Naturpark Purkersdorf - DI Gabriela Orosel
Erholung, Naturschutz und Bildung im Naturpark Purkersdorf
10.07.2024 32 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wir freuen uns, euch unsere neueste Podcast-Episode vorstellen zu dürfen:
"Die Faszination Naturpark Purkersdorf: Werdegang, Herausforderungen und Zukunftsvisionen".
In dieser Episode gibt uns Diplom-Ingenieurin Gabriela Orosel, die Geschäftsführerin des Naturparks Purkersdorf, faszinierende Einblicke in ihre persönliche und berufliche Reise. Von ihren Studienjahren an der BOKU bis hin zu ihrer tiefen familiären Verbundenheit mit der Region - Gabi teilt ihre Leidenschaft für den Naturpark und ihre Herausforderungen als Mutter und Fachfrau. Was euch erwartet:
🌿 Einblicke in die Rolle des Naturparks in der Gesellschaft
🌿 Spannende Projekte und Kooperationen mit der Stadtgemeinde und der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
🌿 Positive gesundheitliche Effekte eines Waldaufenthalts und innovative Lösungen für Konflikte im Wienerwald 🌿 Erfolgreiche Initiativen und vielversprechende Zukunftsvisionen für den Naturpark
"Die Faszination Naturpark Purkersdorf: Werdegang, Herausforderungen und Zukunftsvisionen".
In dieser Episode gibt uns Diplom-Ingenieurin Gabriela Orosel, die Geschäftsführerin des Naturparks Purkersdorf, faszinierende Einblicke in ihre persönliche und berufliche Reise. Von ihren Studienjahren an der BOKU bis hin zu ihrer tiefen familiären Verbundenheit mit der Region - Gabi teilt ihre Leidenschaft für den Naturpark und ihre Herausforderungen als Mutter und Fachfrau. Was euch erwartet:
🌿 Einblicke in die Rolle des Naturparks in der Gesellschaft
🌿 Spannende Projekte und Kooperationen mit der Stadtgemeinde und der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
🌿 Positive gesundheitliche Effekte eines Waldaufenthalts und innovative Lösungen für Konflikte im Wienerwald 🌿 Erfolgreiche Initiativen und vielversprechende Zukunftsvisionen für den Naturpark
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Wie kann ein kleiner Naturpark eine so große Wirkung entfalten? Diplom-Ingenieurin Gabriela Orosel, Geschäftsführerin des Naturparks Purkersdorf, erzählt uns von ihrer spannenden Reise als Naturschützerin und wie sie ihre Leidenschaft für die Region in ihre Arbeit einbringt. Vom Studium an der BOKU bis zu ihren vielfältigen Projekten bietet Gabi Einblicke in ihre berufliche und familiäre Verbundenheit zu Purkersdorf, und wie diese ihr Engagement im Naturpark prägen.
Der Naturpark Purkersdorf ist mehr als nur ein Ort der Erholung. Wir sprechen über die Herausforderungen und Chancen, die mit der Regionalentwicklung eines kleinen Naturparks einhergehen. Besonders hervorzuheben sind die enge Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde, der Einsatz von Zivildienern im Freiwilligen Umweltjahr und das innovative Job-Sharing-Modell mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik. Gabi führt uns durch die wichtigen Aufgaben im Naturschutz und bei der Wissensvermittlung, die der Verein mit einer Mischung aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern bewältigt.
Zum Abschluss tauchen wir in die beeindruckenden Erfolge und die Zukunft des Naturparks Purkersdorf ein. Die zunehmende Wahrnehmung und aktive Teilnahme der Menschen am Naturpark, die heilenden Eigenschaften eines Waldaufenthalts und die nachhaltigen Denkweisen stehen im Fokus. Gabi teilt ihre Erfahrungen mit den positiven Effekten des Waldes auf die Gesundheit und wie Konflikte zwischen Wanderern, Jägern und Mountainbikern im Wienerwald gelöst werden. Besucht die Homepage des Naturparks für weitere spannende Aktivitäten und Angebote – viel Spaß beim Zuhören!
Links:
https://www.naturpark-purkersdorf.at/
https://www.facebook.com/naturparkpurkersdorf/
https://www.instagram.com/naturpark_purkersdorf/
https://www.youtube.com/channel/UCv3cJLdxx-G7mjftydXFB9w
info@naturpark-purkersdorf.at
Der Naturpark Purkersdorf ist mehr als nur ein Ort der Erholung. Wir sprechen über die Herausforderungen und Chancen, die mit der Regionalentwicklung eines kleinen Naturparks einhergehen. Besonders hervorzuheben sind die enge Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde, der Einsatz von Zivildienern im Freiwilligen Umweltjahr und das innovative Job-Sharing-Modell mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik. Gabi führt uns durch die wichtigen Aufgaben im Naturschutz und bei der Wissensvermittlung, die der Verein mit einer Mischung aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern bewältigt.
Zum Abschluss tauchen wir in die beeindruckenden Erfolge und die Zukunft des Naturparks Purkersdorf ein. Die zunehmende Wahrnehmung und aktive Teilnahme der Menschen am Naturpark, die heilenden Eigenschaften eines Waldaufenthalts und die nachhaltigen Denkweisen stehen im Fokus. Gabi teilt ihre Erfahrungen mit den positiven Effekten des Waldes auf die Gesundheit und wie Konflikte zwischen Wanderern, Jägern und Mountainbikern im Wienerwald gelöst werden. Besucht die Homepage des Naturparks für weitere spannende Aktivitäten und Angebote – viel Spaß beim Zuhören!
