Musikschulverband Wienerwald Mitte
Katharina Würzl & Martin Rotter-Nunner
07.05.2025 30 min
Zusammenfassung & Show Notes
Katharina Würzel enthüllt ihre inspirierende Reise über 13 Jahre hinweg als Leiterin der Musikschule Wienerwald Mitte. Gemeinsam mit Martin Rotter-Nunner, dem engagierten neuen Leiter und erfahrenen Querflötenlehrer, erkunden wir das Herz der musikalischen Gemeinschaft von Purkersdorf, Mauerbach und Gablitz. Martin steht bereit, Katharinas Fußstapfen zu füllen und die Zukunft der Musikschule mit frischem Elan zu gestalten.
Wir beleuchten Katharinas persönliche Verbindung zu Griechenland und ihre zukünftigen Pläne, während Martin sich auf die neue Herausforderung freut. Tauchen Sie ein in die lebendige Welt der Musik- und Kunstschulen und erfahren Sie, warum die Blasmusik in Purkersdorf von Bedeutung ist. Unsere Diskussion hebt die wertvolle Zusammenarbeit mit der Stadtkapelle hervor und bietet Einblicke in die strategische Bedeutung der öffentlichen Wahrnehmung.
Dank und Vorfreude begleiten uns durch geplante Veranstaltungen wie Konzerte und Events, bei denen Katharina und Martin ihre Begeisterung für die musikalische Gemeinschaft teilen. Begleiten Sie uns auf dieser klangvollen Reise und lassen Sie sich von der Vision und Hingabe inspirieren, die die Musikschule Wienerwald Mitte zu einem kulturellen Fixpunkt machen.
Wir beleuchten Katharinas persönliche Verbindung zu Griechenland und ihre zukünftigen Pläne, während Martin sich auf die neue Herausforderung freut. Tauchen Sie ein in die lebendige Welt der Musik- und Kunstschulen und erfahren Sie, warum die Blasmusik in Purkersdorf von Bedeutung ist. Unsere Diskussion hebt die wertvolle Zusammenarbeit mit der Stadtkapelle hervor und bietet Einblicke in die strategische Bedeutung der öffentlichen Wahrnehmung.
Dank und Vorfreude begleiten uns durch geplante Veranstaltungen wie Konzerte und Events, bei denen Katharina und Martin ihre Begeisterung für die musikalische Gemeinschaft teilen. Begleiten Sie uns auf dieser klangvollen Reise und lassen Sie sich von der Vision und Hingabe inspirieren, die die Musikschule Wienerwald Mitte zu einem kulturellen Fixpunkt machen.
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
In unserer neuesten Podcast-Episode nehmen wir Sie mit auf eine klangvolle Reise durch den Musikschulverband Wienerwald Mitte. Begleiten Sie uns, während Katharina Würzel, die passionierte Expertin für Barockoboe und Blockflöte, ihre inspirierende 13-jährige Reise als Leiterin der Schule teilt. Zusammen mit Martin Rotter-Nunner, dem neuen Leiter und erfahrenen Querflötenlehrer, beleuchten wir die Zukunft der Musikschule und die wichtige Rolle der musikalischen Gemeinschaft in Purkersdorf, Mauerbach und Gablitz.
Hören Sie, wie Martin bereit ist, Katharinas Fußstapfen zu füllen und die Schule mit frischem Elan zu gestalten. Entdecken Sie Katharinas persönliche Verbindung zu Griechenland und Martins Visionen für die Schule. Erfahren Sie, warum Blasmusik in Purkersdorf von großer Bedeutung ist und wie die Zusammenarbeit mit der Stadtkapelle diese Bedeutung unterstreicht.
Verpassen Sie nicht die spannenden Diskussionen über die strategische Bedeutung der öffentlichen Wahrnehmung und die geplanten Veranstaltungen, bei denen Katharina und Martin ihre Begeisterung für die musikalische Gemeinschaft teilen.
Tauchen Sie ein in diese inspirierende Episode und lassen Sie sich von der Hingabe und Vision begeistern, die die Musikschule Wienerwald Mitte zu einem kulturellen Highlight machen. 🎧✨
Musikschulverband Wienerwald Mitte
Schwarzhubergasse 5
3002 Purkersdorf
Tel.: 02231 63601600
Web: https://www.msvwienerwaldmitte.at/
Email: office@msvwienerwaldmitte.at
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Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter hallo-purkersdorf.blog nachlesen.
Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber.
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Transkript
Music.
Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf.
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf.
Und heute befinde ich mich, wie ich sage, in der Musikschule Purkersdorf.
