@gmx.net



Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
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Transkript

Music. Purkersdorf ist zum zweiten Mal hintereinander Meister geworden und steigt nach nur einem Jahr in der ersten Klasse Westmitte nun in die Gebietsklasse auf. Über dieser Liga gibt es nur noch die Landes- und die Bundesliga. Die Landesliga ist übrigens das erklärte Ziel des Vereins, welcher im Jahr 2027 50 Jahre alt wird und den Aufstieg bis dorthin geschafft haben will. Aber was macht den Verein neben den spielerischen Leistungen so erfolgreich? Um dies zu erfahren, dann konnte ich ein Interview mit Dieter Pawlik, den Obmann des Vereins, und David Hanschel, dem Trainer der U23-Mannschaft, die ebenfalls Meister wurde, führen und tiefer in das Vereinsleben eintauchen. Music. Ich wünsche euch eine gute Unterhaltung dabei. Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf. Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Heute ein ganz spezieller Talk. Ich sitze hier beim Fußballclub Purkersdorf, der erst kürzlich Meister geworden ist mit der Kampfmannschaft und mit der U23-Mannschaft. Und mir gegenüber sitzt der Obmann des Fußballclubs, der Dieter Pawlik. Servus Dieter. Servus Michael. Und der erfolgreiche Trainer der U23-Mannschaft, der David Hanschel. Servus David. Hallo, Servus. Ja, eine sehr, sehr erfreuliche Sache, dass wir dieses Interview heute natürlich auch gleich mit euch führen dürfen. Für euch, liebe Hörerinnen und Hörer, sei gesagt, solltet ihr Nebengeräusche oder so haben, dann ist das deswegen. Wir sind hier direkt ins Vereinsleben eingetaucht, sitzen mitten auf der Tribüne. Die Jugend wird dann auch gleich trainieren. Das heißt, wir sind mittendrin, nicht, David? Ja, so ist es. Also die Jugend, ich glaube die U9, die hat jetzt dann ein Match und vielleicht wird man da ein bisschen was hören, aber es wird auch so sein. Ja, gehen wir erst einmal auf den Verein ein, Dieter. Du bist seit neun Jahren Obmann vom Fußballklub Purkersdorf, ne? Das ist korrekt. 2015 habe ich das übernommen und das sind jetzt neun Jahre. Wie war so für dich bisher die Geschichte? Jetzt habt ihr einen wahnsinnigen Höhenflug, aber wie war so die Vereinsgeschichte bisher für dich? Na ja, sehr durchwachsen. Aber es war eigentlich so, muss man ehrlich sagen, so wie man es vorgestellt hat. Unterbrochen hat uns eigentlich nur das Corona. Wir haben auch einen Plan damals aufgestellt. Erst einmal schuldenfrei werden, dann Erfolge feiern, vor allem den Nachwuchs fördern. Und das ist eigentlich alles so aufgegangen. Du hast ja den Verein zu einer Zeit übernommen, ich sage es einmal vorsichtig, wo das Fußballinteresse in Purkersdorf selbst auf einem Niveau war, das nach oben hin Luft hatte. Das ist korrekt. Man kann mit Leichtigkeit sagen, man hat jeden Gast persönlich gekannt und mit Namen ansprechen können. Und hat auch Zeit gehabt zum Grüßen jeden Gast. Es waren da 20 bis 25, 30 Zuschauer maximal. Aber du hast das sehr erfolgreich gemacht. Heute kennst du immer noch jeden Gast oder ist die Anzahl schon sehr hoch? Also fast jeden kenne ich. Aber die Zeit zum Grüßen, persönlich grüßen, bleibt halt oft nicht. Ja, das Wichtige bei einem Fußballklub in jeder Stadt und in jedem Ort ist, Der hatte viel mehr Aufgaben noch nebenbei, soziale Aufgaben, als eigentlich Fußball zu spielen, nämlich er bringt die Menschen