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Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter hallo-purkersdorf.blog nachlesen.
Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber. Kontakt unter
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Facebook: facebook.com/hallopurkersdorf
Instagram: instagram.com/hallo_purkersdorf
Transkript
Music.
Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf,
der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf.
Heute mit einem speziellen Thema und zwar über den Naturpark Purkersdorf.
Ich sitze hier im Büro vom Naturpark Purkersdorf und mir gegenüber sitzt die
Geschäftsführerin, die Frau Diplom-Ingenieur Gabriela Orosel.
Ich darf Gabi zu dir sagen? Ja, bitte. Hallo Michi. Hallo Gabi.
Ja, Naturpark Purkersdorf, das wollen wir heute ein wenig beleuchten,
was sie denn so alles tut, was es hier alles geht.
Steigen wir gleich einmal ein mit dir als Person. Du bist hier die Geschäftsführerin.
Wie ist denn dein Lebenslauf so gewesen und wie bist du zum Naturpark Purkersdorf
gekommen? Ja, das hat sich zufällig ergeben eigentlich.
Ich habe auf der BOKU studiert und wie fertig war, ist zufällig über ein Projekt,
damals, das hat NUP aktiv geheißen, eine Ausschreibung gewesen.
Und da konnte man sich als Betreuer für zwei Naturpark bewerben,
für Sparbach und Purkersdorf. Und ich habe mir damals gedacht,
da habe ich nichts zu verlieren nach der Uni.
Das mache ich, dann habe ich etwas zum Vorzeigen und habe mich beworben.
Und siehe da, nach diesem Probejahr haben sie gemeint, sie behalten mich.
Und nach diesem Probejahr weiteren sind jetzt schon viele Jahre vergangen und
jetzt bin ich immer noch da.
Das heißt, du bist eigentlich direkt gleich nach der Uni hier zum Naturpark
Purkersdorf gekommen? Mehr oder weniger, ja.
Also ich habe für die Uni zeitlang noch gearbeitet. Ich habe so Erhebungen im
Nationalpark gemacht, Besucherzählungen.
Die macht man jetzt, glaube ich, auch nicht mehr so, wie ich das damals gemacht habe.
Und seitdem bin ich bei den Naturparken in dieser Familie.
Gut, dann gehen wir gleich einmal darauf ein. Du bist ja auch Purkersdorferin,
oder? Na fast. Fast, okay.
Ich habe schon in Purkersdorf gewohnt. Da war ich noch ein Kindergartenkind im Schloss damals.
Oh, schön. Mein Opa war ja bei den Bundesforsten und zu der Zeit war auch noch
sozusagen die Bundesforst der Hauptsitz, war ja in Wien und er war halt auch
beruflich da, so wie ich mich erinnern kann.
Und dann ist mein Großvater, meine Großeltern sind dann in Oberösterreich, in Salzkammergut.
Dann bin ich nicht mehr in Purkersdorf daheim gewesen. Dann habe ich ein bisschen
in Hitzing gewohnt, dann in Pressbaum gewohnt, dann in Gablitz gewohnt,
dann in Wien gewohnt und jetzt wohne ich wieder in Gablitz. und dazwischen immer
wieder so Purkersdorf durchgefahren und immer zur Arbeit halt hergefahren.
Das heißt, man kann mit Fug und Recht sagen, hallo, Purkersdorf ist ja für diese Region hier.
Man kann mit Fug und Recht sagen, du widerspiegelst diese Region.
Aber schon, ich habe sie so umgeheißt die ganze Zeit und bin eh immer da.
Na, sehr schön. Natürlich deine familiäre Situation.
Noch ganz kurz, damit wir dich als Mensch sozusagen komplettieren können.
Ja, ich habe in Wien gewohnt, Kindergarten und so weiter.
Und ich bin ja die Tochter eines Mediziners gewesen. Mein Vater war ja Gemeinde-
und Amtsarzt in Pressbaum, Tullnabach-Pressbaum.
Und habe dann sehr lange in Pressbaum gewohnt. Dann bin ich nach Gablitz gezogen
und bin in Tulln in die Schule gegangen.
Purkersdordorfer Gymnasium gab es noch nicht. Dann habe ich studiert,
bin immer wieder da in Purkersdorf gewesen. Ja, jetzt bin ich Mutter von zwei Töchtern.
Die eine ist schon erwachsen, die andere am Weg zur Pubertät.
Schwierige Zeit. Schauen wir mal. Ja, und dann immer wieder da gestrandet im
Naturpark. Also, ich bin schon viel da.
Naturpark, Naturpark Purkersdorf. Ich glaube, wir müssen da schon ein wenig auch
darauf eingehen, was das alles ist. Es gibt viele Begriffe, die natürlich auch umher schwirren.
Es gibt den Biosphärenpark, es gibt den Naturpark.
All das würde ich heute gerne ein wenig beleuchten. Speziell natürlich den Naturpark.
Was ist der? Was macht der?
Ich habe nachgelesen, ihr habt, glaube ich, im kommenden Jahr 50 Jahre.
Gibt es den Naturpark Purkersdorf 50 Jahre? Ja, das stimmt. Am 26.
April nächstes Jahr feiern wir unseren großen Geburtstag. Ja,
da gleich die erste Frage.
Gibt es da ein großes Fest? Nein, wir werden auf jeden Fall irgendwie Party machen, klar.
Wir haben vor, direkt am aktuellen Gründungstag was zu tun und dann diesen Reigen
zu starten bis zum Naturparkfest, das im September stattfindet.
Also so über die ganze Saison das ein bisschen zu streuen.
Was genau es sein wird, sind wir gerade am Zusammenstellen. Ja.