Ihr werdet gleich hören, das ist der komplett falsche Ausdruck.
Aber mir gegenüber sitzt die bisherige Leiterin der Musikschule und der neue Leiter.
Ich begrüße mir gegenüber die Katharina Würzel. Servus Kathi.
Hallo Michael. Und den Martin Rotter-Nunner. Servus Martin.
Hallo Michael. Gehen wir gleich einmal darauf ein, Musikschule Purkersdorf ist
komplett falsch. Wie heißt es richtig?
Es heißt Musikschule Wienerwald-Mitte.
Wir sind ein Verband von drei Gemeinden, Purkersdorf, Mauerbach und Gablitz
und heißen eben Wienerwald-Mitte.
Gut, also ganz offiziell Musikschulverband Wienerwald-Mitte.
Wenn wir jetzt heute beim Gespräch weiter Musikschule sagen, ist das schlimm?
Nein, wir sind eine Musikschule. Okay, wenn wir das mal abkürzen können,
weil jedes Mal Musikschulverband Wiener Waldmitte wird.
Schwierig. Ich glaube, Musikschule ist verständlich.
Sehr gut. Ja, der Musikschule steht jetzt auch, oder ihr habt schon einen Wechsel
vollzogen in der Direktion.
Kathi, du hast die Musikschule bisher geleitet, wie viele Jahre?
Also ich leite sie bis zum Sommer und habe sie jetzt seit 13 Jahren geleitet.
Mit Verbandsgründung 2012 habe ich übernommen.
Sehr gut. Und der Martin? Ja, ich bin seit 2000 an der Musikschule als Lehrer
für Querflöte und Ensemble.
Und nach diesen jetzt 25 Jahren steige ich dann im August bzw.
Dann in der Musikschule.
Anfang des Schuljahres voll ein und werde von der Kathi super gebrieft und vorbereitet.
Mir ist es ja immer wichtig beim Podcast Hallo Purkersdorf, dass wir die Menschen auch kennenlernen.
Wir kennen euch beide von Auftritten auf der Bühne, aber wahrscheinlich kennen
euch wenig von euren Leben.
Kathi, kannst du uns einmal vorab ein bisschen was über dich erzählen,
damit wir dich kennenlernen? Na, sehr gern.
Also beruflich einmal, ich komme aus der alten Musikszene, also ich habe Barockoboy
und Blockflöte studiert, habe sehr viel freiberuflich in früheren Jahren gespielt
und unterrichte jetzt seit über 30 Jahren hier Blockflöte.
Ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich habe einen griechischen Mann und ein Haus
in Griechenland. Oh, das ist schön.
Ja, das finde ich auch. Und ich glaube, dort wird auch ein bisschen meine Zukunft vielleicht sein.
Ganz kurz zur Blockflöte. Da sagt man ja oft, das ist so ein Einstiegsinstrument.
Fast alle beginnen oder viele beginnen mit der Blockflöte.
Danke, dass du das sagst. Nein, das ist es nicht. Das ist wirklich noch die frühere Meinung.
Die Blockflöte war wirklich eben sowohl in der Renaissance als auch dann später
im Barock ein virtuoses Solisteninstrument und ist ein ganz seriöses Instrument.
Ich war sehr froh, wie ich hier an die Musikschule gekommen bin vor über 30
Jahren, dass das hier auch immer so gehandhabt wurde.
Also das ist ein Instrument, das wir genauso als Anfängerinstrument wie als
fortgeschrittenen Instrument anbieten.
Und ich muss auch sagen, also dieses Klischee, dass das besonders gut ist zum
Anfangen, ist eigentlich wirklich eine Überforderung.
Man muss sich vorstellen, die Kinder können die Löcher gar nicht wirklich abdecken.
Das heißt, es quietscht wesentlich schneller, als wenn man bei einem Klavier
mal auf eine Taste drücken kann.
Das heißt, jetzt frage ich rein einmal von mir aus, welches Instrument wäre
eigentlich dann fast idealer zu beginnen?
Es kommt auf die Kinder an. Also natürlich gibt es sehr viele Kinder,
für die die Blockflöte gut passt, aber es geht auch schon Querflöte,
Geige kann man früh, alles kann man früh anfangen.
Zahnwechsel ist dann bei den Blasinstrumenten oft ein Thema,
ob es dann gerade geht oder nicht.
Alle Instrumente sind wirklich möglich ab fünf Jahren, sechs Jahren, sieben Jahren.
Na super, dann konnten wir eigentlich jetzt gleich mit einem Mythos aufräumen.
