Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Garten & Gourmet, Harald Wolkerstorfer

Harald Wolkerstorfer in all seinen Lebensrollen

25.05.2022 38 min

Zusammenfassung & Show Notes

Garten & Gourmet - Harald Wolkerstorfer
Ein äußerst entspanntes Gespräch mit Harald Wolkerstorfer, welches am Dienstag, den 17.5.2022 im Geschäft Garten und Gourmet in Purkersdorf aufgezeichnet wurde. Harald Wolkerstorfer, der Inhaber und Betreiber des Geschäfts, gewährt uns einen Einblick in sein Leben und all seine Tätigkeiten wie, Feuerwehr, Theater, Typen und Politik.
Wir erfahren warum er ein sogenannter "Bunter Hund" ist und was es mit seinem Polit-Pullover auf sich hat und ihr werdet neue Facetten von Harald kennenlernen. Alles in allem ein sehr interessante und nette Episode.
Hört sie euch an und habt viel Spaß dabei :-)

Für weitere Infos zu dieser Story hier auf Shownotes klicken.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



In dieser Episode spreche ich mit Harald Wolkerstorfer, dem Inhaber des Geschäfts Garten und Gourmet in Purkersdorf. Sein Geschäft bietet eine Vielzahl an Gartenartikeln, Blumen, Essig, Öle und Feinkostprodukte an. Das Besondere an seinem Geschäft ist, dass Kunden die Produkte vor dem Kauf probieren können. Das Ambiente des Geschäfts ist sehr ansprechend und im Sommer kann man den Gartenbereich nutzen. 

Abseits des Geschäfts war Harald auch in verschiedenen Bereichen aktiv, wie bei der Feuerwehr und in der Gemeindepolitik. Er hat sogar einen Politpullover getragen, der zu seinem Markenzeichen wurde. Er erzählt auch von seiner Kindheit in Wien und wie er dann nach Purkersdorf gezogen ist. Dort hat er eine Lehre als Großhandelskaufmann gemacht und war auch bei der Feuerwehrjugend aktiv. 

Später wurde er Gemeinderat und Stadtrat in Purkersdorf. Er war an verschiedenen Projekten beteiligt, wie der Gestaltung des Hauptplatzes und der Renovierung eines Steinbruchs. Harald ist auch ein leidenschaftlicher Theaterspieler und hat viele Auftritte auf und abseits der Bühne gehabt. 

Er betont auch die Bedeutung des Zusammenhalts und der Harmonie in der Gemeinde Purkersdorf. Er wünscht sich, dass die Menschen sich in Purkersdorf wohl fühlen und dass die Infrastruktur weiter verbessert wird. Zum Abschluss bedankt er sich bei mir für das Interview und lädt die Hörerinnen und Hörer ein, sein Geschäft zu besuchen.


Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
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Transkript

Music. Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Heute sitze ich im Geschäft Garten und Gourmet in der Kaiser-Josef-Straße in Purkersdorf und mir gegenüber sitzt der Inhaber und Betreiber des Geschäfts, Harald Wolkersdorfer. Servus, Harry. Servus, Michi. Ja, Harry, dich kennen wahnsinnig viele Menschen mit deinen Tätigkeiten, die du alle in Purkersdorf durchführst und magst. Aber zuerst möchte ich auf dein Geschäft hier eingehen. Ja, Harry, was kann man bei dir so alles erwerben? Ja, was kann man bei mir alles erwerben? Also erstens einmal kann man Gartenartikel bei mir erwerben und Blumen. Und in zweiter Linie, und das ist eigentlich mittlerweile das Hauptgeschäft geworden, Wir haben offene Essige und Öle. Und damit man den Konnex von Öl bekommt, wir haben auch Liköre, Schnäpse, Wein und Bier anzubieten. Ja, regionale Produkte von Feinkostprodukten, alle aus der Region Niederösterreich und Purkenland. Und selbstverständlich haben wir auch Produkte, die international gesetzt sind, wie zum Beispiel spanische Produkte, Oliven und all diese guten Dinge, die es im Feinkostbereich gibt. Das heißt, du hast dich ja eher so auf Nischenprodukte spezialisiert, ne? Ja, es ist ein reines Nischenproduktgeschäft. Unser Vorteil ist, dass man alle Produkte probieren kann und darum unterscheiden wir uns eben. Ich meine, zum Lebensmitteleinzelhandel, dort kann ich hingehen, kann es kaufen. Bei mir kannst du hergehen, kannst es natürlich auch kaufen, aber vor allem kannst du es probieren. Und das ist der große Vorteil. Wie ist es denn eigentlich dazu gekommen, oder wie lange gibt es das Geschäft jetzt schon? Ja, da scheiden sich die Geister, als es das Geschäft gibt. Wir sind ungefähr 10, 12 Jahre alt. Leider haben wir irgendwann vergessen aufzuschreiben, wann wir geöffnet haben oder wann wir die Eröffnung feiern durften. und ich sage es nochmal, zehn, zwölf Jahre entstanden ist das Ganze eigentlich