Aber ich hoffe mal, wir lassen uns ein bisschen was mehr einfallen,
als das, was wir sonst so im Jahr tun. Aber ja, wir sind gerade dabei.
Aber gehen wir mal auf den Verein ein. Also erstens habe ich nachgelesen,
es ist de facto ein Verein.
Dann habe ich auch nachgelesen, er heißt ja offiziell Naturpark Purkersdorf-Sandstein-Wienerwald.
Genau, das ist die offizielle Bezeichnung.
Welche Aufgaben hat jetzt genau der Verein bzw. welche Ziele verfolgt ihr genau?
Also der Verein selber, es ist ja so, dass der Naturpark zu 100 Prozent der Stadt,
also die Waldfläche gehört zu 100 Prozent der Stadtgemeinde Purkersdorf und
der Verein ist beauftragt im Sinne der Auflagen der Naturschutzabteilung bzw.
Wir sind ja ein Landschaftsschutzgebiet mit dem Prädikat als Naturpark ausgezeichnet,
das entsprechend dieser Kriterien zu erhalten und zu hegen, zu pflegen,
was man so macht. und haben unterschiedliche Aufgaben sparten.
Schutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung. In diesem Teil bewegen wir uns.
Die Naturparke sind ja damals gegründet worden.
Der älteste Naturpark ist ja auch im Wiener Wald. Das ist 30 Minuten weiter
Sparbach da, gut zehn Jahre älter.
Und sie haben das gegründet quasi so in den 60er Jahren, um ein bisschen auch
die wieder in den Wald strebenden.
Erholung suchenden Menschen ein bisschen zu kanalisieren und ein bisschen zu
schauen, dass man nicht überall quasi durchrennt, sondern schon ein bisschen einteilt.
Und dann sind vier Naturparker rund um den Wienerwald entstanden und dann sukzessive noch viel mehr.
Niederösterreich allein hat über 20 Naturparker.
Und die sind doch alle miteinander vernetzt oder sind in einer Dachorganisation?
In Niederösterreich gibt es einen Verein drüber noch, die sind vernetzt.
Und österreichweit gibt es den Verband der Naturparker. Also der vernetzt alle
Bundesländer und bindet das ein bisschen inhaltlich zusammen.
Dann gibt es auch gemeinsame Aktionen. Du hast dir schon erklärt,
dass es hier eigentlich den Ältesten in der Nähe gibt, den ältesten Naturpark.
Und wie ist es dazu gekommen, man hat versucht, so ein bisschen Schutz für die
Natur zu bieten oder das Ganze zu kanalisieren oder zu strukturieren?
Es geht darum, man will den Naturschutz ja nicht unter die Käseglocke stellen,
sondern es soll ja erlebbar sein.
Und wenn du jetzt ein Landschaftsschutzgebiet hast, dann hast du schon eine
gewisse Kategorisierung.
Und mit diesem Prädikat dazu bindest du halt auch dieses, nicht nur jetzt für
den Naturschutz da zu sein, sondern auch diese anderen Agenten zu bedienen,
dass du halt auch Veranstaltungen, Bildungsarbeit machst,
dass du Themenwege installierst, dass du die Wanderwege pflegst und dass das
halt alles einen gewissen Rahmen hat.
Seit du gesagt hast, zuerst wir sind im Biosphärenpark drinnen.
Ja, Biosphärenpark ist 15, wird nächstes Jahr 20 Jahre alt.
Der definiert sich in Erholungszonen, in Kernzonen und in Entwicklungszonen.
Und der Naturpark sieht sich so als Bühne in dieser Entwicklungszone.
Das heißt, wir beleben das Ganze.
Und die Kernzonen zum Beispiel, das sind so Bereiche, wo du gar nicht mehr hineingehen sollst.
Das ist der Urwald von Moa, wo zwar noch Wanderwege durchführen,
aber wo keine Waldwirtschaft, Bewirtschaftung stattfindet.
Das heißt, du hast auf der einen Seite eine sehr schön gewachsene Kulturlandschaft,
die ja eigentlich dieses Schöne
ausmacht, weil der Mensch auch da was tut und weil wir interagieren.
Im Vergleich zu einer Naturlandschaft, die von selber schon so schön ist, dass man sie schützt.
Dass man jetzt den Kernzonen nimmt und dann noch weitergeht,
was ein Nationalpark etc.
Ist. Also da hast du ein bisschen den Unterschied vom Erlebnis.
Aber sehe ich das richtig, dass ihr sozusagen so ein Bindeglied,
so die Servicestelle zwischen den erholungssuchenden Menschen.
Dem Naturschutz und der Wissensvermittlung irgendwie, dass ihr da irgendwie
so das Bindeglied dazwischen seid?
Ja, das kann man eigentlich so ganz gut sagen, finde ich schon.
Und dass dieses Regionale auch noch reinkommt, dass wir auch schauen,
wo kann man Regionalentwicklung auch wirklich fördern. Ich meine,
wir sind ein sehr kleiner Naturpark, im Endeffekt mit 80 Hektar Waldfläche.
Wir sind nicht der kleinste in Niederösterreich, aber wir sind halt auch 215
Mal kleiner als der größte in Niederösterreich, das ist der Ötscher.
Also nur damit man so ein bisschen die Relation hat.
Das heißt, diese Eckpfeiler der Naturparkarbeit, die lagern halt immer ein bisschen
unterschiedlich, gewichten unterschiedlich, je nachdem, wo ich mich halt befinde.
Weil manchen ist halt dann die Regionalentwicklung noch ein bisschen bedeutender,
weil sie halt mehr Angriffspunkte hat.