Ja, danke für diese Frage.
Martin, dürfen wir ein bisschen was über dich erfahren? Ja, ich bin gebürtiger
Tiroler, wie man vielleicht hört. Ist nicht zu überhören, sagen wir es so. Bist du ein Mensch?
Das habe ich in Tirol noch nie gehört. Denn kein Landsmann, kein Tiroler hat
den Spruch jemals ausgesprochen.
Aber irgendwo, in uns herum existiert er. Ich bin damit erst in Ostösterreich
konfrontiert worden. Tatsächlich, ja.
Bitte anzumerken, der zweite Mythos, den wir wegräumen.
Ein bisschen was zur Erdrettung meiner Tiroler-Landseite. Mittlerweile bin ich
ja sowieso ein Purkersdorfer, durch und durch. Ja, wie gesagt,
ich bin dann nach meiner Jugend in Tirol, in Landeck.
Im Oberland mit Sozialisierung in der Blasmusik. Vorher habe ich ja auch Blockflöte begonnen.
Ich war aber kein guter Blockflötist geworden.
Sie haben mir dann nicht die Querflöte in die Hand gedrückt,
weil da hat es einen Mangel interessanterweise damals gegeben,
weil es ja riesige Kapellen sind in Tirol.
Ich bin zur Querflöte gekommen und habe dann in Tirol maturiert und bin dann
zum Studium nach Wien gekommen.
Durch einen glücklichen Zufall, durch eigentlich eine Kollegin in meiner Konservatoriumsklasse
die habe ich auf der Straße getroffen und habe gesagt, in Purkersdorf suchen
Sie einen Querflötenlehrer.
Und so habe ich mich dann bewogen und das hat geklappt.
Und mittlerweile bin ich ja in Purkersdorf, wohne auf der Ebene und verheiratet
mit Familie und genieße es sehr.
Verwurzelt, genieße den Wienerwald viel am Rad auch.
Ich bin ein Rennradfahrer, Mann bei Kawa, das ist ein super Rennradgebiet, finde ich.
Und das genieße ich sehr. Natürlich auch die Nähe zur Musikschule.
Da, ich sehe gleich meine erste Frage auch in Tirol.
Da ist aber an und für sich die Bindung hin zur Musik, gerade Blasmusikkapellen,
glaube ich, stärker verbreitet.
Ja, das ist ein sehr weites Thema, worüber ich mir schon sehr viele Gedanken gemacht habe.
Natürlich ist das, Purkersdorf hat natürlich schon auch einen urbanen Einschlag.
Das wird in einer dörflichen Struktur.
Natürlich, da ist einfach jeder bei einem Verein dabei. Bei Arm ist gut gesagt,
es gibt Dörfer, die sind bei zehn Vereinen dabei.
Es gibt dann auch 100 Vereine in einem 2000-Einwohner-Dorf.
Ich denke, das ist eine Entwicklung, wo wir dann dafür da sind,
in der Musikschule das den Leuten näher zu bringen.
Und das ist ein bisschen mein Auftrag.
Du begeistert uns ja auch jährlich beim Neujahrskonzert, bei den Bundesforsten.
Wir mit den Quinternier Wien dürften ja schon seit 15 Jahren dieses wirklich
außergewöhnliche Neujahrskonzert bestreiten, außergewöhnlich durch die Location der Bundesforste.
Wir hoffen, dass es wieder jetzt im Jänner 26 klappt.
Da wird ja umgebaut in den Bundesforsten, aber was ich schon gehört habe,
wird extra auf unser Konzert Rücksicht genommen und noch gewartet mit dem Baubeginn.
Es ist eine ganz tolle Geschichte.
In aller Bescheidenheit bin ich sehr stolz darauf, auf ein Kammermusikkonzert
mit meistens über 200 Besuchern zuhören, ist wirklich außergewöhnlich.
Die Stadt wie Bokstorf und das sieht man, das schlagt immer toll ein und wir
sind absolut glücklich, dass wir das machen dürfen.
Also an dieser Stelle, liebe Hörerinnen und Hörer, kann ich auch noch sagen,
kurzer Spoiler von mir, ich besuche dieses Neujahrskonzert fast jährlich und
das ist wirklich wahnsinnig gut und das Foyer in den Bundesforsten hat auch
eine irre Akustik eigentlich.
Es ist toll. Es gibt Spezialisten und Liebhaber von bestimmten Plätzen,
am Parkett oder auf den Rängen.
Das sind immer dieselben, die sagen, ich nehme mir den Platz,
weil da höre ich am besten.
