Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Linko`s Bachstüberl

Christian Linko - leidenschaftlicher Gastronom

30.07.2025 25 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Podcast-Episode teilt Christian Linko seine leidenschaftliche Reise in der Gastronomie, die in seiner Kindheit in Krems und Gablitz begann. Geprägt durch die Werte seiner Familie, entschied er sich, von einem größeren Betrieb in Gablitz in ein gemütlicheres, familiäres Umfeld in Purkersdorf zu wechseln. 

Christian diskutiert die Herausforderungen und ständige Notwendigkeit zur Weiterbildung in der sich wandelnden Gastronomiebranche. Neben seiner Arbeit als Gastronom verbringt er Zeit mit seiner Familie und seiner Segelleidenschaft am Neusiedlersee. 

Trotz seiner Liebe zur Gastronomie hofft er auf andere berufliche Wege für seine Kinder. Christian betont die Bedeutung von Online-Bewertungen und lädt die Hörer ein, die Qualität und Atmosphäre seines Restaurants, Linkos Bachstüberl, selbst zu erleben.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



Eine kulinarische Reise mit Christian Linko – Leidenschaft und Erfolg in der Gastronomie

In der neuesten Episode unseres Podcasts „Hallo Purkersdorf“ hatten wir das Vergnügen, mit einem ganz besonderen Gast zu sprechen: Christian Linko, der Inhaber des beliebten Linko´s Bachstüberl in Purkersdorf. Mit seiner beeindruckenden Reise durch die Welt der Gastronomie und seiner einzigartigen Leidenschaft für Qualität und Regionalität nimmt uns Christian mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise.

Von Herzogenburg nach Purkersdorf: Ein Weg voller Leidenschaft

Christian Linko hat schon früh seine Leidenschaft für die Gastronomie entdeckt. Geprägt durch seine Familie, die stets großen Wert auf Qualität und regionale Produkte legte, fand er seine Berufung in der Küche. In unserem Gespräch erzählt er von seinem mutigen Schritt, von einem größeren Betrieb in Gablitz in ein kleineres, familiäreres Umfeld in Purkesdorf zu wechseln. Dieser Schritt ermöglichte ihm, eine persönlichere Atmosphäre zu schaffen, die sich in jedem Detail seines Restaurants widerspiegelt.

Herausforderungen und Balance im Gastronomieleben

Die Gastronomie ist ein anspruchsvoller Beruf, der ständig neue Herausforderungen mit sich bringt. Christian betont die Wichtigkeit der ständigen Weiterbildung und Anpassung an neue kulinarische Trends. Neben seiner Arbeit findet er Ausgleich im Familienleben und beim Segeln am Neusiedlersee. Besonders interessant sind seine Gedanken zur rein veganen Kochausbildung und den damit verbundenen Einschränkungen für junge Köche.

Qualität, Bewertungen und der Weg zum Erfolg

In Zeiten von Online-Bewertungen ist die Meinung der Gäste wichtiger denn je. Linko´s Bachstüberl hat auf Plattformen wie TripAdvisor und Restaurant Guru hervorragende Bewertungen erhalten, was die Hingabe und Leidenschaft von Christian und seinem Team widerspiegelt. Besonders während der herausfordernden Corona-Zeit ist diese Anerkennung ein Beweis für den unermüdlichen Einsatz und die Qualität, die in jedem Gericht steckt.

Ein Ort des Genusses

Christian Linko beschreibt sein Bachstüberl nicht als Gourmet-Tempel, sondern als einen Ort des Genusses, wo jeder willkommen ist. Die Gäste sollen sich wohlfühlen und ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis genießen können. Mit einem herzlichen Team und einer einladenden Atmosphäre lädt Christian alle Hörerinnen und Hörer ein, die Qualität und Herzlichkeit seines Restaurants selbst zu erleben.

Wir laden euch ein, in diese spannende Episode reinzuhören und mehr über die inspirierende Geschichte von Christian Linko zu erfahren. Egal, ob ihr schon mal im Linko´s Bachstüberl gewesen seid oder es noch vorhabt zu besuchen – diese Episode ist ein Muss für alle, die sich für Gastronomie und die Geschichten dahinter interessieren.