Also im Vergleich bei uns ist es halt relativ schwer, weil ich halt nur Weitfläche habe.
Aber da schaut man halt dann trotzdem in der Region da miteinander zu netzwerken.
Weil du natürlich jetzt schon darüber gesprochen hast, was ihr tut,
ist jetzt für mich immer interessant, wie groß ist denn der Verein?
Wie viele Personen sind das? Wer kümmert sich da? Ich entschuldige die Frage,
aber ich nehme zwar den Naturpark Purkersdorf in der Öffentlichkeit wahr. Das ist gut.
Mit Plakaten oder sonst was. Aber als Körper ist es für mich nur ein wenig ungriffig.
Also der Verein per se besteht eigentlich nur aus offiziell zwei Mitgliedern.
Aber dadurch, dass es der Stadtgemeinde gehört, sind da natürlich gewählte Vertreter drinnen.
Und der Vorstand besteht so aus einem guten zwei Dutzend Leuten,
aber das ist sozusagen, denen wird berichtet.
Wenn du es jetzt dann teilst, gibt es sozusagen die, die sich ehrenamtlich um
den Naturpark kümmern im Verein, auch so wie der Obmann zum Beispiel oder der
Kassier und dann die, die sich hauptamtlich kümmern.
Also sozusagen diese Stelle zum Beispiel, dass es ein hauptamtlich betreutes
Naturparkbüro gibt, gibt es eben erst seitdem ich angefangen habe,
vor über 20 Jahren. Dann haben wir außen noch,
Zwei Herren, die für den Naturpark arbeiten.
Das ist auch zusammen mit der Stadtgemeinde. Dann haben wir einen Förster,
der sozusagen diese ganzen forstlichen Agenten betreut und Wildtiergehege betreut.
Und dann haben wir noch einmal im Jahr,
sind wir Kooperationspartner des Freiwilligen Umweltjahres mittlerweile seit
einigen Jahren, wo wir dann immer einen Zivildiener im Außendienst für zehn
Monate haben und seit zwei, drei Jahren auch eine Job-Sharing-Stelle haben im Büro,
weil das teile ich mir wieder aus Kostengründen mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.
Das heißt, die oder der ist dann bei mir im Büro, beziehungsweise auch at der
Hochschule, was natürlich ein toller Mehrwert ist für so junge Menschen,
ein bisschen einzutauchen in die Arbeitswelt.
Ja, das ist es.
Apropos Kosten, wie wird der Verein finanziert? Wir stehen auf unterschiedlichen Standbeinen.
Wir kriegen eine Förderung von der Stadtgemeinde, wir kriegen Geld von der Naturschutzabteilung,
wobei das halt immer sehr, das ist zett gebunden.
Das heißt, du musst immer genau sagen, was du mit dem Geld machst.
Und dann haben wir noch Förderprojekte, die über die EU laufen,
also ländliche Entwicklung, die man dann einreicht und dann abarbeitet.
Und so funktioniert das halbwegs.
Ein paar Spenden kriegen wir auch, weil wir ja keinen Eintritt verlangen.
Da möchte ich gleich an dieser Stelle sagen, ich habe auf eurer Homepage natürlich
gelesen, liebe Hörerinnen und Hörer, Oder man kann bei euch,
wenn man 50 Euro spendet, bekommt man das Naturpark-Maskottchen.
Genau, unseren Grünspecht, also seine Anstecknadel.
Der liegt auch als Stofftier irgendwo für unsere waldpädagogische Arbeit.
Ja genau, das ist einmal so ein erstes Anerkennungszeichen von uns.
Und wir sind gerade auch dabei, dass man das quasi ab heuer auch sozusagen als Spende absetzen kann.
Für mich natürlich interessant. Ihr macht sehr viele Tätigkeiten,
die die Gesellschaft nicht gleich direkt sieht, aber sehr wichtig sind.
Du hast schon das Naturparkbüro angesprochen. Jetzt meine Frage natürlich,
was kann ich so als Unbedarfter tun?
Purkersdorfer, für Serviceleistung vom Naturparkbüro abrufen.
Okay, ja, jegliche Anfragen zum Naturpark, da kommt von, ob man mit dem Kinderwagen
kommen kann, ob wir offen haben, wirklich, wo man hingehen kann, etc.
Bis hin zu, wir vermitteln natürlich auch unterschiedliche Dinge.
Also man kann bei uns zum Beispiel auch Schafwolle gegen Spende erwerben,
zweimal im Jahr, als Düngemittel oder es kommen auch manchmal Anfragen rein,
wo die Leute gar nicht sicher sind, ob das jetzt im Naturpark passt oder nicht.
Das geben wir dann weiter.
Oder auch, also wenn du jetzt nicht nur den Schutzcharakter ansprichst,
wo die Leute fragen, naja, darf ich das oder das im Naturpark tun,
sondern dass wir halt auch sehr viel in der Bildungsarbeit tun,
das heißt für die Schulen, Kindergarten, aber auch für jedermann und jede Frau,
auch wenn sie sich für gewisse Themen interessieren, dann organisieren wir das auch.
Jetzt gibt es ja erfreulicherweise im Naturschutz viele Vereine, die sich darum kümmern.
Ich sage jetzt ein paar und alle, die ich vergesse, bitte ich um Entschuldigung.
Aber es gibt die Naturfreunde, es gibt den Alpenverein. Nein,
natürlich gibt es sozusagen auch die insofern offiziellen Stellen wie die Bundesforste,
deren die Wälder gehören und so weiter.