Das ist ganz interessant. Ich habe noch nicht das Vergnügen gehabt,
mich selber zu hören, auf dem ersten oder zweiten oder dritten teilweise auch Rang.
Aber es funktioniert ganz toll, ja.
Und ihr macht das Konzert auch immer extrem kurzweilig und sehr amüsant,
muss man ganz ehrlich sagen. Danke dem Anlass entsprechend.
Ja, da setzen wir uns zusammen und kopfen darüber, was wir Lustiges machen können.
Gut, aber jetzt zur Musikschule, Kathi. Wie hat das hier begonnen?
Also ich habe den Verband eben 2012 übernommen.
Das war wirklich die Verbandsgründung und das war mal die große Herausforderung.
Ich war schon lang hier im Team und die Musikschule Mauerbach ist ganz neu dazugekommen
und Gablitz hat überhaupt noch gar keine Musikschule gehabt.
Das heißt, es war die große Herausforderung, wie bringe ich dieses große Team,
wir sind immerhin 43 Lehrende, wie führe ich das zusammen?
Bei den einen kommst du aus dem Team und die anderen sehen dich überhaupt nur
so von außen. Und das war mal die Herausforderung der ersten Jahre.
Aber dabei ist es nicht geblieben. Es war also nach drei Monaten Verbandsgründung
sind wir vom Container in Burkersdorf hierher ins Gebäude übersiedelt.
Das waren meine ersten Weihnachtsferien.
Kisten einpacken, Kisten auspacken. Martina Weinzinger und ich,
die Martina ist bei uns im Sekretariat.
Wir sind in Kisten versunken hier, aber dann waren wir in diesem schönen Gebäude.
Aber wenn ihr 43 Lehrkörper habt, Das ist ein Riesenschulbetrieb.
Wie viele Schüler habt ihr? Wir haben, ich bin vorbereitet.
Wir haben 881 Schülerinnen, davon sind 524 Mädchen und 357 Buben.
Man merkt, da hast du dich wirklich vorbereitet. Das ist die ganze Schule.
Also im Burkasdorf sind es knapp 500.
Aber die Musikschule, also wenn man hier sagt auch Schule, es ist ja nicht nur
für Jugendliche, sondern natürlich genauso auch Erwachsenebildung.
Das ist nicht ganz so klar. Da haben wir wirklich ein Riesenglück mit unseren Schulerhaltern.
Denn in Niederösterreich ist jetzt seit zehn Jahren, werden Erwachsene nicht
mehr vom Land gefördert.
Und unsere Bürgermeister, wir haben das so ausgemacht, wir haben 20 Stunden
von unserem Kontingent für Erwachsene reserviert.
Die zahlen einen höheren Beitrag. Aber, und wir teilen es jetzt immer so auf,
dass Erwachsene haben nur eine
halbe Einheit, das heißt, ich kann damit 40 Erwachsene gut unterbringen.
Und unsere Erwachsenen sind die, die die Orchester unterstützen,
die wirklich überall mitspielen, also ja, wir lieben sie.
Von 2012 weg ist sozusagen das Entstehen hier in diesem wirklich schönen Gebäude,
also ich glaube, man kann ganz zufrieden sein hier als Musikschule. Ja, sind wir.
Sind wir, werden auch sehr beneidet von anderen.
Und von dort weg hast du es sozusagen aufgebaut. Was waren für dich in diesen Jahren?
Gibt es da ein paar Highlights, wo du sagst, an das erinnerst du dich gerne?
Eines meiner Lieblingsprojekte war Wald und Wiese.
Das war eine Sternwanderung. Wir haben Konzerte, eins im Burkersdorf,
gleichzeitig im Mauerbach gehabt.
Dann sind wir losgewandert Richtung Gablitz.
Martin hat mit der Kapelle unterwegs gespielt, das waren so Stationen,
Tanzstationen irgendwo auf einer Wiese.
Mit Traktor, bitte. Mit Traktor, mit Traktor, Süßfeld war es ja, genau.
Und dann in Gablitz war ein Riesenfestkonzert mit Orchester.
Also das war so ein wirklich tolles Projekt, das mir sehr gefallen hat.
Also im Theater würde man sagen, sowas wie ein Stationenteater und dann die
Zusammenführung auf den Haupteckt.
Martin, hast du dir schon irgendetwas vorgenommen, wo du sagst,
dort möchte ich hin mit der Musikschule?
Ja, ich muss mal als erstes natürlich mich bedanken bei der Kathi,
die hat eine tolle Vorarbeit geleistet.