Kontakt & Links

Linko`s Bachstüberl
Bachgasse 8
3002 Purkesdorf
Tel.: 0664 1217069
Email: clinko@gmx.at
Homepage: www.bachstueberl.com
Facebook: https://www.facebook.com/Bachstueberl



Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber.

Kontakt unter:
E-Mail: feedback@hallo-purkersdorf.blog
Facebook: facebook.com/hallopurkersdorf
Instagram: instagram.com/hallo_purkersdorf

Transkript

Music. Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Ja, nach einer längeren Episodenpause melde ich mich wiederum direkt vom Hauptplatz in Purkersdorf und widme mich der Gastronomie. Ich sitze in Linko`s Bachstüberl und mir gegenüber sitzt der Inhaber und Betreiber Christian Linko. Servus, Christian. Hallo, Michael. Ja, Christian, wir sind alle, also alle, die schon hier bei dir waren, wir sind alle sehr froh, dass du als Gastronom bei uns gelandet bist. Ich glaube, das kann ich für alle sagen, die hier schon gegessen und getrunken haben, weil man das bei dir auch wirklich, weil man sich wohlfühlt hier in deinem Lokal. Aber gehen wir gleich ein bisschen zu deinem Lebenslauf, zu deiner Person, Kindheit und so. Du hast mal gesagt, du bist in Krems geboren eigentlich, ne? Ja, genau, das erste Geschäft meiner Eltern war in Herzogenburg. Und mit sechs Jahren sind wir nach Gablitz gekommen. Damals haben sie dann ein Gablitzerhof gekauft. Die Volksschule war in Gablitz und in den weiteren Schienen war ich dann in Wien. Ich habe auch da die Berufsausbildung in Wien gemacht. Bei Martin Bittermann, auch Grillweltmeister. So ist das mehr oder weniger das Koch noch zu meiner Leidenschaft geworden. Also das war nicht nur zu Hause bei uns, sondern es war generell von der Bücke auf. Auch bei den Großeltern. Wir waren am Bauernhof, wir haben Gemüse angebaut. Und wir haben Tiere gehabt und so bin ich halt zu dem Ganzen gekommen. Das ist ja glaube ich etwas, was dir heute noch wahnsinnig wichtig ist, dass Produkte erstens eine hohe Qualität haben und dass sie aus der Region stammen oder so. Ja, stimmt, auf jeden Fall. Also ich kaufe jetzt mittlerweile nur mit dem Höllerschmied mit ein. Wirklich von Wunderfleisch bis Windfleisch, bis alles, hat die höchste Qualität. Also es ist natürlich teurer, aber in der heutigen Zeit glaube ich, ist das wirklich wichtig, die Nachhaltigkeit, wo das herkommt und auch natürlich die Verarbeitung. Also man kann irgendwie sagen, die Gastronomie ist ja praktisch eigentlich in die Wiege gelegt worden. Deine Eltern haben damals den Gablitzer Hof ziemlich lange gehabt. Ja genau, wir waren 27 Jahre lang im Gablitz, durch meine Krankheit, waren wir das aber dann zu viel. Und ich wollte mich ein bisschen verkleinern und so bin ich in der Lukas auf mich gekommen. Ich habe das Bachstüberl genommen, das ist natürlich die Hälfte von der Sitzplätze aus dem Gablitz. Für mich eine optimale Geschichte. Das schützt mich alleine, das ist super. Aber zu dir als Person auch noch, was macht dich, was macht sozusagen den Christian aus? Ich würde sagen, wir kennen dich allen als Gastronomen hier im Bachstüberl. Du bist natürlich in der Küche tätig, kokst wunderbar, Aber du bist doch eher ein bisschen ein introvertierter Mensch. Also ich glaube, die Menschen wissen nicht so viel von dir. Wie ist der Christian? Wie ist der Mensch? Wie ist der Mensch? Ich bin gerne der im Hintergrund, der die Fäden zieht. Der schaut, dass alles funktioniert. Ich fahre natürlich heraus zum Service. Ich beobachte gerne meine Mitarbeiter und schaue, dass das wirklich rennt, der ganze