Jetzt meine Frage, seid ihr mit denen auch irgendwie vernetzt,
verbunden? Gibt es da Kooperationen?
Ja, auf jeden Fall. Also selbst wenn unsere Waldfläche gar nichts mit den Bundesforsten
per se zu tun hat, arbeiten auch wir mit denen zusammen.
Es gehört Ihnen ja zum Beispiel die Wasserfläche des Wienflusses,
wenn man das einmal so sieht.
Ja, wir haben ganz viele Kooperationspartner. Sei es jetzt auf der Bildungsebene
mit natürlich Lernen oder Learning Events oder andere Organisationen,
aber auch mit den Naturfreunden.
Die Berger Naturwacht fällt mir jetzt gerade ein, aber die gibt es in Purkersdorf leider nicht mehr.
Mit dem Biosphärenpark-Team arbeiten wir zusammen, mit den Naturpark-Kollegen.
Also es ist schon wichtig zu netzwerken, weil nur so kannst du,
glaube ich, auch in vielen Mosaiksteinchen arbeiten und da dann auch das ein
bisschen mehr an den Mann, an den Frau, an den Kinder bringen.
Für mich war sehr faszinierend, wie ich jetzt über euch so recherchiert habe,
dass ihr eigentlich in Wirklichkeit wahnsinnig viele Projekte macht.
Also ich war da wirklich beeindruckt. Ich habe das gelesen, Projekte,
die jetzt auch künftig gestartet werden, Waldtour, Naturerlebnis für Schulen
und Kindergärten, jetzt Partnerprogramme, Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs,
habe ich auch noch nie gehört, so etwas, Lesen im Grünen, Naturpark-Spechteln,
Honig-Schauschleudern, Walk & Talk im Naturpark, Naturpark-Klimafest,
Waldbaden im Naturpark, Heilpilze und essbare Wildkräuter.
Also es ist wirklich eine Unmenge. Danke.
Aber was ich gesehen habe, ihr habt einen ganz starken Fokus eigentlich auf
Kinder und Schülerinnen und Schüler.
Ja, schon auch, weil das ist die klassische Bildungsarbeit. Also ich glaube
einfach auch, wenn du ganz früh ansetzt in der Bildungsarbeit mit den Kindern,
dann gibt es dazwischen so eine Phase, wo Wald extrem uncool ist.
Aber sie erinnern sich dann später wieder daran und sie kommen dann wieder.
Und ich glaube, dass es in der heutigen Zeit ganz wichtig ist,
gerade in der Bildungsarbeit, wo sie viel weniger jetzt, glaube ich,
diesen direkten Kontakt haben mit dem Wald.
Ich meine, wir haben Schülerinnen und Schüler da aus Wien, die gehen das erste
Mal in der vierten Klasse Volksschule in den Wald und sind total schockiert,
weil sie das Wort Naturpark hören und damit eigentlich assoziieren, den Park,
den sie um die Ecke kennen und dann total geflasht sind, dass sie da eigentlich mitten im Wald sind.
Dass es mehr Natur als Park ist. Genau. Und was man da alles machen kann.
Und ich glaube, dass dieses sinnliche Erlebnis zwischen diesem und dieses Haptische,
dass das ganz viel bewirken kann.
Ich meine, wir haben ja auch dieses Steckenpferd seit über vier Jahren mit diesem
Unterricht im Freien, wo wir mit der Gablitzer Partnerschule angefangen haben.
Und das aber jetzt wirklich auch nach Purkersdorf weitertragen.
Diese Möglichkeit einfach im nächsten Umfeld einfach einmal aus der Klasse rauszugehen
und einfach den klassischen Unterricht auch in den Wald zu verlegen, das braucht nicht viel,
es muss nur ein Klick machen im Kopf,
dass das funktioniert und dass das eigentlich ein hoher Mehrwert ist.
Sehr interessant fand ich natürlich auch, was ihr unter Partnerprogramme aufgelistet
habt, dass es eben für Kinder gibt Feriencamps, Kindergeburtstage im Wald,
Abenteuer für Teenager, Naturparkbotschafterin Biene.
Was ist da dahinter? Naja, also die Camps laufen gerade alle.
Also da sind die Kinder halt auch den ganzen Tag im Wald unterwegs mit unterschiedlichen Themen.
Jetzt sind es die englischen Wochen, dann gibt es auch die Waldläufergruppen,
die sind den ganzen Tag im Wald unterwegs.
Das sind also diese Camps, wo du aber nicht übernachtest. Also das ist ein bisschen eine Kombination.
Die Naturparkbotschafterin Biene, das ist ja quasi die Kooperation mit dem Benno,
unserem Imker, unserem Naturparkimker, seit zehn Jahren heuer. Den Bienen Benno?
Den Bienen Benno, genau. Mit dem haben wir auch schon einen Podcast gemacht. Ja, stimmt.
Der hat erstens Bienenstöcke bei uns im Naturpark auch stehen.
Dadurch gibt es ja auch unseren speziellen Honig, den Naturparkhonig,
wo wir halt auch immer dieses spezielle Etikett dann wieder suchen mit den Kindern
im Wettbewerb, weil die Biene ja enorm wichtig ist, auch im Wald.
Das ist ja irgendwie, also natürlich nicht die Honigbiene per se nur,
sondern es gibt 650 Wildbienenarten, Aber auch die machen eine enorme Bestäubungsleistung
und das ist schon eine wichtige Geschichte als Botschafterin.
Also die leistet viel für die Biodiversität, also für diese Vielfalt, die wir brauchen.