Das ist natürlich so, geht so weit, dass die vom MKM die Leiterin gesagt hat,
ja, wir wünschen dir viel Glück.
Das war ein Feedback-Gespräch. Du hast natürlich irrsinnig schwer,
weil ihr habt alles in der Musikschule eigentlich.
Da gibt es schon, ihr seid aufgestellt wie kaum irgendwer. Ja,
natürlich, ich will noch mal in die Breite gehen.
Blasmusiksektor, unser Bläseranteil, den möchte ich noch raufbringen und einfach
ein florierendes Blasmusikleben mitgestalten.
Dann natürlich die Kollegen, die einfach in verschiedensten Bereichen tolle
Arbeit leisten, noch mehr unterstützen und dass wir es schärfen und einfach gut präsentieren.
Wir sind ja schon ein wenig ausgebremst worden mit dieser Covid-Phase.
Die Katja hat ja wirklich einiges schwieriger zu managen gehabt.
Das war wirklich sehr, sehr gefordert.
Und natürlich sind dann gewisse Mechanismen nicht mehr so natürlich.
Und da müssen wir schauen, dass man diese großen Projekte, dass man da wieder reinkommt.
Und auch mit viel Öffentlichkeit, mit viel Breite. Die Gemeinde soll uns sehen,
dass wir da sind und auch sehen, wie wichtig wir sind.
Und das muss einfach auf allen Sektoren und auf jedem Niveau passieren und wie
gesagt, ich möchte das von der Breite von einem Orchester, von der Applausmusik fördern und,
berücksichtigen bis zu eben dieser Spitzen und vom,
Pop bis Classic, Jazz und auch noch mit dem Theater, das ist auch ein Thema,
wo ich drauf kommen wollte, wo jetzt die Kati, die kann vielleicht dann dazu
noch was sagen, dass es etabliert ist, was ich eine ganz tolle Geschichte finde.
Wir werden einfach breiter werden. Es gehen Musik- und Kunstschulen.
Das Schlagwort ist einfach vom Land da Musik- und Kunstschulen sind wir.
Und einfach einen sehr breiten Begriff, der der heutigen Zeit gerecht wird.
Das wollte ich fragen, wie in allen ist es natürlich wichtig,
tue Gutes und rede darüber.
Sprich, man kann ja noch so gut sein, wenn man dann nicht in die Öffentlichkeit
geht und auch oft gesehen wird, wissen die Wenigsten, was da alles geleistet wird.
Deswegen heute auch das Gespräch, dass wir da ein bisschen einmal in die Tiefe
gehen und euch vorstellen.
Aber weil du gesagt hast, auch hin zur Plasmasik, habt ihr zum Beispiel irgendeine
stärkere Verbindung auch zur Stadtkapelle in Purkersdorf?
Ja, was ich vorhin vergessen habe, ich war ja knapp fünf Jahre Kapellmeister,
bin natürlich immer in Verbindung, weil mir das natürlich auch ein Anliegen
ist, meiner Tiroler Prägung her. ich bin mit Blasmusik einfach aufgewachsen, das war immer da.
Es spielen einige in den verschiedenen Kapellen und ich bin jetzt auch wieder
Vizekapellmeister in Purkersdorf und,
Ich komme ja heute gerade vom Maibaumstelle, habe da mitspielen dürfen und das macht einfach Spaß.
Genau, Entschuldigung, ich unterbreche, liebe Hörerinnen und Hörer. Ich muss sagen.
Wir nehmen heute dieses Interview auf, wo jetzt gerade die Maibaumfeier war
und der Martin ist hier noch schnell hergeeilt nach seinem Auftritt oder nach
seinem Einsatz bei der Stadtkapelle, damit wir dieses Interview führen können.
Nein, ja, gern. Weil ihr gesagt habt, ihr habt jetzt die Ohren gespitzt, Musik und Kunst.
Das heißt, tun sich da neue Wege auf, werden da neue Türen aufgeschlossen?
Das ist ein Anliegen in Niederösterreich. Es gibt so Regionen,
in denen das schon installiert wird, dass es eben erweitert wird und Musik und Kunstschulen werden.
Und mir war das schon sehr, sehr lange ein Anliegen. Ich habe das Glück gehabt,
dass ich von meinen Vorgängerinnen wirklich ein sehr, sehr breites Angebot schon übernommen habe.
Und wir haben in den letzten Jahren aber Komposition wirklich als Hauptfach
bei uns installiert und große Erfolge damit.
Und seit diesem Schuljahr Schauspiel. Und am 4.