aus einer Laune heraus. Martin Heinzel und ich haben in Österreich eine Firma vertreten, die sich mit Feinkostprodukten beschäftigt hat und wir konnten nie herzeigen, wie das Ganze funktioniert, sondern wir mussten die Leute verbal überzeugen. Wir konnten nichts verkosten oder wenig verkosten und dann haben wir gesagt, wir machen einfach ein Geschäft, zeigen her, wie das Ganze funktionieren könnte. Für alle Menschen, die noch nie bei dir waren, du hast hier ganz herrliche alte Kellergewölbe. Es ist ein unheimlich nettes Ambiente hier und man kann eben die Dinge bei dir hier auch verkosten. Das kann manchmal dann auch schon länger werden, ne? Ja, das kann auch passieren, ja, bestimmt. Wenn die Feinkost durchschlägt, wird es dann manchmal länger. Ja, du hast ja auch einen Gartenbereich. Das heißt, im Sommer kann man auch den Garten draußen nutzen, kann man auf der einen Seite die Dinge sehen, die man käuflich erwerben kann, auf der anderen Seite deinen Feinkostladen. Die Dinge durchprobieren. Ja, genau. Also wir haben Tische draußen stehen, wo man sich hinsetzen kann, die Natur genießen kann und neben der Natur eben auch die guten Produkte, die wir anbieten. Ganz lustig habe ich gesehen, du hast jetzt Pizzaöfen umhergestellt. Ja, das ist ein neues Baby von mir. Das Thema Pizzaöfen wird in den Gärten gerne genutzt. Jetzt nicht nur für das Thema Pizza, Da gibt es ja viele Anbieter, die sich mit Pizza herumschlagen, aber man kann diese Öfen auch nutzen, um einfach einen Ofen zu nehmen, so wie man es früher gekannt hat, wo man mit Holzeinheit, mit Buchenholz und Brot backen kann drinnen und man kann auch einen hervorragenden Schweinsbraten drinnen machen. Mir läuft schon ein bisschen das Wasser im Mund zusammen. Ja, das ist ja gut so. Hier muss man auch sagen, also jeder, der das sehen will, also der jetzt den Podcast hört und vielleicht die Seite dazu nicht kennt, unter hallo-Purkersdorf.blog könnt ihr all die Bilder und Hintergrundstorys auch zu dieser Geschichte sehen und euch natürlich auch ansehen, das Ambiente hier vom Geschäft, dort sind alle Bilder vom Geschäft. Ja, Harry, du bist aber, und jetzt sei mir nicht böse, aber du bist in Purkersdorf schon ein bisschen so bekannt, du bist ein bunter Hund, ne? Ja, das hat der Karl Schlögl irgendwann mal von sich gegeben, zu meinem Geburtstag, dass ich ein bunter Hund bin und das unterstreiche ich auch, ja, das ist so. Wir kennen dich von vielen Bereichen, also du bist bei den Typen in Purkersdorf mit dabei, Du bist im Theater mit dabei. Du bist vor allem langjährig auch bei der Feuerwehr mit dabei. Du warst in der Gemeindepolitik tätig. Man hat dich immer wieder erkannt. Eines, was mir aufgefallen ist, in den Zeitungen, wenn du in deiner politischen Tätigkeit abgedruckt wurdest, du hattest sehr oft den gleichen Pullover. Ich habe mir immer schon gedacht, das ist dein Politpullover. Ja, das war auch mein Politpullover. Ich habe den immer angehabt. Das war mein Lieblingspullover. Den habe ich irgendwann einmal, und jetzt muss ich ausrutschen, irgendwann einmal per Lidl gekauft in Kombination mit meiner Frau. Für meine Frau etwas kleiner, für mich etwas weiter. Lachen, Und das ist auch gut so. Und das war mein absoluter Lieblingspullover. Ich hoffe, du lässt mir dieses Bild zukommen, weil das müssen wir natürlich auch auf die Homepage geben. Also diesen Politpullover müssen wir schon herzeigen, oder? Ja, ich werde dir das Bild schicken, gerne. Harri, bevor wir auf all deine Tätigkeiten und Überlegungen eingehen, erzähl uns ein bisschen was von dir, von deinem Leben. Wie hat es angefangen? Wie bist du nach Purkersdorf gekommen? Naja, ich bin mal auf die Welt gekommen, so hat es angefangen. Ja, das ist so der Start von allen. Ja, genau. Und ich bin in Wien auf die Welt gekommen, war dann bis zu meinem achten Lebensjahr in Manswörth wohnhaft mit meinen Eltern. Die hatten dort ein Einfamilienhaus und leider ist etwas passiert, oder das passiert halt für manchen, dass mittlerweile die A4, die Ostautobahn, über dieses Grundstück gegangen ist und meine Eltern wurden dann quasi enteignet und haben sich dann eine andere Bleibe gesucht. Und meine Mutter kommt, also die Eltern meiner Mutter kommen ja eigentlich aus der Pfalzau, aus Pressbaum. Und so ist dieser Konnex herzustellen, dass wir in den Westen von Wien gezogen sind, also von Osten in den Westen gezogen sind. Und meine Eltern haben dann ein