Wenn wir hier in diese ganzen Themen einsteigen, muss man natürlich sagen,
liebe Hörerinnen und Hörer, wie immer, alle Kontaktadressen und alle Infos,
Facebook, ihr habt sie auf Facebook-Seite, ihr habt sie auf Instagram-Seite, ihr seid auf YouTube,
ihr seid im Social Media wirklich gut unterwegs auch.
Auch all diese Adressen könnt ihr natürlich auf der Seite hallo-Purkersdorf.blog
nachlesen und dann tiefer in die Thematik einsteigen.
Was ich auch gesehen habe, was ich gerne wissen würde von dir, Waldbaden.
Was ist das, Waldbaden im Naturpark? Das kommt ja aus Japan und dieses Shirinoko,
das ist ein bisschen auch dieses Erholen im Wald und das hat mehrere Ebenen.
Und da geht es ein bisschen um, einfach im Rhythmus der Natur und des Waldes
ein bisschen zu atmen, zu spüren, runterzukommen.
Ich meine, in Japan wird das verordnet zum Teil sogar als Therapie,
weil es halt einfach nachweislich viele positive Effekte hat.
Und ich glaube, man muss sich einfach auch diese Ruhe gönnen und dahinter kommen.
Also 30 Minuten Waldaufenthalt und der Herzschlag ist weiter unten oder der Puls ist niedriger.
Also das hat alles eine natürliche Wirkung. Ich meine, wir haben jetzt nach
dem Regen nicht jetzt zu viel Terpene.
Das ist dieser Stoff, den die Nadelhölzer vor allem abgeben in Nasenhöhe.
Aber das haben wir auch im Mischwald ein bisschen anders sortiert als die in
den Bergen, jetzt wenn man weiter westlich geht. Aber desto trotz ist es gesund.
Jetzt ist die Frage, wo ist die Nasenhöhe? Ja, genau. Vielen Dank.
Für mich war auch interessant, Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs. Ja,
den machen wir heuer schon zum dritten Mal.
Angefangen hat es damit, dass ich gemeint habe, unser Team, Waldpädagogen,
ausgebildete Waldpädagogen, wir brauchen einen Erste-Hilfe-Kurs.
Ich wollte ihn selber machen und habe gesagt, ich will aber bitte nicht im Hörsaal
sitzen und im Trockentraining lernen, wie ich das denn dann mache,
wenn ich auf der Steilfläche jemanden habe, der nicht mehr gehen kann.
Oder der hinfällt und liegt, bewusstlos ist, was auch immer.
Und habe dann in Kooperation mit dem Smariterbund den Christian Hill gefragt
und habe einen genialen Partner gefunden darin und dann haben wir das gemacht.
Und das ist wirklich spannend, wenn man halt dann jemanden hat,
der in die Brennnesseln liegt, den soll man dann in der schiefen Lage in die
stabile Seitenlage bringen und dann auch feststellen, ah, im Wald geht das Handy
plötzlich nicht, wie gebe ich denn weiter, wo ich bin, wie mache ich das alles?
Und das ist halt ein ganz anderes Erlebnis und ein Erfahrungswert,
wenn du das halt nicht auf der grünen Wiese machst, sondern halt mitten im Wald.
Und deswegen machen wir das wieder.
Also wer noch Interesse hat, wir haben heuer wieder einen, Ende August,
einen eintägigen Acht-Stunden-Kurs.
Und wir sind gerade noch dabei zu warten, welcher Termin es letztendlich wird.
Also wer sich interessiert, kann sich auf der Webseite anmelden.
Ja, und diesen Kurs, wie du gesagt hast, macht der Christian Hill vom Samariter-Bund.
Und hier gleich natürlich wieder Eigenwerbung. Auch mit Christian Hill haben
wir schon einen Podcast gemacht. Hört rein.
Dann lernt ihr auch den Christian Hill kennen. So siehst du gleich,
wie Netzwerke funktionieren.
Du hast zuerst schon gesagt, und ich kann das nur bestätigen,
30 Minuten Wald bringt den Puls herunter.
Ich kann es insofern nur bestätigen, weil ich bewege mich wahnsinnig gerne im
Wald, ob mit Wandern oder mit dem Mountainbike.
Und hier sind wir gleich beim heißen Thema.
Wanderer, Jäger, Mountainbiker. Ein Dreieck.
Das manchmal schwierig wahrscheinlich ist. Wie siehst du das?
Ja, also es ist so, bei uns im Naturpark tue ich mir vielleicht sogar einfach,
weil ich sagen kann, bei uns im Naturpark ist es gar keine Mountainbike-Strecke.
Also unser Naturpark ist eigentlich gar nicht zum Fahrradfahren,
nichtsdestotrotz. Keine offizielle Mountainbike-Strecke. Genau,
nichtsdestotrotz verirren sich immer wieder welche, die sagen,
ich habe mich verirrt. Ja, okay.
Nein, also wir haben extra geschaut, dass die 1500 Kilometer Mountainbike-Strecke
sind da im Wiener Wald. Das muss jetzt per se nicht im Schutzgebiet sein.
Und natürlich gibt es immer wieder Nutzungskonflikte, weil allein,
wenn du dir überlegst, Naturlehrpfad, das ist so ein bequemer Weg,
wo erstens auch Kinderwagen tauglich meistens, dann gehen sehr viele Schulgruppen,
sehr viele Kindergruppen, dann gehen natürlich auch am Abend jetzt die Hundebesitzer
noch schnell einmal auslüften.
Dann hast du parallel auch ein paar Radfahrer dabei.
Und je mehr Leute da halt unterwegs sind, desto mehr kannst du zu Konflikten kommen.