zusammen, aber vor allem die Jugendarbeit. Das ist, glaube ich, einer der wichtigsten Punkte, die es bei einem Fußballklub gibt. Auf jeden Fall. Das war unser erklärtes Ziel am Anfang, dass wir die Jugend fördern. Wir haben von drei Nachwuchsmannschaften auf mittlerweile 14 aufgebaut. Wir haben Mannschaften in die Landesliga geführt, auch auf hohem Niveau und wir legen einfach den Fokus auf die Jugend. Und wenn man die Jugend fördert und den Fokus darauf legt, dann kommt da in der Kampfmannschaft was raus. Ich habe mir da einen Text aus dem Internet, ich weiß nicht, ob er noch stimmt. Ich schaue nur kurz einmal rein und ihr korrigiert es mir sobald, dass das nicht stimmt. Und zwar Kampfmannschaft, 24 Spieler, 80 Prozent davon sind sozusagen. Das finde ich ja recht nett, den Ausdruck Eigenbauspieler. Ja, das kommt einfach, das ist so vorgegeben, also das nennt sich so vom Verband her, das sind die Spieler, die aus einem eigenen Nachwuchs kommen oder eine gewisse Zeit bei uns gespielt haben. Habt ihr auch eine Damenmannschaft? Ja, die spielt in einer Hobbyliga. Haben wir voriges Jahr gegründet. Leider ist da der Anklang jetzt nicht mehr so groß. Und wenn ich das da gleich nützen darf als Aufruf, dass man jede Dame, Jugendliche, die Lust hat auf Fußball, es ist ein sehr einfacher Spaß, sind herzlich willkommen. Es ist am Dienstag um 19 Uhr immer das Training. Es ist sicher eine nette Abwechslung für die Damen und wir feiern auch dort Erfolge. Das heißt, ihr wollt hier natürlich auch im Damenfußball stark aufforsten und den auch stark unterstützen. Also den ersten Schritt dazu haben wir gemacht, dass wir eine Damenmannschaft wieder gegründet haben. Es hat ja früher eine gegeben, jetzt sind wir halt im Aufbau. Das ist genauso schwierig natürlich wie es beim Nachwuchs oder im Erwachsenenfußball war. Habt ihr bei den Kindern auch Damenmannschaften oder sind das bis jetzt momentan nur Burschen? Nein, also bei den Kindern spielen die Mädels bei den Burschen ganz normal mit. Es ist jetzt nicht so, dass wir irgendwie das Potenzial hätten, eigene Mädels-Mannschaften zu betreiben. Aber ich glaube, das ist jetzt auch gar nicht einmal unbedingt unser Ziel, weil es an und für sich für die Ausbildung der Mädchen auch gut ist, wenn sie gemeinsam spielen mit den Burschen. Fußballklub, was benötigt es denn beim Verein? Die Thematik ist natürlich bei einem Fußballverein, da sind ja auch viele Sponsoren und Geldgeber gefragt, weil der Betrieb kostet viel, von Dressen, von Platzerhalt, Tribüne, Stromkosten und so weiter. Wie geht es euch da? Man sucht natürlich immer wieder Sponsoren. Wir haben zum Glück treue Wegbegleiter, so wie den Milan, wenn man das so sagen kann, oder auch Radarbau jetzt als Hauptsponsor aufgetreten. Dan Küchen ist jetzt eingestiegen. Also das ist eine breite Palette und lieber mehr Sponsoren mit kleineren Beträgen, als man es jetzt bei anderen Vereinen, wenn man einen hat, der halt viel reinpulvert und dann aussteigt, dann steht man auf einmal wieder vor dem Nix oder vom Neubeginn. Das soll es nicht sein. Aber es ist nicht so einfach zurzeit Sponsoren zu finden, neue Sponsoren zu finden. Ihr habt ja auch viel Engagement nebst dem Fußball. Ihr seid zum Beispiel auch Mietorganisatoren vom Sportler-Gschnas. Auch, ja. Das macht man in Kooperation mit anderen Sportvereinen, Sportfreunde, die Wildsäue, Tennis-Club. Habt ihr noch Aktionen