Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Prof.Dr. Christian Matzka

Geschichte, Kunst, Kultur und Politik, all das vereint Christian Matzka

02.02.2022 28 min

Zusammenfassung & Show Notes

Prof.Dr.Christian Matzka
Wer kennt Christian Matzka in Purkersdorf nicht? Langjähriger Stadtrat und Vizebürgermeister, Obmann des Stadtverschönerungsvereins, Leiter des Stadtmuseums, Geschichtskenner, Kunstförderer aber vor allem Purkersdorfer mit Herz. Lasst uns Christian Matzke besser kennenlernen, über sein Leben, seine Aufgaben und seine Ziele sprechen. In dieser Episode lernen wir Christian Matzka als Person kennen.

Für weitere Infos zu dieser Story hier auf Shownotes klicken.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



In diesem Podcast spricht Professor Dr. Christian Matzka über seine Verbundenheit zu Purkersdorf und seine familiäre Geschichte. Er betont die Bedeutung der Gemeinschaft und der kulturellen Entwicklung in Purkersdorf. Matzka spricht auch über den Stadtverschönerungsverein und seine Hoffnung, dass der kleinstädtische Charakter von Purkesdorf erhalten bleibt. Er wünscht sich eine Begrenzung der Bevölkerungszahl und dass die kulturellen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte bewahrt werden. Matzka hofft auch auf eine feste Bleibe für das Theater in Purkersdorf und betont die Wichtigkeit einer globalen Perspektive für die Entwicklung des Ortes. Er betont, dass die Stärke der Region in der Zusammenarbeit der verschiedenen Orte liegt.


Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber. Kontakt unter
E-Mail: feedback@hallo-purkersdorf.blog
Facebook: facebook.com/hallopurkersdorf
Instagram: instagram.com/hallo_purkersdorf

Transkript

SPEAKER 2
00:00:01
Ja, hallo und herzlich willkommen beim Podcast Hallo Purkesdorf. Wir haben heute die nächste Episode. Es freut mich ganz, ganz wahnsinnig, heute bei Professor Dr. Christian Matzka zu sein. Ich darf dich Christian nennen, wir kennen uns schon etliche Jahre. Servus Christian. Servus Michi, hallo natürlich. Ja Christian, danke, dass wir dieses Gespräch jetzt miteinander machen und dass wir sozusagen dich auch als Mensch oder die Hörer dich jetzt als Mensch näher kennenlernen. Ich möchte aber trotzdem kurz einmal auf deine Vita eingehen. Bei dir kann man ja wirklich mit Fug und Recht sagen, du bist Ur-Purkesdorfer. Ja, was immer das auch ist,
SPEAKER 1
00:00:49
wer ein Ur-Purkesdorfer ist, das wird in Purkesdorf lange diskutiert. Manche sind 30 Jahre da und sind ebenso Ur-Purkesdorferinnen und Purkesdorfer. Aber bei mir ist es so, dass die Familie im 19. Jahrhundert zugewandert ist, so wie viele. Ich habe Migrationshintergrund in diesem Sinne in der vierten Generation hier im Ort und ein Urgroßvater kam aus dem nördlichen Böhmen in den Ort und ein anderer Urgroßonkel eigentlich, der dann meinen Großvater als Pflegekind hatte, der kam aus Südmeer und so sind die nach Purkesdorf gekommen und haben im Großraum von Wien ihre Geschäfte eröffnet und hier den Familienstandort gegründet und sind auch jetzt wohlhabend geworden
SPEAKER 2
00:01:29
mit ihrer Händekraft. Aber hier kann man das wirklich ruhig als Ur-Purkesdorfer sagen. Meine Erinnerung natürlich noch reicht zurück bis zu deinem Vater. Dein Vater war ja Hauptschuldirektor hier in Purkesdorf, war auch Bürgermeister hier in Purkesdorf, hat sich auch ums Museum gekündigt. Wie hat dein Vater dich sozusagen geprägt oder wie hat dein Vater dich auch zu Purkesdorf nähergebracht? Dein Vater, soweit ich es weiß, war ja schon ein sehr stark heimatverbundener Mensch.