Also wir versuchen das schon zu trennen. Aber sonst, ja, funktioniert es ganz
gut. Ja, also Hundebesitzer.
Das ist das nächste Thema. Wir haben natürlich auch die Hundebesitzer hier.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich versuche hier alle zu vertreten.
Ich bin auch in jeder Fraktion prozentual vertreten.
Nein, also es ist so, grundsätzlich ist ja nichts Schlechtes an den Hundebesitzern
und ich halte nur nicht viel davon, sie im Wald frei raufen zu lassen.
Das liegt jetzt erstens daran, nicht nur, weil es im Forstgesetz so steht,
sondern eigentlich aus Schutz für die Hunde auch.
Auch, weil ich höre dann immer, nein, mein Hund folgt eh, mein Hund,
der kommt sofort, wenn ich pfeife und ich sage, ja, und der hat auch Pferde
und dann weiß er es nicht mehr.
Ich meine, natürlich gibt es jagdlich ausgebildete Hunde auch und natürlich
gibt es da welche, die es folgen, super, aber so per se und bei den Wildgehegen
ist es natürlich schwierig und da versucht man halt dann zu vermitteln.
Also ich bin ein Verfechter, aber
Nein, ein Gegner dessen erhobenen Zeigefingers und dieses polizeiliche Waldpolizei
zu sein, sondern ich glaube, dass man viel im Gespräch und im Konsens lösen kann.
Und ich glaube auch, dass viele Leute sich gar nicht bewusst sind,
dass manche Dinge einfach Regeln haben.
Also wir versuchen das sehr viel zu vermitteln. Wir haben es auch auf der Webseite
stehen und wir rufen da immer wieder ein bisschen so auf.
Und ich glaube, mehr kann man eh nicht machen.
Wie habt ihr das beobachtet? Also ich habe zu Corona-Zeiten bemerkt,
also meine Frau und ich, wir gehen sehr gern und sehr oft in den Wald,
aber zu Corona-Zeiten haben wir gemerkt, puh, da ist jetzt wirklich viel los.
Ja, das war auch da so. Und da bin ich sogar, ich meine, ich war im Wald unterwegs
und habe mir gedacht, ich gehe den Weg, den sonst eh keiner geht.
Also so die Abseits, nicht den Klassiker.
Und selbst da sind mir damals so viele Leute entgegengekommen,
dass ich mir gedacht habe, ich müsste jetzt irgendwo auch Dosen hinstellen und
sagen, gehaut bitte nur 50 Cent rein.
Und das war Wahnsinn, ja. Nein, also das war wirklich, selbst so die lauschigen
Plätze, wo ich mich gerne zurückziehe oder wo ich gerne mal alleine unterwegs
bin im Wald und ich kenne ja doch meine Westentasche, die waren gut besucht.
Was sind so die nächsten Projekte oder Veranstaltungen, oder sagst du,
auf die freust du dich und die möchtest du sozusagen auch promoten und sagen, bitte komm da vorbei?
Ja, also eigentlich ist so mein jährliches Highlight das Naturpark- und Klimafest.
Das im September stattfindet.
Das ist immer so ein, wir hält das Wetter oder schlägt es kurz davor um.
Aber wir sind mittlerweile, unsere Gäste sind auch wetterfest,
habe ich festgestellt. Freut mich sehr.
Ja, und dann aktuell sind wir dabei, unser Naturparkkonzept neu zu schreiben.
Das heißt, wir müssen so für die nächsten fünf Jahre Ideen, Visionen entwickeln.
Wo wollen wir denn jetzt 2030 stehen?
Wo soll denn der Naturpark sich hinbewegen? Wollte ich euch eh auch noch fragen,
oder dich eh auch noch fragen, wie die neue Zukunftsentwicklung ist.
Das ist jetzt gerade eine sehr intensive Arbeit. Wir haben gerade die Wanderkarte
überarbeitet in eine Erlebniskarte.
Das heißt, die Wege bleiben die gleichen, aber sie kriegen ein Thema.
Ich freue mich auf das Endergebnis. Der Weg bis dorthin, glaube ich,
kann jetzt im nächsten halben Jahr noch ein bisschen anstrengend und steinig werden.
Ich freue mich auf die 50-Jahr-Feier trotzdem, obwohl ich schon weiß,
dass auch das viel Herausforderung sein wird. Kannst du da schon was verraten?
Kannst du irgendwas spoilern? Wir feiern.
Nein, ich glaube, dafür sind wir noch gerade so weit, dass wir so gerade an den Ideen arbeiten.
Wir haben laufend Projekte irgendwie im Kopf.
Also eben jetzt diese 50-Jahr-Feier, wo wir auch natürlich schauen wollen,
dass wir auch optisch was wieder erneuern können.
Dadurch, wir entwickeln unsere Projekte. Ich meine, auch das mit der Stadtbibliothek,
dieses Wesen im Grünen, das ist echt toll gewachsen.
Und wir haben einen Teil meiner Bibliothek, man sieht es gar nicht,
dass was fehlt, aber es sind über 60 Bücher stehen in der Stadtbibliothek,
die man offiziell ausleihen kann zum Ausborgen und zusätzlich machen wir doch dieses Lesen im Grünen.
Das ist eine total nette Sache, die sich da entwickelt hat.
Ja, und so kommt jedes Jahr was Neues dazu und auch große Projekte kommen wieder.
Also momentan ist es so, dass wir auch eine Broschüre ausarbeiten,
die dieses sinnliche Thema des Naturparks aufgreift. Wir haben ja schon zwei gemacht.
Wir haben die 21 Schätze und den Genuss gemacht und sind uns draufgekommen,
irgendwie fehlt noch ein dritter.