Einfamilienhaus hier gebaut und ich bin in Purkersdorf in die Volksschule gegangen, in die dritte und vierte Klasse. Nach der Volksschule, die ich gut absolviert habe, bin ich dann in die Tiefenbachgasse gegangen. Da gibt es einige Wegbegleiter von mir, wie die Susi Bonifazi oder jetzt Bolav, die Ingrid Thurenherr, der Günter Wihahn, der leider viel zu früh gestorben ist mit einem Verkehrsunfall. Ja, der Peter Stolle, also einige Leute sind mit mir in die Tiefenbachgasse gegangen. Tiefenbachgasse war oder ist im 15. Bezirk und dort habe ich dann sechs Klassen des Gymnasiums absolviert. Und dann hat es mich einfach nicht mehr gefreut. Ich habe einen Freundeskreis kennengelernt, das waren lauter Lehrlinge, das waren lauter Absolventen von Hauptschule, wie man damals gesagt hat. Und die haben halt Geld verdient. Und meine Eltern, nachdem sie 1970 war das ungefähr, das Haus gebaut haben, da war halt der Schilling damals noch sehr knapp. Und das Taschengeld war auch knapp. War noch knapper, ne? Und dann hat mich das Ganze nicht mehr gefreut und dann haben meine Eltern gesagt, ja, dann machst halt was anderes. Und mein Vater hat damals zu mir gesagt, du kannst gerne vom Gymnasium abgehen, aber der nächste Schritt, wenn du keine Berufsausbildung hast, ist... Es hilft es auch weiter und das wollte ich unbedingt vermeiden oder wollte ich nicht werden. Also dieses Szenario werde ich mir mein Leben lang merken. Ja, dann habe ich mir halt einen Beruf gesucht und bin Großhandelskaufmann geworden in der Nähe vom Westbahnhof. Felberstraße, Löhrgasse. Löhrgasse ist die erste Parallelstraße zum Gürtel. Und dort habe ich meine Lehre absolviert und muss sagen, das war eine tolle Ausbildung. Ich habe viele Dinge kennengelernt. Das Erste, was ich kennengelernt habe, war, dass mir die Füße wehgetan haben. Und ich jeden Tag nach Hause gekommen bin und meine Mutter hat mir ein Fußbad gemacht mit Kaiser Boarax. Das wird wahrscheinlich kein Mensch mehr kennen, oder nur die, die so alt sind wie ich. und ich bin jeden Tag gesessen nach dem Job und habe das Fußbad genossen. Und ja, so ist das halt losgegangen, weil ich einfach alles kennenlernen musste und angefangen hat es im Lager, also es war kein Honig lecken, also es war wirklich, es war Hardcore. Aber es war eine tolle Lehre und ich hatte einen tollen Lehrlingsausbildner, den Herbert Opfer, der hat mich wirklich durch alle Abteilungen durchgeschoben. Also da gab es einen Lehrlingsplan und da musste man sechs Monate Lager, Verkauf, Büro, alles Mögliche. Also wirklich alle Bereiche. Alle Bereiche durchleiten, Einkauf. Also ich durfte das aber auch alles machen. Und wie gesagt, mit den Worten meines Vaters, der nächste Abstieg ist, hilfst du weiter. Was ich mir im Kopf gehabt habe, habe ich mir gedacht, da zahle ich jetzt an und mache das einfach so. Das ziehe ich durch, genau. Aber da sind wir schon ein Stück weit in deinem Leben. Ich weiß ja, du zählst zu den Personen, es gibt ja die Feuerwehrjugend. Ja. Da muss ich jetzt ganz besonders aufpassen, weil zur Erklärung, man darf nicht sagen Jugendfeuerwehr, weil die Jugend hat keine Feuerwehr, sondern es ist die Feuerwehrjugend. Und du, glaube ich, warst bei der ersten Gruppe mit dabei, die es gab. Stimmt das? Das stimmt. Das ist passiert im Jahr 1974, also ich wiederhole, 1974, und zwar genau am 6. Juni 1974. 1-9-7-4. Und zwar genau am 6. Juni gibt es im Feuerwehrpass einen Eintrag, das war die Gründung und da war halt eine Gruppe von 10, 12 Personen und drei möchte ich herausheben, das ist auf der einen Seite der Peter Havle und auf der anderen Seite der Mario Pastirsch. Wir drei waren Gründungsmitglieder, haben auch einige wichtige Positionen in der Feuerwehr ausgeführt. Das wollte ich eben sagen. Von euch dreien bist du noch immer bei der Feuerwehr. Seit 1974 bist du bei der Feuerwehr dabei. Auch der Mario Bastiersch ist bei der Feuerwehr dabei. Der Peter Habler ist leider nicht mehr dabei, der ist verstorben. Ein Problem, das ich bis heute nicht genau weiß, aber Peter ist nie hundertprozentig gut gegangen. Der hatte so Luftprobleme und irgendwann gab es ein, ich springe wahrscheinlich hin und her, aber irgendwann gab es ein Open Air und zwar genau zu seinem Geburtstag. Ich hoffe, ich sage das jetzt richtig, am 30. Juni. Ich hoffe, ihr habt mir das gemerkt, ich muss das wirklich so sagen. Und er hat die Open Airs geführt und hat das Ganze immer organisiert und