oder sonst etwas, was ihr außerhalb des Fußball macht, wo ihr sagt, da engagieren wir uns? Eigentlich nicht, weil für das bleibt auch keine Zeit. Wir machen schon beim Jakobimarkt auch mit, aber dann hat es schon wieder, es bleibt keine Zeit. Die Saisonen sind sehr intensiv, also das heißt, zweieinhalb Monate haben einige von uns hier den Meldezettel, mehr oder weniger. Und dazwischen gibt es natürlich eine Zeit mit einem Leerlauf, aber ja, nach der Herbstsaison. Fängt dann auch gleich wieder der Weihnachtsmarkt an, da sind wir auch vertreten. Also es ist schon sehr zeitintensiv und dadurch können wir zusätzliche Feste oder sowas eher nicht machen. Es ist auch bei uns so, dass die allermeisten Vorstandsmitglieder, also die, die jetzt sich da irgendwie weiter engagieren könnten, auch Trainer von Jugendmannschaften oder halt in meinem Fall von Erwachsenen sind, also während der Saison ist das doch eine sehr intensive Zeit. Ich habe ja auch gelesen, 2027 wird ein sehr interessantes Jahr für euch, weil 2027 wird der Verein 50 Jahre. Also da wäret ihr notgedrungen, ob ihr wollt oder nicht, zusätzliche Feste machen müssen. Also da ist sicher was geplant und es gibt ja das Konzept von uns Pro27, da haben wir das ja auch geplant. Und abgesehen davon, das Ziel in der zweiten Landesliga zu spielen, wir werden uns bemühen, kann man nie sagen, wie es aufgeht. Und natürlich ein großes Fest dann zu machen. Also das gehört schon gefeiert. Da kann man irgendeine Gastmannschaft mit ein bisschen Namen daherzaubern. Da sind wir schon jetzt eigentlich am Planen. Hier sei auch gesagt, was ich auch gefunden habe im Internet, wie du richtig sagst, ihr habt das Projekt Pro27 hochgezogen. Und für Pro27 kann man auch spenden. Gerne spenden, sind immer willkommen. Damit das ein erfolgreiches Fest wird. Gehen wir ein bisschen auf euch beide als Person ein. Machen wir es so, fangen wir mit David an, mit dem Trainer. Wie ist dein Weg gegangen hin zum Fußballklub Purkersdorf? Wie war das? Naja, ursprünglich war ich sehr oft hier, früher in meiner Zeit als Jugendlicher, weil viele Freunde von mir hier Fußball gespielt haben. ich nicht, aber ich war gerne zuschauend. Du hast nicht gespielt? Hier nicht. Okay, aber wo anders? In Wien, ja. Aber ich habe gerne zugeschaut, weil das war gerade eine recht erfolgreiche Zeit und dann ist halt doch, so gekommen, dass die ganzen Freunde weggegangen sind vom Verein. Das hat dann so ein bisschen den Abstieg vom Verein eingeläutet. Das waren eben Eigenbauspieler, die sich hier nicht mehr wohlgefühlt haben, was ich mitbekommen habe. Ich habe dann als Trainer angefangen in Mauerbach. Da hat dann Mauerbach nach einer Zeit, also nach einer langen Zeit von mir dort, den Erwachsenenbetrieb eingestellt. So bin ich dann mit meiner Mannschaft hierher gekommen, nach Purkersdorf, weil ich hier die besten Entwicklungschancen für die Mannschaft gesehen habe. Was machst du so in deinem Normalleben, wenn du nicht Trainer bist? Ich bin sozusagen Student. Also kannst du mindestens hier noch ein gewisses Zeitkontingent aufbringen für den Verein? Ich bin Student und ledig und das macht das alles relativ, also ein bisschen einfacher als für andere Personen, weil ich doch sehr viel Zeit hier kriege. Das heißt, dass die Mannschaft weiter erfolgreich ist, musst du darauf einschauen, dass du weiter ledig bleibst. Wäre ein guter Tipp, ja. Ja, der