Betrieb. Der Mensch Christian, normalerweise bin ich eigentlich eh offen, um nicht zu interpretiert. Aber im Geschäft kann ich mir das nicht erlauben, weil ich immer nur im Hintergrund bin. Ich mache das alleine, ich habe keinen Partner, der das mit mir macht. Mir ist aber dieses Familienbetriebsflair ganz wichtig. Du hast ja auch wirklich ein wunderbares Team, also ein Serviceteam hier heraus in deinem Lokal. Aber was sind so die Hobbys oder Interessen von Christian privat? Also privat, ja. Ja, beruflich kennen wir es, ne? Früher, vor meiner Krankheit, war ich kein Sportlater zum Beispiel. Das geht jetzt natürlich nicht mehr, aber jetzt meine neue Leidenschaft ist Segel. Also in jeder freien Minute verbringe ich am Segel. Das ist meine Auszeit. Das hast du auch? Denken, meine Kraftpunkte. Du hast den Seegelschein jetzt gemacht oder so? Ja, genau. Vorher gesehen habe ich es und habe dann kaputt gehabt. Da gehe ich jetzt wirklich auf in der Die Sache ist jetzt mein neues Hobby. Weil du das jetzt schon auch zweimal angesprochen hast, darf ich dich fragen, weil du gesagt hast, deine Krankheit, darf ich dich fragen, was es ist? Ich habe eine chronische Entzündung der Wirbelsäule. Ich bin aber momentan ein bisschen gut eingestellt, also ich habe momentan jetzt keine Schmerzen, aber das scheitert halt trotzdem voran, das ist eine auto Immunerkrankung. Das hat mich vielleicht auch ein bisschen leiser werden lassen, weil das ist alles so schwierig. Ja klar. Ist es dann auch besonders anstrengend, so viele Stunden in der Küche tätig zu sein? Ja natürlich, deswegen habe ich auch vom Karrizo verkleinert, weil es war nicht tragbar. Also das ist einfach, die Arbeit so ist ein großes Eigentum. Man muss extrem viel machen, auch in der Freizeit. Und das war einfach, das sind dann auch viel mehr Stunden. Und das ist einfach nicht körperlich, dass das nicht funktioniert. Das heißt, du bist, wie gesagt, ein Segler. Hast du jetzt einen Seeglerschein gemacht, so ein kleines Boot. Wo liegt das? Genau, das liegt im Podersdorf am Neusiedlersee. So eine kleine Yacht. Also wie bei vielen, die hier in der Umgebung segeln, liegen dann die Boote am Neusiedlersee. Es ist halt praktisch, da fährt man nicht lange hin, so viel Zeit habe ich auch nicht so viel Freizeit. Eine Stunde ist man dort, kann seine zwei Tage Spaß haben und fährt wieder nach Hause. Wenn ich dich so ausfragen darf, privat noch, Frau, Kinder, Freundin, Lebenspartner? Ja, ich habe eine Lebensgefährtin und die hat auch ein Kind. Ich habe auch ein Kind, die sind 14 und 15. Das ist auch eine gute Geschichte, da sind wir wieder recht gut. Super. Also mittlerweile. Hat sich alles zusammenfinden müssen, aber ist eine super Geschichte, sind zwei super Bullschen. Gehen die auch den gastronomischen Weg? Nein, das habe ich Gott sei Dank zu verhindern gewusst. Das ist spannend, das ist wirklich spannend, dass du zwar ein Gastronom mit Herz und Leidenschaft bist, aber das passiert öfters, aber trotzdem dann sagst du, für meine Kinder wünsche ich mir eigentlich was anderes. Ja, es wird halt immer schwerer als selbstständiger Gastronom. Das Geld wird immer weniger in der Gesellschaft und das muss ja nicht unbedingt sein. Und man muss sich in der heutigen Zeit wirklich viel überlegen, immer sich weiterbilden, immer mehr tun. Die Essensgewohnheiten, sei es jetzt vegan oder was auch immer, verändern sich. Die Zubereitungsarten, das verändert sich alles, Stück für Stück, ein bisschen leichter, im Gegensatz zu früher zum Beispiel. Man