Also den Reigen wollen wir schließen bis nächstes Jahr zum 50.
Geburtstag. Also es gibt eine Broschüre.
Die beiden ersten Broschüren, die du genannt hast, die kann man übrigens auf
der Homepage des Naturparks als PDF herunterladen. Ja, genau, durchblättern.
Und die Gnussbroschüre, wer möchte, kann sich auch direkt, also wer noch gerne
dieses haptische Bucherlebnis hat, kann sie auch gerne bei uns abholen kommen.
Gibt es kostenfrei bei uns zum Haben. Und zusätzlich auch ein Kochbuch der Naturparke
Österreichs. Man glaubt gar nicht, was da alles drinsteht.
Genau, und dann haben wir heuer noch ein Projekt für die Lebensräume.
Also wir wollen ein weiteres Biotop, also diesen Biotop-Teil erweitern,
damit wir auch diesen Gelb auch unten und da mehr Lebensraum schaffen.
Künftig, ja doch, wir haben schon eins, ein bisschen Biodiversitätstechnisch
noch in den Startlöchern stehen.
Wir wollen bei unserem Naturparkzentrum das Holzlabor, das wollen wir ausweiten
in einem Bildungsbereich.
Also wir wollen diesen hinteren Lagerraum
umarbeiten, dass das auch so ein Seminarraum wird, der nutzbar ist.
Und wir haben da schon wirklich viele Ideen und wollen das aber eben nicht nur,
so war der erste Fokus, auf die Schulklassen richten, sondern eigentlich noch
ausweiten, dass auch wirklich mehr möglich ist dort an Seminaren und Optionen.
Aber hier komme ich auch noch einmal auf die Kinder zu sprechen.
Da kann man sagen, ihr bietet ja wirklich wahnsinnig viel für Kinder und Schüler
und Schülerinnen an. Also für alle Eltern, selb gesagt.
Das Programm muss man sich anschauen, weil man kann auch die Kinder in den Sommerferien
bei euch wirklich sehr interessant und sehr spannend auch gut beschäftigen.
Ja, also bei unseren Kooperationspartnern, da sind wir wirklich nur sozusagen,
wir bieten die Fläche. und es ist eine sehr schöne Zusammenarbeit.
Das, was wir selber machen, ist dieses waldpädagogische Erlebnis,
wo ich auch zuerst schon geredet habe, also wo wir so drei Stunden mit den Gruppen
unterwegs sind und halt schauen, was in der Schule gerade auch thematisch gefragt
ist und das dann wirklich als.
Erlebnis verknüpfen.
Und wenn du da die Kiste anschaust, neben unserem Besprechungstisch,
dann siehst du schon oder da, was da so rumliegt.
Also wir versuchen das immer irgendwie sehr gut miteinander zu verknüpfen,
dieses Erleben, ob es jetzt am Wienfluss im Sommer ist oder im Wald,
das unterschiedliche Baumarten zu erkennen,
zu fühlen, zu sehen, was macht Waldboden aus, was macht Wald aus.
Also da versuchen wir eigentlich wirklich viel zu vermitteln.
Ja, damit ihr als Hörerinnen und Hörer ein wenig einen Eindruck bekommt,
wovon ich hier so umgeben bin, was du gerade alles ansprichst.
Ich werde natürlich hier einige Fotos machen und wieder auf hallo-Purkersdorf.blog
veröffentlichen. Dann könnt ihr euch das ein bisschen ansehen,
worüber wir hier gerade plaudern.
Zukunft, hast du schon gesagt, Projekte, die ihr habt.
Gibt es irgendwas, wo du sagst, das würdest du dir wünschen in Zukunft?
Also das wäre schön, wenn es in diese Richtung gehen würde, in Purkersdorf, in dieser Region.
Also ich glaube, dass wir schon viel erreicht haben, dass wir jetzt wesentlich
mehr als Naturpark auch wahrgenommen werden.
Also das, was vor, wie ich angefangen habe, wo es geheißen hat,
ah, das kenne ich, das kenne ich.
Und dass die Leute viel mehr jetzt auch darauf zukommen und sagen,
ihr macht das oder das, und da kann man partizipieren.
Was ich mir noch wünsche, ich glaube, es ist immer noch was zu tun im Wald.
Und es ist ja so, es ist wie so ein Kreislauf.
Also auch der Wald ist so ein Kreislauf und dieses nachhaltige Denken.
Und ich glaube, wir versuchen das einfach alles mit Leben zu erfüllen.
Ich tue mir gerade schwer, so einen konkreten Wunsch zu äußern,
weil es ist in jeder Sparte ist was drin.
Ja, es ist irgendwie so, wie der Naturpark ist mein zweites Zuhause.
Also ich bin wirklich so viel da. Es ist schon schön.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, ich kann euch nur dazu einladen,
auf die Homepage vom Naturpark zu gehen.
Auch ich war total überrascht beim Recherchieren, was hier alles auf die Beine gestellt wird.
Ihr werdet sehen, wenn ihr euch für Natur, für den Wald interessiert,
werdet ihr begeistert sein.
Dir sage ich ganz herzlichen Dank für das Interview.
Danke dir, Michi. Ich wünsche dir und euch, dem Verein Naturpark Purkersdorf
und uns, weil ihr arbeitet ja für uns, für unsere Umgebung, viel Erfolg für die Zukunft.
Ich freue mich über die positive Entwicklung und euch, liebe Hörerinnen und
Hörer, sage ich wie immer, danke fürs Zuhören.
Ciao, bis zur nächsten Episode.
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