SPEAKER 1
00:02:00
Ja, er hat in Purkesdorf immer gelebt, von seiner Kindheit an. Er ist auch in Purkesdorf geboren, in dem Haus, in dem ich heute noch wohne. Das Geburtszimmer gibt es nach wie vor. Ich selbst bin ja nicht im Ort geboren, weil meine Mutter dann schon ins Spital nach Wien gegangen ist. Ich habe die ersten fünf Lebenstage in Wien verbracht. Aber mein Vater war mit dem Ort sehr, sehr verbunden und er war sehr historisch und auch naturkundlich interessiert und hat mich als Kind immer wieder mitgenommen. Wie er das Museum aufgebaut hat, bin er dabei gewesen als Volksschulkind. Ich bin immer wieder mitgewesen, wenn er irgendwelche Freunde getroffen hat. Ich habe den Ort von Grund auf durch ihn kennengelernt und jeden Winkel und jeden Graben. Wir sind ständig im Wald herumgeklettert und herummarschiert und mit den Skiern dann später. Also quasi er hat schon den Grundstock gelegt, auch für vieles an Kenntnissen, die ich habe und die Leute sich oft wundern. Was immer man alles erzählt, hängt auch sehr viel mit meinem Vater zusammen, dass da schon sehr viel von ihm auch gekommen ist. Hat eigentlich nicht dein Vater
SPEAKER 2
00:03:01
sozusagen auch bei dir ganz stark das Interesse an Geschichte geprägt oder zumindest gefördert?
SPEAKER 1
00:03:10
Der Vater sicher und auch die ganze Familie und seine Brüder. Es ist alles immer mit Geschichte zusammengehangen. Es wurde ständig darüber erzählt, was vor 100 Jahren war und vor 200. Und meine Großmutter hat immer erzählt, dass ihre Mutter, also eine Urgroßmutter von mir, die ich nicht gekannt habe, dass die 1866 in Pulka, also im Mainviertel vor den Preußen, in den Wald geflohen ist, vor den Soldaten gekommen ist. Also es ist ständig so alles irgendwo erzählt worden, also was früher war und die Traditionen. Und das hat irgendwie spannend, das ist spannend gewesen. Und wir haben dann viele Dinge auch gefunden im Haus, alte Akten, Briefe, zum Beispiel den Kaufvertrag von dem Haus, in dem ich wohne. Und das Teil hat mir gehört. Heute ist es aus 1895, da hat mein Urgroßvater das Haus gekauft. Den Vertrag habe ich genauso. Also man lebt eigentlich mit der ganzen Geschichte. Und einerseits schleppt man sie mit, das ist eine Bürde. Andererseits macht es einen Spaß, wenn man sagen kann, ja, da ist schon das und das passiert und hat einen Bezug dazu.
SPEAKER 2
00:04:07
Es ist bei dir ja auch so, wenn du beginnst von Geschichte zu sprechen, dann sprichst du über diese Geschichte so lebendig und so lebhaft, dass man mit dir dort eintaucht und dann gebannt ist von diesen Geschichten. Aber bevor wir hier auch weitergehen, möchte ich jetzt noch kurz eben auf deinen Werdegang sozusagen zurückblicken. Das heißt, du bist dann hier in die Schule gegangen zuerst? In die Volksschule? Volksschule Burgersdorf. Ja, wir waren die ABC-Schützen bei
SPEAKER 1
00:04:35
der Stadterhebung beim Festzug am Hauptplatz, als Erstklässler, in der neuen Volksschule, die damals ja eigentlich schon ein Jahr alt gewesen ist. Und da sind wir damals in der neuen Volksschule in der Schwarzubergasse gewesen, die neu gebaut war. Dort bin ich mit dem Walter Schlögl in die Klasse gegangen, der Bruder vom Bürgermeister Karl Schlögl, und mit dem Christian Putz, der jetzt immer noch Stadtrat und Gemeinderat ist. Der war auch in dieser Klasse, also eine Burgersdorfer Klasse, wo viele hier geblieben sind. Ja, und dann sind wir nach Wien, viele von uns, weil ja in Burgersdorf kein Gymnasium war und meine Mutter hat gemeint, ich soll ins Gymnasium gehen. Mein Vater war eher für die Hauptschule in Burgersdorf, weil das hat er auch gemacht. Meine Mutter hat sich durchgesetzt, dann bin ich im siebten Bezirk ins Gymnasium marschiert, mit dem Zug hinein zum Gürtel. Das war ab einem gewissen Alter ein Erlebnis, weil man am Westbahnhof die Überreste der Nacht vorgefunden hat.
SPEAKER 2
00:05:26
Die große Stadt, die große Weite Welt.