Dieter, der ist mit Sicherheit kein Student mehr. Nein, ich bin bei den ÖBB. Und wie gesagt, du bist schon neun Jahre hier, wie hat dein Weg zum Fußballclub Purkersdorf gefunden? Also vor zwölf Jahren, glaube ich, sind wir da hergekommen zum Fußballspielen mit meinem Sohn. Es hat sich dann leider auch gerade diese Mannschaft aufgelöst oder hätte sich aufgelöst, weil der Trainer dann andere Pläne gehabt hat und hat aufgehört und da habe ich gesagt. Ein bisschen Zeit kann ich mir schon abzwicken und habe halt die Mannschaft dann übernommen. Das war der Beginn. Aus ein bisschen Zeit ist ja recht viel geworden, weil alleine, wenn ich mir so die Berichte ansehe, die es jetzt auch beim Meistertitel gegeben hat, steht überall drinnen, der Dieter, das Mädchen für alles, er ist immer da, er macht alles. Also ich glaube, das bisschen Zeit ist recht heftig geworden, oder? Das stimmt. Und da möchte ich mich an dieser Stelle auch gleich bei meiner Familie bedanken, die da so mitspielt. So wie meine Frau, die steht jetzt dafür in der Kantine. Also liebe Hörerinnen und Hörer, muss man eher sagen, wie in jedem Verein natürlich leben Vereine von der freiwilligen Tätigkeit, von den handelnden Personen. Und auch hier, wie ich heute zum Interview gekommen bin, eben wie gesagt, Dieter, seine Familie hier gleich überall mit drinnen in der Kantine Tisch aufbauen, hin- und herschleppen und so weiter. Gehen wir gleich darauf ein, ihr seid jetzt wieder Meister geworden, weil die Kampfmannschaft wurde voriges Jahr Meister in der zweiten Klasse. Richtig, ja. Das heißt, ihr habt einen kurzen Abstecher einmal gemacht, ein Jahr in der ersten Klasse und habt gesagt, okay, da ziehen wir gleich weiter. Ja, so einfach kann man das nicht sagen. Aber es ist natürlich der Durchmarsch am Anfang eventuell ein bisschen unterschätzt, Was halt unser Vorteil ist, wir haben mit der gleichen Mannschaft weitergespielt, wir haben eine nette Phase gehabt, wir andere haben diese 4-5 neue geholt, dass sie die einspielen müssen, zusammenspielen müssen. Das darf man nicht unterschätzen, dass das auch ein Riesenthema ist immer und ich glaube, das ist der richtige Weg und wir haben auch dieses Jahr wieder Junge raufgezogen, die halt ihre ersten Einsätze gehabt haben und einfach da mal reinschnuppern. Die U23 ist nämlich erfreulicherweise gleich auch Meister geworden. Ja, so ist es. Wir sind gestern Meister geworden in St. Pölten, haben wir gewonnen und haben dadurch den Meistertitel fixiert. Das heißt, ihr könnt natürlich mit breiter Brust in die nächste Liga aufsteigen und zwar steigt es dann in die Gebietsliga auf. Aber weil du eben gerade gesagt hast, ihr hattet den Vorteil, mit einer homogenen, fixen Mannschaft weiterzuarbeiten, ihr verliert jetzt drei Spieler. Ja, leider. Es kommt auch wieder ein Neuer, der ist mit einem Freund gekommen und ist auch ein guter Kicker, ein sehr guter Kicker und das ist halt auch ein Zeichen, wenn die Leute kommen, wenn die Spieler kommen. Auch aus der Umgebung und fühlen sich da wohl, weil das Umfeld passt. Da haben wir einen super Trainer, der ist zwar ein bisschen rasch manchmal, aber das ist halt ein, er ist kein Trainer, er ist ein Fußballlehrer, sagt er selber. Da geht halt was weiter und da merken die Buben einfach, da lernen sie was. Ja, man muss ja wahrscheinlich auch sagen, ein Trainer in einer Fußballmannschaft, das ist ja keine basisdemokratische Entscheidung. Das nicht, aber das ist wie beim Heiraten, wenn man den richtigen gefunden hat, bleibt man langsam. Und die Chemie passt mit allen, mit dem Trainer, mit dem Verein. Sehr gut, wie in einer Ehe, wir streiten und versöhnen uns und haben uns gern. Wie ist denn der Plan von euch, wie soll es weitergehen? 