Und am 5. Mai findet das erste Mal Emil und die Detektive unter der Leitung
von Alina Schaller und Anton Wiedauer bei uns in der Schule statt.
Hier muss man ja auch sagen, Alina Schaller ist eine professionelle Schauspielerin.
Auch ihr Freund, Anton Wiedauer, ist professioneller Schauspieler und sehr erfahren
beide mit Kindertheater, mit pädagogischer Arbeit im Theater. Es wird hervorragend.
Ich freue mich schon. Das erweitert sozusagen das Repertoire in Purkersdorf.
Was mir ein besonderes Anliegen ist, ist, dass es eine Form von Musiktheater ist.
Und wir haben das Glück gehabt, dass der Clemens Schaller für das Stück wirklich
sehr, sehr gut arrangiert hat, sodass das wirklich eine, glaube ich,
sehr spannende Sache wird.
Der Clemens Schaller, nur zur Erklärung für die Hörerinnen und Hörer,
ist der Vater von der Alina Schaller. Genau.
Und Profimusiker. Da komme ich eh auch gleich zur Frage, euer Angebot.
Jetzt sind wir da schon in eine neue Richtung gestoßen, was es neu geben wird.
Und bisher aber in der Musikschule, was gibt es so gesamt an Angebot?
Also an Instrumenten gibt es natürlich alle Streichinstrumente.
Bei den Blasinstrumenten von Holz über Blech.
Wir haben auch bei den Tasteninstrumenten die Kirchenordi und Akkordeon.
Bei den Zupfinstrumenten haben wir nicht nur Gitarre, sondern auch Harfe.
Wir haben eine sehr breit aufgestellte und sehr, sehr gute Popularmusikabteilung,
was hier im Gebäude natürlich auch sehr gut funktioniert, weil wir den abgekoppelten
Keller haben, das heißt auch hier wirklich Idealbedingungen.
Wir haben in der alten Musik, wir haben einige im Collegium,
die wirklich aus der alten Musik kommen und bieten auch Cemvalo an.
Also man kann sich wirklich in jeder... Man kann sich bei uns verwirklichen.
Man kann sich praktisch in jede Richtung von Musikinstrumenten,
aber auch in jede Musikrichtung entwickeln.
Ja, das ist das Anliegen. Und das funktioniert.
Das Anliegen und auch die Anforderungen, diese Breite unbedingt.
Da kann man wirklich dann fast jeden irgendwie abholen.
Aber ihr habt ja auch, was ich auf der Internetseite gelesen habe,
und hier gleich wieder die Info, liebe Hörerinnen und Hörer,
natürlich bekommt ihr alle Adressen und so weiter von der Musikschule wieder
auf der Seite hallo-Purkersdorf.blog könnt ihr das nachlesen,
genauso wie in den Shownotes.
Aber ihr habt ja auch ein Leitbild, habe ich gelesen auf eurer Homepage,
das wie aussieht. Also ich möchte dazu noch sagen, dieser Leitbildprozess,
das war in einem meiner, ich glaube in meinem ersten Leitungsjahr.
Mir war es ein großes Anliegen, dass es wirklich, was der Martin schon sehr
oft gesagt hat, aus der Breite kommt.
Also wir haben uns wirklich sehr oft zusammengesetzt in einem großen Team,
um zu formulieren, was uns die wirklichen Anliegen sind.
Und natürlich wird sowas dann so, die absolute Schärfung ist da schwierig,
weil es soll ja eben viel umfassen.
Und dass es die Freude und die Begeisterung fürs Musizieren ist,
die wir weitergeben wollen, das war mal das Zentrale.
Dann, dass es einen Lehrplan gibt, an dem sich alle österreichischen Musikschulen
orientieren, dass wir den natürlich aufnehmen, aber dass wir viel Platz für
Individualität lassen wollen.
Und dann war noch wirklich wichtig, dass wir ein inklusiver Ort sind,
wo man sich wirklich wertschätzend begegnet.
Ich habe ja auch schon von euch gehört, es gibt ja auch namhafte Musikerinnen
und Musiker, die aus der Musikschule kommen.
Mir fällt jetzt natürlich ein Schüler von mir, Jakobus Weichinger,
der im Tür im Orchester spielt, zum Beispiel.
Wir haben sowieso einige SchülerInnen, ehemalige, die beruflich den Weg gegangen
sind unter Re Siren, Barbara Hanisch, Vizerektorin der MDW, war in unserer Musikschule zum Beispiel.