SPEAKER 1
00:05:28
Genau, nach dem Theater der Jugend. Die Damen am Gürtel stehen, hat es sehen. Also man hat so quasi einen anderen Horizont bekommen als im Burgersdorf im Wienerwald. Und ja, dort bin ich auch in die Schule gegangen, hab natürlich in der Kandelgasse und nach dem Bundesjahr bin ich in Wien studiert und nach dem Studium in Wien auch immer gearbeitet. Also ich hab eigentlich mein ganzes Leben ab dem zehnten Lebensjahr in Wien verbracht, untertags. Manchmal auch am Abend und bis spät in die Nacht, je nachdem, was man unternommen hat. Und sonst immer im Burgersdorf die Freizeit eigentlich verbracht. Also ich bin nie in Wien wohnhaft gewesen, wie das viele aus Burgersdorf damals gemacht haben. Ich ziehe jetzt nach Wien. Aber da bin ich meinen Onkel, den Robert Matzka, in den Ohren, der am Hauptplatz das Geschäft hatte, der damals zu einer jungen Dame, die ganz stolz erzählt hat, gesagt hat, sie zieht jetzt nach Wien. Sie ist ganz stolz auf die Wienerwohnung. Er hat gesagt, das ist nichts Besonderes, machen zwei Millionen Menschen auch. Und ich dachte, das brauche ich nicht. Ich bin also etwas Besonderes. Ich bleibe in Burgersdorf und bin nicht einer von zwei Millionen. Also ich hab nie in Wien, war nie in Wien gemeldet und bin immer hier draußen gewesen. Das ist schon interessant. Vielleicht ist das auch ein gewisser Splenden, den man hat. Man verlässt Burgersdorf nicht, weil in Burgersdorf, wie sagt der Schaller in der, der Clemens Schaller, Burgersdorf, du bist mein Nobelschnur und du bist mein Gummibundl. Mein Gummibundl, so heißt es. Gummibundl, er ist Gummibundl. Irgendwie sowas, das dürfte stimmen, das hat
SPEAKER 2
00:06:51
was. Es hat sicherlich etwas. Diese Nähe zu Wien, man hat alle Annehmlichkeiten von Wien, aber man lebt doch am Rande oder außerhalb von Wien und hat hier eine Gemeinschaft,
SPEAKER 1
00:07:03
die irrsinnig nett ist. Wir haben das immer genossen, wenn man zum Beispiel in dem letzten Zug nach Hause gefahren ist, so als Jugendlicher oder als Student, wir haben ja keine Autos gehabt, da trafen dann alle, also viele Burgersdorfer und auch Burgersdorferinnen, also Mädels und Burschen am Westbahnhof im letzten Zug zusammen, weil alle sind von irgendwo gekommen, aus der Disco oder keine Ahnung, aus der Oper oder von der Freundin oder vom Freund und dann ist man mit dem Zug miteinander nach Hause gefahren und öfters ist es passiert, dass man dann im Stadthalken Ulmann eingekehrt ist, quasi als Burgersdorfer noch einmal gemeinsam weiter zu feiern und die Frau Ulmann war da immer sehr verständnisvoll. Ja, das Gasthaus gibt es ja
SPEAKER 2
00:07:40
jetzt leider nicht mehr. Es ist auch so ein Gasthaus, unter sich viele Geschichten und Mythen ranken. Eines ist auch, was du mit deinem Vater sicherlich gemein hast, du hast eine unheimlich starke Bindung zu Burgersdorf. Wie du schon gesagt hast, du hast es auf der einen Seite von deinem Lebensmittelpunkt, von dem Wohnen hier nie verlassen, aber du warst hier auch immer gesellschaftlich und politisch tätig.
SPEAKER 1
00:08:09
Ja, ich bin schon als Jugendlicher bei der Chorgemeinschaft Wienerwald gewesen, schon mit 15 Jahren, kurz nach dem Stimmbruch, habe ich den Pass dort verstärkt. Ja, und dann waren wir als Jugendliche sehr stark engagiert, auch mit vielen Freunden von der jungen FVB, das muss man dazu sagen. Das war damals eine sehr starke Gruppe, die miteinander auch den Ball eröffnet hat. Ja, und dann später bin ich ein bisschen ausgestiegen aus dem Ganzen, Kinder gehabt, geheiratet, Wohnung gebaut, bin ein bisschen zurückgezogener gewesen, Berufsleben aufgebaut. Und dann zurück quasi in die Gesellschaft stärker, habe ich dann die Kinder gebracht, ich war dann Elternvertreter im Kindergarten und Elternvereins Obmann, Stellvertreter in der Volksschule, da kommt man dann zurück. Und dann im Jahr 2000 bin ich in den Gemeinderat eingezogen, auf der Liste von Karl Schlögl, der mich damals gefragt hat, ob man als parteiunabhängiger mitmachen würde. Und dann bin ich halt 18 Jahre im Gemeinderat gewesen und davon achteinhalb Jahre als Vizebürgermeister am Stadtrat.