muss sich halt auch permanent weiterbilden. Ich meine, das muss man in jedem Beruf, Gastronomie muss es auch den Leuten dann auch so verkaufen. Und da musst du wirklich dein Herzblut reinstecken. Und wenn meine Kinder das zum Beispiel hätten, dann würde ich auch nicht Nein sagen. Aber dieses Herzblut zu dem muss früher entstehen. Also nicht mit 14, 15. Nein, das muss einfach da sein. Und deswegen sage ich, okay, ich will das nicht, dass das irgendwo macht. Apropos du als Profi, würde mich nicht interessieren. Vor kurzem habe ich gehört, es gibt ja jetzt die Ausbildung zum rein veganen Koch. Ja. Was sagst du als Profi dazu? Wie findest du das? Ich finde das nicht gut, wenn man ein rein veganer Koch ist. Dann ist es sehr eingeschränkt, sagen wir mal so, von den Lokalen, wo man vielleicht arbeiten kann. Da kann man sich vielleicht selbstständig machen. Und das rein vegan durchziehen. Da passt dann aber auch die Community dafür, weil sonst einfach ein Problem haben. Also es ist schon sehr eingeschränkt. Ich finde diese Werbung, die es dafür machen, finde ich nicht gut. Es hat schon immer diese vegane Lehre dazugegeben. Wo du einfach die Schiene mit als Ausbildung hast. Ja genau, da kann man sich noch immer entscheiden. Aber ein 15-Jähriger, der jetzt zum Beispiel eine Lehre anfängt, finde ich das wirklich nicht gut, weil der einfach eingeschränkt ist, wo er arbeiten kann, wie er arbeiten kann oder was er generell kann. Naja, so ähnlich habe ich mir das, also ich privat auch gedacht, wenn ich schon einen Profi da habe, dann frage ich mich, was der zu dieser Errichtung sagt. Ja, wir haben eh schon gesagt, ihr habt, oder deine Eltern haben gehabt den Gablitzer Hof, du bist nach Purkersdorf gegangen. War das eigentlich Zufall, dass du hier gelandet bist in Purkersdorf oder gab es da schon irgendein Ziel? Du wolltest auf jeden Fall lokal verkleinern. Ursprünglich war das wirklich, wirklich ein wichtiger Zufall. Also ich wollte mich gerne verkleinern, also ich bin einmal arbeiten gegangen. So was zwischenliegen, da war ich Betriebsleiter, war ich mehr oder weniger für sehr viel Personal, ja, der Kontrolleur ist auch immer so, wie man aufpassen müssen, Dienstpläne schreiben und so weiter, und das hat mich nicht glücklich gemacht, also der Prävisit dafür, sehr viel der Matchi zu sein, und dann habe ich immer gesagt, okay, passt, da muss ein kleines Lokal her, dann habe ich gesagt. Und dann bin ich auf den Kanakristoff gekommen, habe ihn angerufen, und da war das immer halt für eine Woche erledigt, also dann habe ich gesagt, okay, passt, er will es weg haben, ich nehme das dazu, also ich mag das jetzt, sonst das kann man. Aber das war ein Blitzentscheidung, ohne viel darüber nachzudenken, das war ja jetzt unsere Geschichte. Ja, wie du das Lokal damals hier aufgemacht hast, du hast da dann klarerweise gleich viel einmal umgebaut und jetzt war der Garten dran, jetzt hast du den Garten neu gestaltet. Ja, genau. Ich sehe das Bachstübel eher so als mein Spielplatz, ich habe auch nach der Corona-Zeit und immer Stück für Stück, das ist ein Projekt, was für mich wachsen muss. So wie ich wachse in meinen Fortbildungen und so muss das Lokal auch wachsen. Ich bin immer dahinter, dass sich was verbessert, dass ich da noch was machen kann oder dort ein paar Stellschrauben mache. Das ist einfach mein Stil, das bin einfach ich und das ist genau meine Leidenschaft. Das ist nicht nur Essen, Küche, sondern es muss das gesamte Konzept wachsen. Ja, das merkt man auch als Gast hier, weil