Und wir haben jedes Jahr ein bis zwei, die wirklich dann an weiterführende Institutionen
Musik studieren gehen, ob das Lehramt ist oder...
Also das, was der Martin vorher gesagt hat, die Breite ist wahnsinnig wichtig,
aber natürlich ist es auch ganz, ganz, ganz wichtig, dass man den Nachwuchs
für die Universitäten, für die Orchester,
dass man da eine gute Vorbereitung wirklich bietet.
Für mich jetzt auch die Frage, sozusagen Einstieg in die Musik.
Ich glaube, wir brauchen nicht darüber diskutieren, wie wichtig Musik natürlich
für die Gesellschaft auch ist.
Den Einstieg für Kinder, was
würdet ihr sagen, in welchem Alter und wie passiert der am leichtesten?
Also wir haben für die ganz kleinen Kinder, und da geht es um Zweijährige,
die Eltern-Kind-Gruppen mit elementarer Musikpädagogik.
Das sind Kleingruppen, das sind drei, vier Kinder, wo das erste aktive Musizieren passiert.
Und dann haben wir sehr viele Kooperationen mit den Volksschulen.
Das ist dem Martin, glaube ich, genauso wichtig wie mir.
Es gibt Rhythmusklassen, es gibt Blockflötenklassen und es gibt das Modell der Bläserklasse.
Das Modell der Bläserklasse, wir haben einfach eine Klasse gemeinsam,
ein Blasinstrument erlernt.
Natürlich dürfen sich die das aussuchen, werden ausprobiert, die Instrumente.
Und dann bekommen die einen Unterricht gemeinsam. Bei uns auch noch als Luxus
haben wir einen Registerunterricht mit den Instrumenten und die machen wirklich Schritt für Schritt.
Von Anfang an gehen die gemeinsam weiter.
Wenn jetzt Eltern sagen, ich möchte, dass mein Kind ein Musikinstrument lernt
oder sich es einmal probiert, ansieht, wie geht es vor?
Kommt man da einfach hier einmal vorbei in der Schule?
Gibt es Schnupperstunden oder wie läuft sowas ab? Also du stellst die perfekten Fragen. Danke.
Wir haben seit ein paar Jahren, das hat in Corona begonnen,
wir haben früher immer diese Tage der offenen Tür gehabt, was wirklich lustig,
aber auch sehr anstrengend war, weil einfach das Haus voll ist und alle Kinder
probieren alle Instrumente gleichzeitig. Dann war Corona.
Wir konnten das nicht mehr so machen.
Und wir haben jetzt ein neues Modell und ich glaube, damit sind eigentlich alle sehr zufrieden.
Wir beginnen, und das ist immer direkt nach Pfingsten, also in diesem Jahr 10. bis 12. Juni.
Wir beginnen um 16 Uhr sowohl in Purkersdorf als auch in Mauerbach mit einer Mitmachaktion.
Das kann ein Gemeinsamsingen, ein Trommeln, das macht jemand aus unserem Kollegium.
Danach holen wir alle, die sich dafür interessieren, zu einer Schulführung ab
und führen durchs gesamte Haus, durch jedes Zimmer, schauen überall hinein.
Die Kollegen stellen ihre Instrumente vor und die Martina Weinzinger steht hier
am Stand und nimmt alle Anfragen zu eventuellen Kennenlernstunden auf und der
Abschluss ist dann um 18 Uhr ein Junior-Konzert.
Und das Modell hat sich eigentlich in den letzten drei Jahren wirklich bewährt.
Der Zuspruch und Zustrom ist gewaltig. Das Interesse ist wirklich faszinierend
und freut uns natürlich.
Also kann man sagen, sind wir auch eine musikalische Region? Absolut.
Bei euch haben ja die Schülerinnen und Schüler ja auch die Möglichkeit,
ihr könnt dann zu zeigen.
Ihr habt ja auch sehr viele Auftritte und Events mit den Schülern.
Was gibt es da so? Das ist eine sehr, sehr, sehr, sehr lange Liste.
Also Auftritten, angefangen von den ganzen Klassenabenden, also Vortragsabenden,
Konzerten, wie man es auch nennen mag.
Natürlich die Highlights Advent- und Weihnachtszeit.
Es geht dann weiter mit Primaler Musiker-Vorbereitungskonzerten.
Da spannt sich so der Bogen einfach über das ganze Jahr. Ich glaube, man deckt da alles ab.
Da wollte ich ja auch hin, Primaler Musiker. Da habt ihr ja,
glaube ich, sogar schon Preisträger in euren Reihen. Die sind Legion.