SPEAKER 2
00:09:11
Da stellt sich für mich natürlich zum Beispiel die Frage, in diesen 18 Jahren oder speziell in diesen achteinhalb Jahren, wo du Vizebürgermeister warst, was gab es da zum Beispiel an Dingen, wo du sagst, da bist du darauf stolz, das war mit deine Idee, das wolltest du erreichen, das ist zur Umsetzung gekommen? Oder was gibt es für Dinge, die leider nicht zustande gekommen
SPEAKER 1
00:09:32
sind für Burgersdorf? Es ist halt immer schwierig, wenn man so tätig ist in einer Gemeinde. Man kann vieles mitbewegen, was man bewegt, weiß man oft nicht wirklich. Es reicht oft eine Wortmeldung im Gemeinderat und es wirkt und man bewirkt gar nichts. Das ist immer die Frage, wie man die Fäden zusammenzieht. Aber so da, wo ich schon stolz darauf bin, dabei gewesen zu sein bei den Entschlüssen, dass das Gymnasium gebaut wurde, damit hier in Burgersdorf wirklich ein Bildungszentrum entstanden ist damals und dass auch die ganzen Umbauten wie Senekura und Hoffmannpark etc., das ist alles so in den ersten Jahren des Gemeinderatsdaseins meiner Person passiert, hat auch die Ansiedelung der Bundesforste, was Karl Schlögl alles hier an Land gezogen hat. Ohne Karl Schlögl hätte es das alles nicht gegeben, er war da wirklich der große Macher. Aber ich durfte dabei sein und hier auch sehr viel mitbewirken. Allerdings dort, wo ich stärker vielleicht meine eigene Handschrift hineingeben konnte, war dann ab 2005, da war dann die Mariana Pleischl Vizebürgermeisterin und Kulturstadträte und ich bin dann in den Kulturaschuss gewechselt. Und das war eine sehr gewinnbringende und fruchtvolle Zusammenarbeit zwischen ihr und mir. Und damals haben wir begonnen, also ich habe dann den Kuster des Museums übernommen, auch in den Fußstapfen des Vaters dann. Und da haben wir das Museum vollkommen renoviert, 2006 neu eröffnet und sehr viel ist dann getan, gemeinsam mit dem Verschönerungsverein, wo ich ja heute auch nach wie vor wieder Obmann bin, nach Erich Lier. Den Wildgangsweg zum Beispiel erneuert, da habe ich die Texte geschrieben, gemeinsam mit ihm. Wir haben also dann alle möglichen Dinge, wie Matherln und Nebermuckkapelle, Friedhof, uns begonnen zu renovieren, quasi das alte Kulturgut herzurichten. Dann die Postkutsche wurde in Angriff genommen, Karl Schlögl hat dann die Sponsoren aufgetrieben, damit die Postkutsche renoviert werden kann. Also war so der Start quasi in die Kultur hinein und 2010, nach dem Rücktritt von der Marianne, habe ich das dann übernommen. Und da konnte man dann noch einmal stärker, noch steuernd eingreifen und es ist einiges, glaube ich, da gelungen in der Zeit. Also ich denke, die Bühne, da habe ich, glaube ich, mitgeholfen, dass sie so auf die Beine gekommen ist oder die Stadtgalerie wieder dort
SPEAKER 2
00:11:47
etabliert hat. In diesen letzten zehn Jahren hat ja Burgersdorf einen unheimlichen Aufschwung kulturell gemacht, weil auch die Open-Air-Konzerte und, und, und, das ist eigentlich alles für eine Stadt dieser Größe ein ziemlich tolles Aushängeschild. Und, glaube ich, wie sagst du immer, Burgersdorf ist der kulturelle Mittelpunkt von Wienerwald? Die Kulturhauptstadt. Die Kulturhauptstadt, genau.