ich durfte ihn unterstützen und da ist er nach Hause gefahren, er hat sich von mir verabschiedet und hat gesagt, ich fahre gleich heim, ich komme gleich wieder, und das kommt gleich wieder, ist dann nicht mehr passiert, ist leider verstorben. Also alle, die ihn in Peter kannten, wissen, was es für ein Verlust war und ist, ist, dass der Peter verstorben ist. Und da möchte ich vielleicht noch eines dazu sagen. Ganz schlimm war für mich die Reanimation, die das Rote Kreuz durchgeführt hat. Die war sensationell. Sie haben es leider nicht geschafft, das hinzurückzubringen, aber warum ich das sage, ist, die Feuerwehrstiefel sind verstärkt in der Sohle, damit man sich nichts eintritt. Also, wenn man irgendwo draufsteigt, das kann ja leider passieren. Und durch diese Reanimation ist es halt passiert, dass die Schuhe aneinander geklopft haben. Und ich glaube, das war so ein richtiges Tack, Tack, Tack, Tack. Und ich glaube, ich habe fünf oder sechs Nächte nicht schlafen können, weil ich das immer im Kopf hatte. Und ich habe dem Peter gesagt, Peter, komm zurück, komm. Ja, das hat leider nicht stattgefunden. Der Mario und du, ihr seid bis zum heutigen Tag Mitglieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Purkersdorf, habt beide sehr, sehr viele Stationen dort auch durchgemacht. Seid dort jetzt durch euer Alter... Danke, dass du das erwähnst. Ist ja nicht so schlimm, ich bin ja nur ganz wenig über, als du. Du folgst uns auf den Pulse, ja, das stimmt. Also so darf ich das sagen. Du darfst es, ja. Das heißt, ihr gleitet schön langsam in den, wie nennt man es bei der Feuerwehr dann, in den Ruhestand, nein, nicht Ruhestand, nicht, in den Reservistenstand. Reservist, beziehungsweise du kriegst den Ehrenstand, wie es halt immer läuft. Ich bin jetzt Ehrenober, nein, Ehrenbrandmeister. Das war eine ganz tolle Errungenschaft, das bringt alles das Alter mit sich. Ja, so ist es im Leben. Ja, aber da kennen wir dich eben von der Feuerwehr. Du bist aber in vielen anderen Funktionen auch tätig gewesen und teilweise noch immer tätig. Ich möchte ganz kurz auf deine politische Tätigkeit eingehen. Du warst lange Jahre Gemeinderat, warst dann auch lange Jahre Stadtrat. Erzähl, selbst im Hauptplatz und so, das war dann dein Kind. Oder warst du dafür auch mit zuständig, verantwortlich oder wie soll ich das sagen? Naja, ich fange mal anders an. Wie hat es begonnen? Ich war 2007 auf einer Einkaufstour in Vietnam und leitete das Handy und die Kauschel war im Apparat und hat gesagt, wo bist du? Kannst du vorbeikommen? Und ich sage, nein, ich kann nicht vorbeikommen, ich bin in Vietnam. Um was geht es denn eigentlich? Naja, das möchte ich dir am Telefon nicht so genau erklären, aber wann bist du denn wieder zurück? Und es geht um einen Gemeinderat und sage ich auch, okay, ich bin an dem Tag wieder zurück, an dem und dem Tag wieder zurück und dann komme ich bei dir vorbei und, Ja, wenn ich eben vorbeikomme, dann hat sie mir gesagt, ob ich Gemeinderat werden möchte. Ja, seit 2007 war ich dann Gemeinderat, weil es mich halt einfach interessiert hat, für Bürgersdorf etwas zu bewegen. Und da hat es halt dann begonnen mit? So hat es begonnen. Ich war dann in verschiedenen Ausschüssen und dann kam irgendwann die Wahl 2010 und Und für 2010 war ich dann vorgesehen, nein, das ist vielleicht ein zu großer Sprung. 2008 bin ich Fraktionssprecher geworden unter dem Bürgermeister Karl Schlöge. Fraktionssprecher geworden, weil ich irgendwann einmal gesagt habe, Karl, wenn du etwas brauchst von mir, sagst du mir es bitte. Und wenn ich es kann, mache ich es. Und wir sind dann, wir waren dann Fraktionssprecher, was ja eine ganz interessante Aufgabe ist, die Leute zusammenzuhalten. Das ist ja eigentlich immer ein Thema, das ich sehr, sehr gut konnte oder sehr gut kann, mit Menschen zu reden und Menschen zusammenzuführen. Dann kam die Wahl 2010 und da durfte ich dann den Wahlkampf leiten. Und weil ich es wahrscheinlich nicht so schlecht gemacht habe, bin ich dann vom Gemeinderat zum Stadtrat avanciert und durfte, das war mein erstes Projekt, das muss ich jetzt gleich dazu sagen, weil das ist eines der wichtigsten Projekte, die Fällerhöhe mitgestalten. Die hat also damals die Anna-Maria Pleischl begonnen und konnte die, also dann, warum sie aufgehört hat, weiß ich jetzt heute nicht mehr, durfte ich dann zu Ende führen. Mir hat die Idee vom Erich Lier recht gut gefallen, die Wiese wieder