du bist Koch aus Leidenschaft, du präsentierst dich eigentlich auf den Homepages oder auf den Pages überall, wo du bist, ja auch so. Und da habe ich ja auch was Schönes gelesen, da steht überall, es ist kein Gourmet-Tempel, sondern ein Ort des Genusses. Das finde ich einen schönen Ausdruck. Ja, ich wollte eigentlich damit nur zum Ausdruck bringen, dass eigentlich jeder bei mir willkommen ist, egal seine Herkunft oder welche Schicht oder Sonstiges. Ich versuche, dass ich den Preis so weit wie möglich unten halten kann, dass ich es so viele Leute wie möglich leisten kann. Das ist mir ganz wichtig. Ich möchte jetzt nicht abheben und nur mehr auf Hardcore-Gourmet machen. Das ist, glaube ich, auch nicht die Zeit dafür mehr. Apropos Gourmetempel. Es gibt ja immer wieder die Diskussionen auch von Öffnungszeiten, also bei Gästen. Du hast jetzt Montag bis Freitag offen. Wie siehst du zum Beispiel Öffnungszeiten am Wochenende und so? Das ist natürlich für die Gäste ganz angenehm, im System aber schwieriger wahrscheinlich. Ja, dass man am Wochenende zusperren hat natürlich einen Vorteil, weil du es leichter Personal bekommst. Das funktioniert wesentlich leichter, weil in der Gastronomie gibt es nicht so viele Stellen, wo du am Samstag, Sonntag frei hast. Aber ich habe sie auch versucht, Sonntagmittag und Samstagabend offen zu haben. Ich muss sagen, das hat schnell abgenommen. Ich habe eigentlich weniger Geschäft gehabt als unter der Woche. Und somit war für mich dann die Entscheidung klar. Es wird aber wieder Hotspots geben. So wie Gansleressen zum Beispiel, wo ich einen ganzen Samstag oder einen ganzen Sonntag reinschieben werde. Beziehungsweise Tapastage, so wie ich es ja schon in der Vergangenheit gemacht habe. Solche Fixtermine, die funktionieren gut. Da bin ich immer gut ausgebucht. Ehringschmaus oder sowas wahrscheinlich. Ja, zum Beispiel. Weil das geht auch, da mache ich dann eher so ein Menü. Aber das funktioniert auch perfekt. Ja, da haben wir gesagt, besondere Veranstaltungen hast du natürlich im Plan und hast du auch am Wochenende offen. Wie ist es überhaupt in der Gast-Szene deiner Meinung nach? Du hast ja schon gesagt, wie schwer Personal zu finden. Du hast jetzt erfreulicherweise beständiges Personal, das immer bei dir ist. Aber wie findest du das? Ja, das ist extrem schwer Personal zu finden. Entweder wollen die Leute nicht mehr so richtig in dieser Branche arbeiten, aber da ist sicher in der Corona-Zeit hat das extrem nachgelassen. Also ich habe auch wenig Bewerbungen, wenn muss ich wirklich ins Rate schalten, um viel Geld, dass sich da irgendwer bewirbt. Und auf der einen Seite kann man es verstehen. Es ist undankbar für die Familie, das ist am Abend auch zu arbeiten. Es ist halt wirklich, wirklich schwierig. Deine Mutter steht ja auch teilweise hinter der Schrank, ne? Noch? Ja, kann ich auch sehr gerne. Ja, das ist so Ihr Hobby und Ausgleiche. Wenn man das ein Leben lang gemacht hat, ist man einfach ein Gastronom und das bleibt halt drinnen. Und wenn man dann auf einmal zu Hause ist, dann kriegt man einen Pensionsschock und das funktioniert nicht. Da habe ich letztens, wie ich hier war bei dir, habe ich einen Kellner von dir etwas gebeten, dir etwas auszurichten, eben wegen einem Termin für unser heutiges Interview. Und der hat gesagt, du kannst gern versuchen, ihn selbst zu fragen, aber jetzt gehe ich nicht in die Küche, da drinnen ist der Teufel los. Ich habe es dann auch verabsäumt, bin auch nicht hineingegangen, da haben wir gedacht, nein, das