SPEAKER 1
00:12:13
Kulturhauptstadt von Wienerwald. Wobei das alles nicht möglich ist, wenn nicht viele mitwirken, z.B. die Open-Airs, das sind Kinder von Karl Schlögl und Niki Neunteufel, die haben ja das schon vor über 20 Jahren stark begonnen. Wir haben ja vier, glaube ich, im Sommer damals gehabt. Ich habe damals im Gemeinderat meine Stimme mal erhoben, dass wir das gut finden müssen und das toll ist, weil ja da immer Gegenwind war, man braucht das nicht und so ein Blödsinn. Aber das ist eigentlich, das war der Karl und der Niki, die die Open-Airs aufgezogen haben. Da durfte man mit auch dabei sein. Was dann mein eigenes Kind war, muss ich sagen, war vielleicht der Kultursommer mit den kleinen vielen Veranstaltungen, die wir dann quasi zwischen den Open-Airs hatten. Aber auch das geht nur, wenn andere mit tun. Also da habe ich den Karl Schlögl immer auf meiner Seite gehabt, der das unterstützt hat. Der Erwin Bröll hat uns Subventionen gegeben, das Land war immer da auf unserer Seite. Die haben das sehr wichtig gefunden. Und dann war ein Mann immer beim Kulturschuss dabei, ohne den das auch nicht gegangen wäre, das war der Manfred Weinzinner, der mich da sehr unterstützt hat und auch sehr viel an Programmarbeit gemacht hat. Und einer, der ganz wichtig für mich war, war der Vito Rigoni, der immer so quasi ein kritisches Auge hatte auf das, was passiert und auch mich beraten hat, weil jeder, der mich kennt, weiß, ich käme ein bisschen mehr bei klassischer Musik aus, bei den anderen Dingen bin ich nicht so zu Hause. Und da habe ich so einen Beraterstab gehabt, hätte ich mit der Weite sagen sollen, der Karl Takacs auf jeden Fall, der Manfred Weinzinner, der Vito Rigoni, der Ernst Ljauk, leider verstorben, der also immer genau gesagt hat, das ist nix oder das ist schon, das hat immer gestimmt. Helmut Schellnick auch, auch da dabei, Karl Takacs, glaube ich, habe ich schon erwähnt. Also das ist so quasi ein Rundum gewesen, auf die man sich zu 100 Prozent und mehr verlassen konnte. Und wir haben eigentlich nicht wirklich irgendein Programm gemacht, das nicht funktioniert hätte. Selbst bei den Klassikkonzerten, wo ich, glaube ich, mich ein bisschen mehr umtreiben kann und sagen kann, da bin ich vielleicht mehr Experte als woanders, habe ich auch meinen Stab bis zu einem gewissen Grad gehabt. Das war die Kathi Würzl von der Musikschule, die da sehr stark
SPEAKER 2
00:14:22
mitgewirkt hat. Du hast ja, glaube ich, auch das Neujahrskonzert bei den Bundesforsten.
SPEAKER 1
00:14:28
Das war schon vorher, die Maria Anna Bleischl hat das schon ein- oder zweimal gemacht gehabt. Und dann, nach 2010, haben wir das dann wirklich als Fixpunkt etabliert und dann eigentlich immer mit demselben Ensemble, mit dem Quinternio Wien. Weil ich der Meinung war, das ist so quasi, wie bei einem Philharmonikern, man verlässt gewohnte Spuren nicht und erfolgreiche Teams zerreißt man nicht. Und das Quinternio Wien hat die Bundesforsten immer gefühlt. Wir haben teilweise bis jetzt 250 Konzerte gehabt und das sind tolle Musiker, da gibt es
SPEAKER 2
00:15:01
überhaupt nichts zu reden. Ich möchte auch natürlich auf deinen Punkt kommen, zwar von Geschichte. Wenn ich mit dir so oft spreche, du hast aus der jüngeren Geschichte immer wieder ganz nette Storys, die man nicht kennt. Aber ganz wichtig ist es mir, wir haben jetzt die zwei Mozart-Statuen, also Mozart Vater und Sohn am Hauptplatz. Und ich glaube, dass das nicht viele Menschen wissen, dass das eigentlich auf dich zurückgehört, dass die dort überhaupt stehen. Naja, das ist natürlich eine längere Geschichte. Also politisch
SPEAKER 1
00:15:34
bin ich sicherlich einer der Betreiber gewesen. Das Ganze fangt eigentlich für mich dort an, dass der Professor Zettl, der eine Zeit lang Musikschuldirektor gewesen ist, zu mir einmal gesagt hat, das muss jetzt mal schon über 20, 25 Jahre her sein, wieso macht denn in Burgersdorf niemand was mit der Mozart-Geschichte? Die waren doch da das letzte Mal zusammen. Und ich bin nicht wirklich der große Mozart-Experte und habe mir das damals näher angeschaut, irgendwie spannend. Dann ist es wieder runtergefallen. Und im Jahr 2006, im Mozart-Jahr, ist das japanische Fernsehen NHK da gewesen und hat einen Teil, ich glaube, die Nummer 114 von Deli Mozart gedreht. Die haben jeden Tag Mozart gezeigt und in einem Jahr die ganze Mozart-Biografie im japanischen Fernsehen. Und ich glaube, die Serie Nummer 114 spielt in Burgersdorf. Und ich bin damals von der