so herzustellen, wie sie war oder wie ich sie in Erinnerung hatte in meiner Kindheit. Das war einfach eine Wiese. Da muss man natürlich, dass ich dich unterbreche, aber da muss man natürlich dazu sagen. Die Pfeilerhöhe, die war ja komplett verwachsen, da waren ja Bäume, Sträucher, im Rohzustand, da konnte man gerade oben vom Wald dazu hingehen, aber unten die ganze Wiese, das war ja zugewachsen alles. Naja, also erstens einmal war es leicht bewaldet mittlerweile. Man darf das nicht unterschätzen, es war also wirklich bewaldet. Und durch die guten Connections zu den Bundesforsten, die damals schon in Purkersdorf ihren Standort hatten, haben wir das dann also wirklich roden können. Es gab allerdings von der Neugasse noch einen Weg, aber durch eine bewaldete Strecke. Also man hat nichts gesehen, also kein Millimeter von Purkersdorf. Und dann habt ihr das eben gerodet in dem System und habt auch eine Wiese wieder daraus gemacht. Genau, es wurde gerodet. Es ist ein Traktor mit einer Häckselmaschine gefahren und hat das von oben nach unten wieder vertikotiert. Dann ist ein Weg angelegt worden, so wie er sich jetzt heute darstellt. Und dann hat man eben Obstbäume. Genau, und jetzt ist es ein wahnsinnig schöner Ort, wo man, wenn man oben ist, einen sehr schönen Ausblick hat über Purkersdorf. Man schaut runter auf den Kern von Purkersdorf. Auf den Kern von Purkersdorf. Und man sieht, wie Purkersdorf früher ausgesehen hat mit den Dächern, die halt noch rot durchschimmern und nicht mit anderen Dingen, die es so gibt. Über die man diskutieren kann. Aber Harry, du warst auch, soweit ich weiß, eine Zeit lang weg von Purkersdorf, gell? Ich war 18 Jahre weg von Purkersdorf. Von 1980 bis 1998 war ich weg von Purkersdorf. Da war ich in Oberösterreich und zwar aufgrund der Liebe. Ich habe meine Frau kennengelernt und zwar hat die gearbeitet in derselben Firma, in der ich gelernt habe. Ja, und dann habe ich die Brigitte, die eine sehr gute Telefonstimme hatte, auch persönlich kennengelernt. Da bin ich bieten geblieben. Und aus dieser Liaison sind dann zwei Kinder entstanden, oder? Genau, der Sascha, der Ältere, und die Christina. Heute schon erwachsene Menschen. Erwachsene Menschen, 35 und 27. Ja. Die Zeit läuft. Ja, so ist es. Du hast ja auch in andere Bereiche hineingeschnuppert, zum Beispiel in den Bereich der Kunst. Beim Theater Purkersdorf bist du... Michi, darf ich dich kurz unterbrechen? Was ich noch sagen wollte ist, bevor man jetzt... Die Chronologie ist super unterbrochen. So ist es. Wir springen von einem Thema ins andere und das ist gut so. Ja. Zur politischen Arbeit vielleicht noch zu sagen, wäre mir noch wichtig, natürlich ist der Hauptplatzumbau ein ganz, ganz wichtiges Projekt gewesen, aber nicht nur der Hauptplatzumbau mit den neuen Situationen, mit der Aufteilung der Inseln, die drinnen sind. Natürlich sind die Bäume noch nicht so, wie sie sein sollten, sie werden aber wachsen, die stehen in einem guten Sockel drinnen. Aber ich glaube, es ist für die Zukunft von Purkersdorf wichtig, dass der Hauptplatz gut beschattet wird und dass diese Bäume ordentlich wachsen, so wie sie wachsen können. Und dass er auf der anderen Seite auch ein bisschen, wie soll ich das jetzt vorsichtig formulieren, spartanisch ausgelegt ist. Wir brauchen nicht darüber diskutieren, Geschäfte hin, Geschäfte her. Jeder Einzelne, der sich in Purkersdorf als Selbstständiger darstellt, ist für mich ein irrsinniger Kämpfer. Also ein irrsinniger Kämpfer, weil wir natürlich nicht die Chance haben, ein Einkaufszentrum zu haben. Wir liegen in derselben Situation wie viele Ortskerne. Es wird ausgehöhlt. Das Thema ist, mittlerweile hat sich auch das Einkaufsverhalten der Personen verändert. Man will mit dem Auto irgendwo hinfahren, man will einladen, man will ohne Winterkleider in einem schönen Shoppingcenter herumlaufen. Das haben wir nicht. Wir haben unser Auf-Center, das ist halt da, das ist ein Platz, den es gibt und wir haben den in Purkersdorf nicht. Wir haben also wirklich lauter Einzelkämpfer, die sich bemühen, ein Geschäft zu machen. Egal, ob das die Brenner ist, egal, ob das die Riedl ist, egal, ob das das Warenhaus Weiß ist. Die alles können. Und natürlich haben wir auch Banken und andere soziale Institutionen neben dem Ärztezentrum drinnen. Also das ist eine Vielfalt von Dingen, die alles nichts mit Shoppen zu tun haben, sondern die halt einfach da sind, damit die