2027 ist eben der Plan, der bleibt bestehen. Zweite Landesliga, wie der Dieter schon gesagt hat. Ob das jetzt aufrecht zu erhalten ist oder nicht, das werden wir dann sehen. Ich glaube, wichtig ist, dass wir von dem Weg nicht abgehen, den wir vorgegeben haben, nämlich dass wir mit Eigenbauspielern oder Spielern aus der Region arbeiten, hauptsächlich. Ausschließlich geht das auch nicht. Ich glaube, für das nächste Jahr ist jetzt einmal das Ziel, sich in der Gebietsliga zu akklimatisieren, zurechtzufinden. Wir sind Und auch dieses Jahr jetzt nicht unbedingt mit dem Ziel in die Meisterschaft gegangen, sofort wieder aufzusteigen. Das ist halt etwas, was sich durch gute Arbeit dann in Wirklichkeit ergeben hat. Was sind so Dinge, die ihr euch für die Zukunft wünschen würdet für den Verein allgemein? Also von der Jugend bis zur Kampfmannschaft, wo ihr sagt, das wäre schön, wenn wir da weiterkommen. Dass man das Potenzial von Purkersdorf ausnützt und dass wir bei jedem Spiel 2000 Zuschauer haben. Wir sind eine Riesengemeinde, wir sind nicht unzufrieden, es ist super Stimmung da, wir haben jedes Match jetzt da. 300 Zuschauer, manchmal mehr, aber es wäre mehr drin. Und die Stimmung, die treibt auch die puren Vierer. Das ist unumstritten. Da wächst man auch. Das ist einmal der wichtigste Punkt, lieber Purkersdorferinnen und Purkersdorfer, kommt her, schaut euch die Matches an. Damit man weiß, wann die Matches sind, ich habe auch gesehen, ihr seid auf Facebook, das ist eure Hauptseite, auf hallo-Purkersdorf.blog werde ich euch natürlich alle Adressen vom Fußballklub Purkersdorf wieder hinterlegen und in den Shownotes könnt ihr das nachlesen. Ihr seid sehr untriebig auf der Facebook-Seite, untriebig für mich im positiven Sinn. Ihr berichtet wirklich sehr viel und sehr gut. Ich habe mir das auch näher angeschaut. Ihr habt jetzt auch Videos gemacht von der Meisterfeier. Das ist auch unser Trainer. Facebook betreut in erster Linie der Jürgen Novara. Da waren die Interviews und so alle drauf und so. Das ist eine tolle Sache. Ich habe auch einen Bürgermeister gehört in dem Video, der natürlich gesagt hat, ui, nachdem beide Mannschaften jetzt Meister geworden sind, die Meisterfeier, die wird teuer werden. Hoffentlich, ja. Wir sind aber noch am Termin suchen, das ist immer eine schwierige Sache. Natürlich, die Spieler haben jetzt da kurz nur Ferienzeit, also eine Meisterfeier sollte halt zeitnah sein. Jetzt kriegen sie aber ein paar Tage frei oder ein paar Wochen frei zum Erholen. Aber wir fangen natürlich Mitte Juli wieder an zum Trainieren und da muss man jetzt einmal in den Urlaub unterbringen. Wir sind am Termin suchen, der Herr Bürgermeister hat mich schon angesprochen. Sehr gut. Hin zur Jugendarbeit noch einmal. Gibt es da irgendwelche Wünsche, wo ihr sagt, okay, da würde man gerne mehr Jugendliche von Purkersdorf haben oder seid ihr da mittlerweile sehr gut schon aufgestellt? Wir sind sehr gut aufgestellt, aber wir hätten natürlich noch viel, viel mehr Potenzial. Also Purkersdorfer, alle Kinder herzlich willkommen. Vielleicht