Mariana Pleischler gebeten worden, quasi als Berater zur Verfügung zu stehen, wo man die hinführen kann, was die filmen können. Und da bin ich dann sogar nach Mariderberg mit denen und habe ihnen gezeigt, wo dann der Mozart weitergefahren ist. Und die letzte Einstellung in dem Film sieht man dann, also es ist Richtung Rappltenkirchen, also Richtung Sigatzkirchen, Richtung Elsbach. Und das ist dann quasi auch wieder liegen geblieben. Und dann so 2011, 12 haben gedacht, jetzt machen wir irgendwas. Da müssen wir was tun. Das ist so eine weltgeschichtliche Sache. Und habe dann ein bisschen im Internet herumgeschaut und das ist auch aufgetaucht. Also bei Mozarteum in Salzburg taucht es auf mit Burgersdorf. Und dann gibt es Mozart-Städte, wo Burgersdorf gelistet wurde. Und ich habe gesagt, bitte,
SPEAKER 2
00:17:06
da muss was passieren. Es gab ja auch genug Stimmen, die das gar nicht geglaubt haben, anfänglich, dass das hier überhaupt stand. Ja, das war eine lustige Szene im Kulturschuss,
SPEAKER 1
00:17:15
wo dann die Frage gestellt wurde, hast du das erfunden? Und ich habe dann die Briefe zitiert, die Originalquellen, wo das drinnen steht, dass die da essen gewesen sind. Und der Karl Schlögl hat das sehr befürwortet. Das war wirklich, muss ich sagen, ohne Karl Schlögl wäre nie was gegangen. Also der war immer sehr kulturbeflissen, kulturverständig und hat sich auch auf mich verlassen, muss ich dazu sagen. Er hat ein großes Vertrauen gehabt, da bin ich halt noch dankbar dafür. Und dann hat das ungefähr noch fünf Jahre gedauert. Und dann haben wir dann einen Durffl gehabt und Targot in Santec hat dann was gemacht. Das war dann auch eher eine interessante Kulturschusssitzung, wo es dann Leute gegeben hat, was soll das da, warum ist das so teuer? Und da ist ja kein Michelangelo und ich weiß nicht, was alles. Also das ist so, die ganzen Niederungen der Politik sind da herausgebrochen. Und dann haben wir es doch geschafft, dass es passiert und aufgestellt wurde. Und es gibt auch Menschen, die heute noch sagen, also wozu brauchen wir das? Auch die gibt es. Aber ich bin dann im Jahr 2016 oder 17, kurz bevor wir es aufgestellt haben, bin in London gewesen bei meiner Tochter und war in einer Buchhandlung und habe eine relativ neue Mozart-Biografie gefunden von einem BBC-Moderator, der klassische Musik moderiert. Und da ist auch drinnen ungefähr eine Viertelseite über die Geschichte von Burgersdorf, dass hier quasi die beiden das letzte Mal waren. Und dann der letzte Schritt, dass wir das wirklich durchgebracht haben, haben sie dann noch quasi im Wahlkampfprogramm 2015 gehabt, dass einige Kollegen aus dem Gemeinderat in St. Gilden waren und in St. Wolfgang zum Advent und sind in St. Gilden draufgekommen, was dort für ein Hype ist um Mozart, weil ja Mozarts Mutter dort geboren ist und Mozarts Schwester dort gewohnt hat und ein Mozartdenkmal gibt es, obwohl er Mozart selbst eigentlich nicht war. Und alles rankt sich dort um Mozart und die sind zurückgekommen
SPEAKER 2
00:19:07
zum Stuhl und haben gesagt, das müssen wir machen, das ist wirklich was Gescheites, was
SPEAKER 1
00:19:10
der Matzka sagt. Und das war jetzt der wirkliche Durchbruch, um die Beschlüsse im Gemeinderat zu bekommen. Also man sieht, Politik ist schon ein interessantes, phänomenales Feld, in dem man sich bewegen kann.
SPEAKER 2
00:19:25
Du hast ja auch, das hast du anfänglich bei deiner Einleitung auch gesagt, du kümmerst dich oder bist ja hauptsächlich verantwortlich auch für das Stadtmuseum. Das kennen wahrscheinlich leider viele Burgersdörfer auch nicht oder waren noch nie drinnen. Jetzt frage ich auch einmal, wann hat es einen Ofen?
SPEAKER 1
00:19:44
Die Frage ist gut. Es hat immer Ofen und nie. Also nachdem es ja keine hauptamtlichen Beschäftigten gibt, gibt es auch keine generellen Öffnungszeiten. Und darum ist es so, dass es gegen Voranmeldungen jederzeit zu besuchen ist.
SPEAKER 2
00:20:02
Da müssen wir sozusagen den Hörern, die es nicht kennen, sagen, Punkt A, wo ist es und Punkt B, wo können sie Voranmeldungen machen?
SPEAKER 1
00:20:10
Gut, es ist im Burgersdorfer Schloss, Hauptplatz 6, im Hof, hinten links. Und man kann mich erreichen, steht dort eine Telefonnummer am Schild. Und zweitens gibt es eine E-Mail-Adresse und es gibt auch eine Homepage, die bei Burgersdorfer online angedockt ist. Da geht man auf Gemeinde- und Stadtmuseum und dann findet man dort also alle Hinweise, wie man jetzt reinkommt mit 2G und Masken und allem Theater.