Menschen sich wirklich schnell um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden kümmern können. Das Einkaufen ist uns halt ein bisschen entglitten und ist nicht mehr zeitgemäß. Da müsste man eine Wiese haben, ich wüsste nicht wo. Das geht halt einfach nicht. Wobei ich sagen muss, einer der größten Magneten, die mir so aufgefallen sind, ist jetzt eigentlich dieser Springbrunnen am Hauptplatz. Weil der hat den Hauptplatz wirklich belebt. Diese Springbrunnenanlage kann man getrost sagen gefällt Jung und Alt. Ja, die gefällt sicher jung und alt und wir haben uns ja damals überlegt, den Hauptplatz so zu gestalten, dass wir sagen, von Brunnen zu Brunnen. Also wenn ich den Fürstenbergbrunnen als wirklich altes Teilnehmer, das funktioniert hat und noch immer funktioniert, dann mit diesem wunderschönen Fontänenbrunnen und auf der anderen Seite der Brunnen vor der Kirche oder vor der Bank Austria mit, mit, was man auch nicht vergessen darf, mit dem Mozart-Denkmal, also wirklich zwei Schwerpunkte zu setzen, von Brunnen zu Brunnen. Und das ist uns, glaube ich, gut gelungen. Aber es kommt auf jeden Fall an. Und das ist das Wichtige. Es ist auf jeden Fall positiv besetzt und der Hauptplatz nimmt immer mehr Menschen auf. Wir werden nicht jetzt ein Zentrum schaffen, wo alle hinrennen, busweise, sondern das muss langsam passieren, die ganzen Gastronomiebetriebe, die sich um den Hauptplatz kümmern, wo man gut sitzen kann, wurscht von der Pendlerefe über das Tropin, über das Stebeißl, wie heißt das, das fällt mir gar nicht ein, Johnny Klugmeier betreibt das mittlerweile, das der Karner gemacht hat. Das ist das Stebeißl. Ah, ist es das Stebeißl, ja danke. Ja, so siehst du, so rennt die Zeit an meinem Kopf vorbei. weil es ist alles gut, wie das funktioniert. Und ich sehe es eigentlich positiv. Und wir müssen aus dem, was da ist, etwas machen. Und eins noch, und jetzt mache ich einen Sprung, lieber Freund, bevor du mit dem Theater anfängst. Ja, Theater spiele ich auch, das stimmt. Und was mich ganz stolz macht, der Steinbruch im Dambachtal. Damals war das Thema, dass die Infrastruktur etwas abgenützt, abgenützt. Was heißt abgenützt? Die waren nicht vorhanden. Es gab Dixiklos etc. Ich weiß auch, ich habe auch in meinem Garten und Gourmet ein Dixiklo stehen. Wunderbar. Wenigstens habe ich ein WC da stehen, wo ich drauf gehen kann. Das war nicht mehr mehr zeitgemäß. Die Hütten, die dort gestanden sind, waren dem Verfall geweiht. Und in der Dorf- und Stadterneuerung hatte ich die Chance, damals als Stadtrat gemeinsam mit der Ingrid Schlögl, wirklich etwas Neues auf die Füße zu stellen. Und ich glaube, dass das ein gutes Projekt war. Und auch Dankeschön an die Bundesforste, die das alles mitgetragen haben, die uns da wirklich unterstützt haben. Und natürlich auch an die Dorf- und Stadteneinwanderung, die das alles mitgetragen hat. Das darf man auch nicht vergessen. Da kommen wir auch schon zu dem Punkt, den ich eigentlich anfänglich fragen wollte, aber den du mir im Laufe dieser Geschichte jetzt schon erzählt hast, weil ich wollte dich eigentlich fragen, auf welche Dinge bist du denn besonders stolz in deiner Zeit damals als Gemeinde und Stadtrat? Aber so wie ich das raushöre, sind das drei große Brocken. Das ist einerseits die Pfeilerhöhe, das die so zur Gestaltung kam, das ist die Gestaltung des Hauptplatzes. Und das ist auch die Infrastruktur hinten im Steinbruch für das Theater Purkersdorf. Genau, das sind die drei Themenschwerpunkte, auf die ich besonders stolz bin. Und wenn wir schon beim Theater sind, muss man sagen, der Harry spielt natürlich auch Theater. Sein ganzes Leben. Ja, genau, sein ganzes Leben. Wir kennen dich aus Rollen im Theater. Wir kennen dich auch von Mitternachtseinlagen bei der Feuerwehr. Ja, auch da hast du viele Rollen oder Charaktere gespielt. Was reizt dich da dran so? Ja, dass ich auf der Bühne stehe und mich darstellen kann. Du bist sozusagen eine Rampensau, ne? Ja, wenn du das so sagst, sage ich ja. Na gut, dann wieso das? Aber ja, du unterhältst die Leute natürlich immer blendend. Ich kann mich an Auftritte erinnern, wo du aus dem Vorhang erschienen bist und die Leute haben dich gesehen und bevor du noch etwas gemacht hast, haben sie geklatscht und gelacht und gejohlt. Also dann weiß man, man hat sein Publikum. Ja, da gibt es viele solche Darstellungen. Ich weiß jetzt nicht, auf was du ansprichst, aber ja, es ist