Da muss man ganz kurz erklären, Prima La Musica wird in ganz Niederösterreich
durchgeführt an den Musikschulen. Das ist der Landeswettbewerb, genau.
Also es gibt einen Landeswettbewerb, wo sich alle niederösterreichischen Musikschüler eben bewerben können.
Und messen dann eigentlich. Genau, und es dauert, glaube ich,
mehr als ein Jahr acht, neun Tage ist das dann in St.
Pölten, in den verschiedenen Kategorien, nach Alter und nach Solo und Ensemble,
wechselt auch immer ab, ob Bläser-Solo oder Streicher-Solo, und dann wird die
Luft sehr dünn, weil dann gibt es eben die, die zum Bundeswettbewerb weitergeleitet werden,
und der findet jedes Jahr woanders in Österreich statt, heuer war er in Wien.
Ja, und man muss auch sagen, es ist auch speziell in diesen Plus-Gruppen,
da wird die Luft schon sehr, sehr dünn. Also die Anforderungen sind...
Das sind dann vorgegebene Programme, die dann teilweise Schüler auswendig spielen
und das geht dann schon in einem professionellen Bereich,
sind die Schülerinnen von der Musikschule auch schon sich dann irgendwie antreten
oder spielen mit Studenten in Vorbereitungslehrgängen.
Also es geht dann schon eigentlich in einem Bereich, das wird dann schon ins
sehr Professionelle und da sind schon alle sehr gefordert. Da kann man eigentlich
sagen, Martin, für dich natürlich für die Zukunft eine große Aufgabe.
Ich merke gerade, du übernimmst hier ein großes und ein gut funktionierendes Haus. Genau, absolut.
Und wirst du, bin ich mir ganz sicher, genauso gut weiterführen und deine Handschrift,
so hoffe ich, dann hier auch hinterlassen, deine Ideen, deine Handschrift.
Das möchte ich auch. Danke für das Vorschuss.
Aber mich würde auch interessieren, was wären von euch beiden so Wünsche für die Zukunft?
Mich hat immer dieses Thema Musik- und Kunstschulen sehr fasziniert.
Und ich denke, in diesem Bereich, da kann man wirklich noch viel machen. In der bildenden Kunst.
Und ich kann mir wirklich vorstellen, dass das für Kinder und Jugendliche eine
unglaubliche Erweiterung wäre.
Gibt es eigentlich irgendetwas, was ich auch immer frage, gibt es irgendetwas,
wo sozusagen die Bevölkerung auch helfen kann?
Weil ihr seid zwar ein funktionierender Schulbetrieb, aber gibt es irgendetwas,
ich weiß jetzt nicht, gibt es
irgendetwas, wo ihr sagt, ist freiwillige Tätigkeit, könnte man brauchen?
Wir haben einen Elternverein und freuen uns über Mitarbeit, ja.
Sehr gern. Wir haben jetzt am nächsten, also nächste Woche, Freitag, 9. und Samstag, 10.
Mai sind die niederösterreichischen Tage der Musik- und Kunstschulen.
Und wir haben unter dem Thema mittendrin und drumherum sehr viele Aktionen.
Freue mich, wenn uns Leute ansprechen und gerne bei uns mitarbeiten wollen. Also 9.
Und 10. Mai, ich nehme den Flyer mit,
der wird natürlich auch wieder auf hallo-Purkersdorf.blog zu sehen sein.
Super, danke. Damit so viel wie möglich Menschen herkommen.
Ja, Kathi, Martin, ich sage euch ganz herzlichen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt.
Speziell auch dir, Martin, weil wie gesagt, du musstest von der Maibaumfeier noch schnell wegeilen.
Gerne. Ich freue mich auf die zukünftigen Konzerte und Events,
die ihr als Musikschule gebt, auch auf die zukünftigen Neujahrskonzerte, die ihr macht.
Ja, sage ich ganz, ganz herzlichen Dank. Danke, Martin. Danke dir vielmals für
die Möglichkeit, dass wir unsere Musikschule so präsentieren.
Vielen Dank. Danke, Kathi. Dir darf ich noch sagen, danke für deine Arbeit.
Du, wie gesagt, gehst dann in den wohlverdienten Ruhestand und übergibst die
große Aufgabe aber in professionelle Hände von Martin. Ich habe eine große Freude,
dass der Martin das macht. Das passt wirklich wunderbar. Wow, danke.
Super. Ja, und euch, liebe Hörerinnen und Hörer, sage ich, danke fürs Zuhören
und ciao, bis zur nächsten Episode.
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