SPEAKER 2
00:20:36
Und ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, bitte unbedingt den Termin mit Christian Matzka machen und dann von Christian dort die Führung durchführen lassen, weil ich glaube, der Christian kennt zu jedem Teil, das dort ausgestellt ist, eine Geschichte. Man muss ja auf jeden Fall Zeit nehmen, das würde ich mal sagen, oder?
SPEAKER 1
00:20:54
Ja, also eine Stunde ist knapp.
SPEAKER 2
00:20:58
Dann bist du ja auch noch vom Stadtverschönerungsverein Obmann, der, soweit ich weiß, der älteste Verein in Burgersdorf.
SPEAKER 1
00:21:06
Du bist ja auch Borsterns Mitglied, du bist ja der Nachwuchshoffnung. Wir suchen Leute unter 60.
SPEAKER 2
00:21:17
Genau.
SPEAKER 1
00:21:18
Also alle, die mitarbeiten wollen, sind gerne aufgerufen, nehmen auch jüngere Leute auf, es müssen nicht 80-Jährige sein.
SPEAKER 2
00:21:26
Unter 60 gilt man als Nachwuchshoffnung und unter 40 ist man überhaupt so.
SPEAKER 1
00:21:30
Dass man jung, jung, weiß nicht, was man da ist. Jungspunde. Der Stadtverschönerungsverein ist einer der ältesten Vereine, das stimmt. Je nachdem, wie man das ansetzt, in den Quellen kann man finden, dass schon 1861 es ein Verschönerungskomitee gibt, der Nächsten schreibt, es gibt 1868 ein Verschönerungskomitee als Verein, rein freiheitsrechtliche Gründe, das war 1873. Im selben Jahr wie die Feuerwehr, das sind die ältesten Organisationen. Die Chorgemeinschaft ist ein bisschen jünger, 1882. Das ist ja schon fast ein ganz junger Verein.
SPEAKER 2
00:22:07
Das ist zum Beispiel etwas, was mich immer fasziniert bei dir, du wirfst die Zahlen hinaus und ich gehe auch davon aus, dass sie stimmen, weil kontrollieren kann ich sie nicht.
SPEAKER 1
00:22:16
Ich hoffe, es überprüft sie niemand. Meine Frau sagt immer, das kann ich niemand überprüfen, dann kann ich nicht glauben. Also ich hoffe, dass die Zahlen stimmen und die Tiften stimmen. Also das ist wirklich ein uralter Verein und der war eigentlich ganz wichtig dafür, dass man den Ort aufbereitet und herrichtet für die Touristen, für die Sommerfrischler, dass der schön ist, dass der Bankerl entstehen hat.
SPEAKER 2
00:22:38
Genau, damals war ja Burgersdorf noch ein sommerfrescher Ort für Wien.
SPEAKER 1
00:22:41
Ja, das war ja fast wie Salzkammergut hier.
SPEAKER 2
00:22:44
Christian, wenn du heute sagst, du bist da jetzt nicht mehr politisch tätig, aber wenn wir so 20 Jahre nach vorblicken in Burgersdorf, was wünschst du dir für Burgersdorf, was stellst du dir vor, wohin soll die Entwicklung gehen, deiner Meinung nach?
SPEAKER 1
00:23:02
Also ich wünsche mir, dass dieser kleinstädtische Charakter mit einem Horizont in die Großstadt erhalten bleibt. Und das ist einerseits baulich wichtig, dass das Zentrum erhalten bleibt, weil wir haben eigentlich ganz wenig denkmalgeschützte Gebäude. Am Hauptplatz ist das nur das Schloss, das Posthaus, die Kirche, Haus. Das heißt, alles andere hat halt nicht einmal so einen Ensembleschutz. Das heißt, im Bebauungsplan muss nur Altstadt und der Charakter erhalten werden, aber das ist alles relativ. Wenn die große Bauwirtschaft kommt, kommt die Spitzhacke und alles ist weg. Also die Hoffnung ist, dass solche Bausünden wie die Volksbank nicht passieren in Zukunft. Das war eine Bausünde der 70er-Jahre, dass das nicht passiert, dass das Zentrum so erhalten bleibt. Mehr oder weniger, ich meine, erhalten ist alles relativ, aber dass zumindest der Charakter erhalten bleibt. Also auch wenn etwas Neues gebaut wird, das irgendwie dazu passt, wie zum Beispiel der Passagenhof oder der Stadtsaal oder auch das Gesundheitszentrum oder die Bauten in der Gartel-Kurzkasse, das passt ja alles sehr schön ins Zentrum, auch wenn es moderne Bauten sind. Und das andere ist halt, dass man halt quasi irgendwann einmal merkt, dass wahrscheinlich es einen Deckel geben wird, was die Bevölkerungszahl betrifft, aufgrund der Enge der Täler. Es ist ja nur 17 Prozent quasi der Aussiedlungsraum. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass immer wieder Wohnungen gebaut werden, weil die Leute Wohnungen brauchen. Und wenn sich das nicht mehr drehen kann und Leute in Burgersdorf keine Wohnungen finden, dann stirbt der Ort. Also das ist genauso schlecht. Also das ist ganz schwierig. Ich hoffe, dass die Balance erhalten bleibt.