gut, wenn es Szeneapplaus gibt. Ja, aber selten hat man Szenenapplaus vor der Szene. Das ist ja was Besonderes. Ja, es kommt immer auf die Rolle drauf an, wie man kriegt oder wie man es anlegt. Ja, wo fange ich an, wo höre ich auf? Natürlich Feuerwehr, Mitternachtseinlage, ganz toll. Ich kann mich noch an die erste Mitternachtsreihenlage erinnern, unter dem Fierischirak, wo wir ein Lied aus Bad Säcklingen gesungen haben. Und Bagwa, ja, la-lü-la-la, kann ich dazu nur sagen. Die künstlerische, wahnsinnige Abwendung von der Düda da. Ja, genau, das ist auch gut, ja. Man kann alles dazu sagen. Und da gab es halt den Feuerwehrchor und so haben wir angefangen. Und das hat sich derartig gut bewährt, dass dann, ja, ich weiß gar nicht, wer das alles angefangen hat und wie das alles gelaufen ist. Irgendwann hat man mich gefragt, ob ich da mitmachen möchte und ich habe gesagt, ja, da mache ich mit, das gefällt mir. Und das war eigentlich der Einstieg in die Selbstdarstellung, in die Künstlerische. Was fällt mir ein? Da muss ich jetzt nachdenken. Perfekt war Papageno mit deiner Frau, kann ich mich noch erinnern. Eine Handbewegung, die unschlagbar war. Die möchte ich aber jetzt nicht näher ergründen. Dann waren wir natürlich auch, Was haben wir denn da gespielt? Ja, die Bluesbraders mit dem Radl, das ich da schlagen durfte. Damals war ich noch jünger. Ist noch gegangen. Heute breche ich mir wahrscheinlich alle Füße dabei. Die Vampire, die waren auch sensationell. Tanz der Vampire. Das war eine coole Geschichte. Und vielleicht noch der kleine Sprung und irgendwann ist es halt dann passiert, dass, redet man schon zu lang? Nein, nein, machen wir. Darf ich noch erzählen? Ja, freilich. Und der Mann Fred Kampruzzi ist auf mich zugekommen und hat gesagt, wir spielen den Besuch der alten Dame im Steinbruch, willst du nicht mitspielen? Und ich habe gesagt, naja, was muss ich denn tun? Und er sagt, naja, den Butler spielen von der alten Dame. Sag ich, naja, wie viel Text habe ich denn da? Ja, nicht viel, das sind ein paar Zedeln, das kannst du schon. Und dann sage ich, dann schicken wir es uns einmal und wir schauen das an und dann werden wir es hinbringen. Und dann haben wir das hingebracht. Der Besuch, da war ich der Butler, da war ich der Hofer. Und das war halt auch ein bleibendes Erlebnis in mehreren Hinsichten. Erstens einmal musste ich immer zwei Schritte hinter Helene Heinzler-Hackel gehen. Die die Hauptrolle gespielt hat. Er hat die Hauptrolle gespielt, genau. Die alte Dame. Sieht man ihr nicht an, aber ja, mittlerweile bringt sie es durch. Das war aber nicht das Highlight. Das Highlight war daran, dass der Butler immer die Zigarette anzünden durfte und ihr dann gegeben hat. Ich habe geraucht wie ein Schlot. Ich habe geraucht wie ein Schlot. Das war so sensationell. Aber du hast das eh schon angesprochen, du bist auch bei dem Purkersdorfer Typen tätig. Du bist Typer, glaube ich, ne? Nein, ich bin keine Typer. Nein, du bist keine Typer. Nein, also ich bin ein Typer, aber das wissen die noch nicht. Aber du bist noch keine offiziell gekürte Typer. Nicht gekürt, ja. Also ich bin eine Typer im Kreise der Typen. Aber auch dort bist du natürlich auf der Bühne tätig und präsentierst dich und die Rolle. Ja, also eine Standardrolle ist das Thema Bulli und Wolke und das ist halt mehr oder weniger lustig, je nachdem wie es geht. Und da gibt es auch einige Auftritte, die ganz, ganz interessant sind. Das ist Purkersdorf in 40 Jahren, war ein Highlight, wo ich auch meiner Zukunft Vorgriff nehmen durfte. Da durfte ich mit Windelhose auftreten. Da springen wir wieder zurück zu dem Thema. Du kriegst einen Auftrittsapplaus, bevor du noch ein Wort sagst. Und in dieser Situation habe ich überhaupt nichts gesprochen, sondern habe nur gewirkt. Und das Beste war, die Situation war, eine Bank auf der Bühne, Martin Heinzel und Evelin Pendl, und die haben über Purkersdorf in 40 Jahren philosophiert. Also nichts mehr rauchen, nichts mehr trinken und was der Teufel was. Also alles, was Gott verboten hat. Ob Gott dabei mitgespielt hat, weiß ich nicht, aber alles, was die Menschheit mittlerweile verbietet, also es wurde geraucht und der Martin Heinzler hat sich eine Zigarette angezogen und hat die geraucht und die Evelyn Pendler sagt, nein, nein, Opa, was machst du da? Und der Martin schmeißt die Zigaretten auf die Bühne und, bei der Generalprobe denke ich mir, während ich mit meinem