lasse ich. Ihr habt hier das Linkobier und das kommt von der Linkobrauerei. Aber das bist natürlich nicht du, sondern was hast du da für eine Verbindung zum Linkobier? Genau, das ist von der Seite von meinem Vater. Mein Großvater war Wirt und Fleischhauer und aus der Fleischhauerreihe beziehungsweise durch den Zubau ist dann die Brauerei entstanden. Das machen mein Onkel und mein Cousin. Und von denen beziehen wir jetzt schon über 20 Jahre das Linke Bier. Die machen das recht gut. Ja, subjektive Meinung von mir. Ja, ist ja recht gut. Kannst nur empfehlen. Ja, das hat auch wachsen müssen. Irgendwo in der Linke Familie waren wir immer Gastronomen, Und die ganze Geschichte hat immer wachsen müssen, egal was für ein Projekt. Aber das Wichtige ist halt, überhaupt in der heutigen Zeit auch, immer du denkst was aus und musst umsetzen. Das sind diese Sachen, wo halt die meisten scheitern, die denken sich schon was oder haben Ideen und so weiter. Und du musst immer umsetzen, immer dahinter sein. Und du brauchst einen langen Atem. Ja genau, du brauchst eine Ausdauer. Weil folgend gleich nehmen das die Leute nicht an, also das funktioniert nicht. Hast du, weil du sagst, gleich nehmen es den Leuten nicht an, hast du am Anfang ein bisschen zum Beispiel auch mit den Öffnungszeiten getestet, wie du geschaut hast, wie kommt es an? Ja genau, ich habe ja wie gesagt am Wochenende auch offen gehabt. Und generell die Art der Küche, so wie ich das rüberbringe, war in Purkesdorf, also die Purkesdorfer waren das nicht gewohnt, das muss ich auch dazu sagen und in Gablitz schon eher, nur die Gabe zu Leuten sind ja eigentlich Großes ausgeblieben, ja, Purkersdorf mit Parkplätze hin und her, also halt beim Markengeschäft sind sie halt mehr oder weniger vor der Tür stehen geblieben und sind reingekommen, haben uns schon gekannt oder unsere Familie halt und das hat leicht funktioniert. Ich habe mir gedacht, Purkersdorf die paar hundert Meter da weiter unten, ja, das wird schon gleich funktionieren, das war aber nicht so, also es war am Anfang schon ein Kampf. Also hast du wirklich sozusagen auch ein anderes Publikum dann bekommen? Ja, komplett. Und ich habe fast von null anfangen müssen. Das war wirklich, wo ich nicht gerechnet habe, weil es ja nicht weit auseinander ist. Apropos Gablitz, apropos Burkersdorf. Wie ist deine Beziehung, sozusagen deine persönliche Beziehung? Du hast ja sehr viele Jahre in Gablitz gewohnt. Wie ist deine persönliche Beziehung zu Gablitz? Ich wohne noch immer in Gablitz. Oder du wohnst ja auch noch immer dort. Und Gablitz ist genauso schön in den Burkestorf, da kann man nichts sagen. Ich bin da einfach zu Hause. Am Anfang, wie ich einen Gabel so verkauft habe, habe ich zuerst gedacht, ich ziehe da weg, weil das will man dann auch nicht so. Nur Gott sei Dank habe ich es nicht gemacht. Ich bin weiterhin glücklich da in der Umgebung. Man kennt sich, den Namen Linko kennt man auch. Es funktioniert vielleicht alles auch ein bisschen leichter. Ja, wir haben praktisch in den letzten Jahren einen Gastronomen-Austausch gehabt. Der ehemalige Betreiber vom Shakespeare-Pub ist nach Gablitz gegangen. Du bist von Gablitz nach Purkersdorf gegangen. Das heißt, wir haben hier einen Gastronomen-Change. Ja, wo ein altes Leben hinführt, so ist das halt. Ja, wie fühlst du dich jetzt wohl in Purkersdorf? Also ich muss sagen, da in der Bachgasse ist das eigentlich eine angenehme Geschichte. Ich habe auch nette Anrainer, die die ganzen anderen Geschäfte der ganzen