SPEAKER 2
00:24:41
Und kulturell?
SPEAKER 1
00:24:42
Ja, und kulturell hoffe ich, dass das, was wir geschaffen haben, die letzten Jahrzehnte, und viele andere, und ich war auch dabei, dass das erhalten bleibt. Es schaut momentan auch aus, dass das funktioniert, nach wie vor, wenn man die Bühne anschaut. Ich glaube, das funktioniert gut. Und das sollte man wahrscheinlich noch einmal stärken. Die Kulturstadt neben der Großstadt Wien stärken. Ich bin mir nicht sicher, ob die jetzige Gemeindeverwaltung das genauso sieht, aber wir reden ja von 20 Jahren, da kann sich alles wieder sehr viel verändern. Also ich hoffe, dass das schon bleibt. Das Potenzial ist da. Die Menschen leben hier. Die Menschen wollen das. Wird auch Covid wieder irgendwie sich verschwinden, das Ganze, was wir jetzt erleben. Auch das wird wieder leichter werden. Mit Masken vielleicht oder sonst irgendwas, aber es wird eher wieder gehen. Also das hoffe ich schon, dass das passiert. Und vielleicht gelingt es auch, das haben wir noch gar nicht erwähnt, das Theater Burgersdorf, vielleicht gelingt es doch auch einmal eine feste Bleibe für das Theater noch zu schaffen. Das ist uns ja nicht gelungen. Die Open-Air-Bühne, glaube ich, ist auf Stand gebracht, aber das andere wäre auch noch lustig. Ein kleines Theater im Ort vielleicht oder ein multifunktionales Zentrum.
SPEAKER 2
00:25:55
Ja, Christian, ich bedanke mich ganz recht herzlich, dass wir dieses Gespräch miteinander führen haben können, dass du bereit bist, sozusagen dem Podcast-Hörer hier Einblick zu gewähren. Gibt es irgendetwas, was du sozusagen unseren Hörern noch mitgehen willst?
SPEAKER 1
00:26:10
Das Wichtige ist, dass es mir immer wichtig war, in der gesamten Betrachtung des Ortes, dass wir eine lokal sehr gut aufgestellte Gemeinde sind, die aber global tickt und das muss zusammengehen. Also man muss den Ort immer nicht nur historisch, sondern auch in der Gegenwart und Zukunft im Gesamten denken. Und wenn das gelingt, in der gesamten Region, in der Stadtregion Niederösterreich, in Europa, das sollte man nicht vernachlässigen, unsere Partnerschaften und die Städte so einen europäischen Gedanken miteinbeziehen, dann denke ich, dann wird das gut funktionieren. Aber es ist falsch zu glauben, es tickt nur in Burgersdorf, es tickt in Gablitz auch gut und es tickt in Presbam gut und alle zusammen ticken irgendwo in einer gesamten und das muss man mit bedenken.
SPEAKER 2
00:26:55
Das ist auch ein schöner Schlusssatz für die heutige Episode. Das ist ja auch der Grund, warum sich Hallo Burgersdorf um Persönlichkeiten, Themen und Geschichte in und rund um Burgersdorf kümmert, weil ja nur die Region miteinander stark ist und nicht ein Ort alleine. Ja, ich sage herzlichen Dank fürs Zuhören. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht mit Christian hier zu plaudern. Ich hoffe, euch hat es Spaß gemacht, uns jetzt zuzuhören und ich kann nur sagen, ciao, bis zum nächsten Mal.
SPEAKER 1
00:27:26
Das war eine weitere Episode des Podcasts Hallo Burgersdorf. Produktion und inhaltliche Verantwortung Michael Köck. Kontakt im Internet unter hallo-burgersdorf.letscast.fm www.hallo-burgersdorf.letscast.fm

Feedback

Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!

Mit einem Klick auf "Nachricht absenden" erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Daten zum Zwecke der Beantwortung Deiner Anfrage verarbeiten dürfen. Die Verarbeitung und der Versand Deiner Anfrage an uns erfolgt über den Server unseres Podcast-Hosters LetsCast.fm. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Hier kannst Du die Datenschutzerklärung & Widerrufshinweise einsehen.

★★★★★

Gefällt Dir die Show?
Bewerte sie jetzt auf Apple Podcasts