Rollator so durch die Gegend fahre, das war halt eigentlich ein Wahnsinn, wenn ich jetzt die Zigaretten aufhebe und weiter rauche. Weil die Leute im Purkersdorf oder manche Leute im Purkersdorf kennen mich einfach, dass ich ein furchtbarer Schnurrer bin. Ein Zigaretten-Schnurrer. Da war schon der Frischwalter wahnsinnig beim Neuendäufer noch, wenn ich gesagt habe, Walter, gibst mir bitte eine Zigarette. Du rauchst also die holländische Marke? Holländisch. Ja, genau. Das sind die Besten. Und dann habe ich mir gedacht, ich hebe jetzt auf und habe die aufgehoben und da sind wir wieder beim Szenenapplaus. Das war natürlich eine Sensation. Da sind die Typen schon gelegen bei der Generalprobe und am Sonntag und Montag war das der Lacher. Das war schlechthin. Sehr gut. Harry, es kennen dich... Die Menschen, wie gesagt, als bunten Hund, als sehr untriebigen Menschen. Schaust du das noch einmal? Ja, ich muss darauf noch einmal eingehen. Wir kennen dich aber speziell auch vor allem als wirklich geselligen Menschen, auch als ehrlichen. Also soweit ich dich in den Jahren kenne, hast du die Dinge auch immer zum Ausdruck gebracht, die du dir so denkst. Aber mich würde auch interessieren, bei dem ganzen Bouquet, was hast du noch für Leidenschaften, beziehungsweise wie ist der Harry tief in sich drinnen? Wie ist dein Eigenbild? Wie bist du als Mensch? Ja, wenn ich das wisse, dann pumpt der Hund. Ja, mir geht es wirklich darum, beim Spiegel vorbeigehen zu können. Und ich muss auch jeden Tag beim Spiegel vorbeigehen, weil der im Vorzimmer steht. Und man dichtet mir so viele Dinge an, die alle nicht wahr sind. Das sind alles Halbwahrheiten. Aber ich möchte mich in den Spiel sehen und sagen, Harry, das hast du alles richtig gemacht und das passt. Und mehr gibt es über mich nicht zu sagen, weil da müsste ich etwas erfinden. Wie würdest du von dir aus sagen, wie ist deine gefühlsmäßige Bindung zu Purkersdorf? Sehr emotional. Also ich sehe Purkersdorf natürlich schon so, dass sich Purkersdorf entwickelt hat von einer 5.000 Einwohner Gemeinde auf eine 10.000 oder drunter mit Nebenwohnsitzen auf 12.000. Dass die eine oder andere Infrastruktur hinten herhängt oder nicht hinten herhängt. Und ich hasse es, wenn man Purkersdorf schlecht redet. Wir sind eine Randgemeinde von Wien und alle, die in Wien wohnen und es sich irgendwo noch leisten können, möchten ins Grüne ziehen. Du meinst die negative Aussage über Zuzug nach Purkersdorf? Da geht man auf die Nerven. Punkt um. Fertig. Da sind wir auch beim Punkt. Was wünscht ihr dir für diese Stadt in Zukunft? Wie soll Purkersdorf in, sagen wir mal, zehn Jahren aussehen? Sagen wir jetzt wie bei den Typen Purkersdorf in 40 Jahren. Wir dürfen nicht rauchen. Nein, es ist eher so eine Wunschvorstellung, dass man sagt, was wäre schön? Ich möchte einfach haben, dass sich die Leute wohlfühlen da. Es funktioniert nicht, dass wir ein Einkaufszentrum irgendwo im Wald haben, und die Infrastruktur und die Busverbindungen und Bahnverbindungen haben und auf der anderen Seite die Ruheinseln sind, das funktioniert nicht. Das ist kontraproduktiv. Mir geht es eigentlich um die Harmonie. Wir sollten eigentlich miteinander leben und uns wohlfühlen. Und mehr möchte ich dazu nicht sagen. Hier kann man auch sagen, jeder, der mit Harry diskutieren will darüber, soll hier vorbeikommen zum Garten und Gourmet. Nee, der Harry steht für Diskussionen immer offen, soweit ich dich kenne. Natürlich. Bus, Parkplatz habe ich noch keinen. Also busweise sollte man nicht vorbeikommen, aber jeder Einzelne ist gerne gesehen. Super. Harry, ich sage ganz, ganz herzlichen Dank für das Interview bei dir, dass wir ein bisschen in deinem Leben umhersteuern durften, dass wir dich ein bisschen als Mensch auch jetzt kennenlernen durften. Ich wünsche dir natürlich alles Gute für die weitere Zukunft, Für deine Betriebe. Gibt es irgendetwas, was du den Hörern und Hörerinnen von Hallo Purkersdorf noch gerne sagen würdest? Ja, ich schließe jetzt an. Kommt einfach in den Garten und kommt eh vorbei. Und lieber Michi, danke für deinen Besuch. Ja, ganz herzlichen Dank. Und euch lieben Hörerinnen und Hörern sage ich natürlich besonderen Dank, dass ihr euch diese Episode auch wieder angehört habt. Ich hoffe, ihr tut das auch beim nächsten Mal und sage Ciao, bis bald. Kontakt per E-Mail unter feedback@hallo-purkersdorf.blog.

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