kann man da gleich auf den Weg mitgeben. Geduld haben auch. Es ist eine Entwicklungssache. Kein Spieler wird in der UNO ein Weltmeister. Dort muss man lernen. Wir haben das Konzept, dass wir Spieler ausbilden als Spieler. Aber es gibt manche Trainer, die sagen, okay, lauf und schieß. Und das ist natürlich relativ einfach bei einem großen Tor. Da steht ein Zwerg drin. Gewinnen wir 6-0, 7-0, hat aber nichts mit Fußball zu tun. Da wollen wir eher den anderen Weg gehen. Dadurch ist es halt dann oft schmerzlich. Aber meistens, die Erfahrung sagt man, meistens ist für die Eltern die Niederlage schlimmer als für die Kinder. Zwei Minuten später essen sie eine Gummischlange und ein Eis. Habt ihr das auch schon gehabt? dass ihr Namen gehabt habt, die zu anderen Vereinen oder vielleicht sogar zum Profifußball weitergekommen sind? Ja, da kann der David vielleicht etwas dazu sagen. Wir sind aus Mauerbach gekommen, die Lara. Ach so, ja, die Lara ist damals aus Mauerbach mitgekommen nach Purkersdorf und spielt jetzt in der mittlerweile U19-Nationalmannschaft, ja, das ist sicher schon einmal eine herausragende Das hat man da schon immer gesehen. Dann haben wir jetzt im Moment Fabian Kinzel, der in Leoben jetzt in der zweiten Liga zweiter Torwart war. Das ist auch schon ein Riesensprung in die Regionalliga bzw. Zweite Liga. Vor allem den Tisch noch. Ja, bei MFK einen, den Startlöchern. Kommt es auch vor, dass bei so Spielen wie hier, dass manchmal vielleicht auch Talente-Scouts oder so unterwegs sind? Das kriegen wir weniger mit, weil die geben sich natürlich nicht zu erkennen. Die ahnen sich nicht mehr. Am meisten scouten dann halt die LRZ, da sind wir schon sehr, also wir haben sehr, sehr viele LRZ-Spieler vom Niederösterreichischen Fußballverband. Okay. Langverbandsausbildungszentrum. Okay, nur dass man sozusagen die Langform des Kürzels hat. Das ist natürlich auch sehr lobenswert, wenn wir da sehr viele Spieler unterbringen, weil das heißt, dass wir eine gute Nachwuchsarbeit machen. Das tut natürlich aber dann auch weh, weil die fallen ja dann irgendwann raus, wenn sie in die Akademie kommen oder sowas. Dann hängst du halt mit der Mannschaft auf einmal in der Luft. Aber da geht es eher darum, dass sich die Spieler entwickeln und das ist schon eine gute Sache. Ihr habt es ja schon gesagt, 2027 wird der Verein 50 Jahre alt. Auch das Gelände hier, gibt es irgendwas zum Renovieren? Der Dieter lächelt schon. Es wäre einfacher, wenn du fragen würdest, ob es etwas zum Nicht-Renovieren gibt. Aber sehr erfreulich, ich möchte jetzt nicht vorgreifen, aber ich denke mal, es stehen alle Parteien dahinter, was ich mitgekriegt habe. Das wird jetzt im Zuge auch der Energiesparmaßnahmen und so, kriegen wir jetzt einmal ein LED-Fluglicht. Sonst, wir sind sehr zufrieden da. Das Hauptgebäude, wo die Kabinen sind, Kabinentrakt und so, das gehört halt auch mal renoviert oder erneuert. Wir fahren schon sehr viel auf Sportplätze in der Umgebung. Ich weiß, dass das alles sehr teuer ist und ich weiß, weshalb die Finanzen bestellt ist, aber vielleicht finden wir da mal eine Lösung. Das ist eben der Punkt, den ich vorhin angesprochen habe, dass natürlich der Betrieb eines Fußballvereins sehr finanzintensiv ist. Wir haben jetzt gesehen, Siegerts Kirchen hat einen neuen Fußballplatz gebaut, der ist wirklich ganz pipi-fein auch, kann man sagen. Die meisten anderen