Partner ist auch super, ich habe einen Lieferanteneingang, es ist alles so wie ich es mir vorstelle, sagen wir mal so ich bin zufrieden. Also wie gesagt du bist mit dem wie es sich entwickelt hat zufrieden, hast du irgendeinen Wunsch an deine Gäste? An meine Gäste? Naja, da sieht man wieder gerne kommen Naja Das Wichtigste ist bei mir jetzt nicht dass ich jetzt Geld verdiene oder hin und her, ich möchte wirklich jeden einzelnen Gast, der zu mir reinkommt, egal ob er ein großes Geld oder ein kleines hat, möchte ich zufriedenstellen, sodass er glücklich rausgeht, dass er sagt, okay, passt das, was mir jetzt wert? Und das ist mir wirklich, das ist mir ganz wichtig und deswegen mache ich das auch. Was mich auch noch interessieren würde, wie war denn die Corona-Zeit für dich? Frag das deswegen, also ich bin hier auch öfters dann hier bestellt und das war natürlich für alle Geschäftsleute an so einer schwierigen Zeit? Wie war das für dich hier? Naja, in der ersten Woche, beim ersten Lockdown, habe ich einmal drüber nachgedacht, da muss ich auch ehrlich sagen, ob das so einen Sinn hat mit meiner Leidenschaft und mit meinem Sturkopf, das durchzusetzen. Aber das, wie gesagt, das hat fünf Tage gedauert, am sechsten Tag habe ich mich hingesetzt, habe eine Karte geschrieben und habe gesagt, okay, passt, machen wir weiter. Aber das war einfach so, das wollte ich unbedingt umsetzen. Und das war auch ganz wichtig, glaube ich, weil die Leute waren sich danach auch dankbar. Also ich glaube, die Lokalräte geliefert haben, die sich trotzdem weiter bemüht haben, die weiter getan haben, sind dann belohnt worden, weil wie wieder offen war, sind die Leute noch gekommen. Das glaube ich auch. Die, die nichts gemacht haben, die haben dann, glaube ich, auch schwer gehabt. Zu Purkersdorf, wenn du dir was wünschen könntest, wie sich Purkersdorf entwickelt, gibt es irgendwas, wo du sagst, das wäre toll? Naja, das ist jetzt eine schwere Frage. Geschäftstechnisch muss ich sagen, bin ich in Purkersdorf zufrieden. Das Abendgeschäft kann natürlich besser laufen, aber im Purkersdorf ist das irgendwie eingeschlafen. Da bewegt sich am Hauptplatz nicht recht viel. Natürlich kommen Leute am Abend ins Lokal und die müssen gezielt zu dir kommen, aber es bewegt sich in Purkersdorf eigentlich am Abend recht wenig, wenn keine Veranstaltung ist. Das ist irgendwie schade am Hauptplatz. Aber da müssten wir, glaube ich, alle an einen Strang ziehen, dass wir da mehr machen könnten draußen. Und ansonsten Parkplätze, Parkplätze, Parkplätze, das wäre das Wichtigste. Das ist der schwierigste Punkt, wo hernehmen. Also das spürt man natürlich als Gastanonomen schon ganz stark, wie die Parkplatzsituation rund ums Lokal ist. Ja, das sagen auch viele Leute. Also ich habe einige Wiener Kunden, die kommen wirklich gern zu mir raus. Aber wenn es keinen Parkplatz gibt und die müssen dann eigentlich fünf, sechs Runden fahren, interessiert das dann auch keiner mehr, das ist, das nimmt halt ab, sie kommen schon. Die waren halt früher jede Woche da und dann wird das halt immer weniger. Und jetzt sind sie einmal im Oma da, weil sie mir auch sagen, das mit Parkplatz, das ist mühsam und nirgends her. Das ist halt ein Hauptpunkt, was mir geschäftlich einfach weh tut. Auf deiner Speisekarte sind ja auch ausgefallene Kreationen. Wo nimmst du das her? Ich muss sagen, ich habe einen großen Wissenspool, weil ich auch in meiner Freizeit, ich tue eigentlich permanent nur lesen. Ich schaue, was andere machen, also wirklich nicht andere in der Umgebung andere, sondern wirklich Spitzenköche, wo man einfach was lernen kann und einige Bücher und sowas im Trend ist. Ich tue mich auch unter dem Jahr immer wieder weiterbilden und so lernt man das halt dann, das kreativ umzusetzen. Also immer Umsatz liegt am Umsetzen. Das ist halt mein Ding oder meine Leidenschaft. Was wünschst du dir für die Zukunft? Also du oder woran arbeitest du? Wie soll deine Zukunft aussehen? Muss ich ehrlich sagen, durch meine Krankheit kann ich das gar nicht so genau planen. Also ich plane nie länger als ein Jahr. Aber ich schaue halt, dass ich immer voll losgebe und schaue, wie es mein Körper aushält und was ich umsetzen kann. Setze ich um, wenn ich ein bisschen Pause brauche, lasse ich mich ein bisschen zurück. Aber das ist halt wieder der Vorteil von einem kleineren Geschäft. Ich kann das ein bisschen variieren, wenn du selber der Chef bist, muss ich mir selber in den Hintern treten, sagen wir mal so. Ja, wenn wir noch kurz noch einmal einen Rückblick machen zum Frühjahr, zum Gablitzer Hof. Da hast ja du auch Preise bekommen, du hast an Wettbewerben teilgenommen. Ja, genau. Also meine Mutter und ich haben niederösterreichische Landeswettbewerbe. Bewältigt haben wir einmal Destinationssieger und zweimal Landessieger. Also das haben wir in der Familie immer gemacht, dass wir uns halt immer weiterbilden, immer viel tun. Weil das liegt uns halt in der Familie vom Onkel, also meine Eltern, dass wir das, was wir machen, gerne machen, umsetzen und das mit größter Leidenschaft. Aber die Faktor, das muss man auch sagen, ist die Ausrichtung hier von dem Lokal eine ganz andere, als das Lokal von deinen Eltern war. Ja, genau. Das wollte ich auch so, weil es einfach nicht zeitgemäß war. Alles muss irgendwo wachsen. Jede Pflanze, die nicht wächst, geht auch rein. Und genauso sehe ich das mit lokal oder mit sich selber, mit sich persönlich. Immer das Gleiche zu machen, hat in meinen Augen keinen Sinn und macht auch keinen Spaß auf Dauer. Ihr habt ihn auch gesehen und du bist ja auch auf Social Media, klarerweise wie jeder heute, aktiv. Für die Hörerinnen und Hörer von Hallo Burkersdorf, das könnt ihr natürlich alles wieder, die ganzen Adressen, Bilder und so weiter, könnt ihr natürlich auf hallo-burkersdorf.blog nachlesen und euch ansehen. Aber sehr interessant oder sehr schön für dich ist, ich stöbe da immer ein bisschen nach, zum Beispiel bei TripAdvisor hast du vier von fünf Punkten. Tolle Bewertung. Und noch eine bessere Bewertung hast du beim Restaurant-Guru, du hast fünf von fünf Punkten. Ja, da haben wir eben durch die Corona-Zeit dieses Best Deckaway, diese Auszeichnung bekommen und Best Service in Burgessdorfer vorgesehen. Dort sind ja auch sehr viele Einträge von den Gästen. Schaust du dir die auch an und reagierst irgendwie drauf oder sagst du, ich schaue gar nicht rein? Anschauen tue ich es mir schon, reagieren tue ich teilweise darauf. Ich stehe hauptsächlich auf die fachlichen Bewertungen und die werden in Zukunft hoffentlich folgen. Alles muss wachsen. Ja, sehr schön. Christian, ich sage dir herzlichen Dank für das Interview. Ja, ich sage Dankeschön. Ich wünsche dir gesundheitlich und geschäftlich alles Gute für die Zukunft. Und euch, liebe Hörerinnen und Hörer, kann ich nur sagen, schaut's vorbei in Linkus Parkstüberl. Ihr werdet auf keinen Fall enttäuscht sein. Und kann nur noch sagen, danke fürs Zuhören. Ciao, bis zur nächsten Episode. Baba Burkestav.

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