Gemeinden, da muss ich es schon in Schutz nehmen, die tun es auch leichter. Purkersdorf in den Kessel, da tust du es halt schwer. Du hast halt nicht einfach irgendwo einen Ackerdienst umwidmen kannst oder was du einbauen kannst. Wir sind halt auf dem Platz da beschränkt. Aber natürlich kann man da ein bisschen was investieren zum Umbauen. Da sind wir natürlich dann auf die Gemeinde angewiesen. Und natürlich auf die Bevölkerung, sprich, noch einmal darauf gesagt, man kann den Verein unterstützen monetär. Man kann vorbeikommen, sich die Spiele anschauen. Mit all dem unterstützt man den Verein und den Weiterbestand des Vereins und vor allem die Jugendarbeit. Ihr seht beide, wenn ich das jetzt so sagen darf, wo ihr mir gegenüber sitzt, ein bisschen müde aus. Sitzen euch die Meisterfeiern jetzt ein bisschen in die Knochen? Also wir auf jeden Fall, muss ich schon ehrlich sagen. Wir haben gestern den U23-Meistertitel gefeiert, gemeinsam mit der Kampfmannschaft. Die sind immer zum Feiern bereit, auch noch. Wir hatten gestern das letzte Spiel und danach waren wir gemeinsam essen und dementsprechend müde schaue ich aus. Aber ich glaube, da kann ich für uns beide sprechen. Die letzten Wochen waren sehr intensiv vom Arbeitsaufwand her, gerade für den Dieter. Wir sind jetzt, glaube ich, froh, dass das einmal jetzt ein bisschen eine Pause... Dass ihr den Erfolg eingefahren habt und ein bisschen auf den Ort geflogen seid. Ja, sowieso. Zufrieden sind wir oder glücklich sind wir damit, aber jetzt ist es einmal schön, wenn ein bisschen eine Ruhe einkehrt und wir ein bisschen Pause machen können. Ja, Dieter, wie geht es dir? Du bist ja zwar unermüdlich am Arbeiten, aber trotzdem. Man muss schon einmal sagen, es liegt nicht nur an mir. Ich habe schon meine, vor allem der David ist eh immer an meiner Seite, der unterstützt mich da wahnsinnig. So wie wir zuerst auch schon gesagt haben, so eine Saison dauert halt 2,5 Monate sehr intensiv sein und das merkt man immer bei den letzten 1-2 Wochen, dass dann... Auch schon ein bisschen das Blickfeld auf die Entspannung kommt und dann wirkt man auch müder. Ja, noch einmal auch auf die Zukunft gesagt, ihr würdet euch wünschen Publikum, Sponsoren, wenn es geht. Publikum, Sponsoren, Spieler, Spielerinnen, also dass der Verein soll wachsen. Also ich denke mal, wir haben da so viel Potenzial, wie gesagt knapp bei 10.000 Einwohnern, Da muss einfach mehr drin sein. Und auch das neue Verhältnis zu Wien. Wir haben auch viele Spieler, die aus Wien kommen. Ich denke mal, dass da noch Potenzial drin ist. Das sollte man halt ausnützen. Ja, liebe Hörerinnen und Hörer von Halle Purkersdorf, ihr habt es vom Dieter gehört. Kommt vorbei, schaut euch den Verein an. Schaut auf die Facebook-Seite vom Verein. Ihr könnt die Adressen vom Verein alle in den Shownotes nachlesen. Dass ihr dorthin findet. Ich kann nur sagen, ich wünsche euch, damit ihr weiter so erfolgreich Fußball spielt, dass ihr aber auch vor allem weiterhin erfolgreich Jugendarbeit macht. Ich werde mich auch selbst an der Nase nehmen und hier öfter vorbeischauen. Würde mich freuen. Sage ich ganz herzlichen Dank, David. Ich danke für die Einladung. Dieter, danke für euer Interview. Und euch, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf. Ich sage wie immer, danke fürs Zuhören. Ciao, bis zur nächsten Episode.

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