REpair - Raimund Eberl
Vom Keller zum erfolgreichen Reparaturunternehmer
27.11.2024 31 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Podcast-Episode tauchen wir in die Geschichte von Raimund Eberl ein, dem Inhaber von REpair in Purkersdorf. Raimund erzählt, wie seine Leidenschaft für Elektronik von klein auf seinen Lebensweg geprägt hat. Trotz eines unkonventionellen Starts in die Selbstständigkeit und ohne festen Plan, gelang es ihm, sein Unternehmen aus dem Keller des Elternhauses zu einem erfolgreichen Reparaturgeschäft auszubauen. Er betont die Bedeutung von praktischer Erfahrung und nachhaltigem Wachstum und teilt seine Ansichten über die Herausforderungen in der Elektronikindustrie, einschließlich der Praktiken großer Hersteller. Raimund spricht offen über die Balance zwischen Beruf und Privatleben und wie wichtig es ist, auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Seine Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Geduld und eine klare Vision zum Erfolg führen können.
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Raimund Eberl, der passionierte Inhaber von RE-pair in Purkersdorf, öffnet für uns die Tür zu seiner Welt.
Von frühen Kindheitstagen, die von einer tiefen Faszination für Elektronik geprägt waren, bis hin zu seiner gewagten Entscheidung, eine Lehre im Bereich Nachrichtenelektronik beim Bundesheer zu machen – Raimund teilt die entscheidenden Momente, die seinen Lebensweg formten.
Seine Liebe zu Purkersdorf und seine feste Überzeugung, dass Reparatur sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich wertvoll ist, ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Gespräch.
Von frühen Kindheitstagen, die von einer tiefen Faszination für Elektronik geprägt waren, bis hin zu seiner gewagten Entscheidung, eine Lehre im Bereich Nachrichtenelektronik beim Bundesheer zu machen – Raimund teilt die entscheidenden Momente, die seinen Lebensweg formten.
Seine Liebe zu Purkersdorf und seine feste Überzeugung, dass Reparatur sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich wertvoll ist, ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Gespräch.
Ohne festen Plan, aber mit einem klaren Ziel vor Augen, startete Raimund sein Geschäft aus dem Keller des Elternhauses.
Er spricht offen über die Herausforderungen der Selbstständigkeit und wie er es geschafft hat, seine Leidenschaft in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln. Wir diskutieren die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Beruf und Privatleben und die Freude, die er aus dem bewussten Umgang mit seinen finanziellen Mitteln zieht. Seine Geschichte zeigt, dass Geduld und nachhaltiges Wachstum der Schlüssel zum Erfolg sind.
Er spricht offen über die Herausforderungen der Selbstständigkeit und wie er es geschafft hat, seine Leidenschaft in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln. Wir diskutieren die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Beruf und Privatleben und die Freude, die er aus dem bewussten Umgang mit seinen finanziellen Mitteln zieht. Seine Geschichte zeigt, dass Geduld und nachhaltiges Wachstum der Schlüssel zum Erfolg sind.
Im letzten Abschnitt unseres Podcasts richtet sich der Blick auf die technologische Entwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen in der Elektronikindustrie. Raimund bietet eine kritische Analyse der Praktiken großer Hersteller und betont die Wichtigkeit von ehrlichen Kundenbewertungen. Trotz der Veränderungen in der Gemeinschaft von Purkersdorf bleibt Raimund zufrieden und dankbar für die Unterstützung seiner Kunden. Seine Einsichten und Erfahrungen bieten wertvolle Lektionen darüber, wie man im modernen Geschäftsleben erfolgreich und zufrieden bleiben kann.
Kontakt
RE-pair
Raimund Eberl
Kaiser Josef Straße 18/1
3002 Purkersdorf
Tel.: 0664 7913408
eMail: office@re-pair.at
Web: www.re-pair.at
Facebook: https://www.facebook.com/REpairAT
Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter hallo-purkersdorf.blog nachlesen.
Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber. Kontakt unter
E-Mail: feedback@hallo-purkersdorf.blog
Facebook: facebook.com/hallopurkersdorf
Instagram: instagram.com/hallo_purkersdorf
Transkript
Music.
Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf,
der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf.
Und heute befinde ich mich wieder bei einem Gewerbetreibenden in Purkersdorf
und zwar im Geschäft Repair, das Computer repariert.
Und mir gegenüber sitzt der Inhaber, der Raimund Eberl. Servus Raimund.
Hallo. Ja, gehen wir gleich auf dein Leben ein.
Und zwar, du hast hier in der Kaiser-Josef-Straße ein Geschäft für Reparaturen
von Computer jeglicher Art, kann man sagen, oder? So ziemlich, ja.
Also ich sage einmal, von mir kann man alles der letzten 30 Jahre haben, theoretisch.
Und bist mit deinem Geschäftsmodell natürlich nicht nur total wertvoll für dich
selbst, also dass du dich wirtschaftlich erhältst.
Sondern auch für die Umwelt, weil hier wird ja der Gedanke gepflegt,
nicht wegwerfen, sondern wir schauen, was wir wieder reparieren können und auch
wieder zum Einsatz bringen.
Ganz genau, ja. Was für mich jetzt interessant wäre und für unsere Hörerinnen
und Hörer, dich einmal ein bisschen kennenzulernen, den Raimund,
wie ist dein Lebensweg bisher?
Naja, ich sage mal so, es war immer schon die Idee, in die Richtung zu gehen.
Also ich habe als Kind mit sechs Jahren Löten gelernt, das war von Anfang
an eigentlich klar, wie der Weg einmal ausschaut. Und wenn ich gewusst hätte,
dass ich irgendwann einmal selber ein Geschäft eröffne, dann hätte ich damals
in der Berufsschule in Wirtschaft und Recht ein bisschen besser aufgepasst.
Aber der eigentliche Weg war von Anfang an irgendwie vorgekommen.
Und deswegen, also eben Purkersdorf Volksschule und Gymnasium eigentlich nur
die Unterstufe gemacht.
Das heißt, du warst und bist wohnhaft in Purkersdorf? Genau, also nach wie vor.
Ich bin mit 18 Jahren von Neu-Purkersdorf nach Purkersdorf Zentrum zogen.
Aber mehr als die vier Kilometer sind es nicht worden und wären es voraussichtlich
auch nicht, weil ich habe mich eigentlich da immer wohler gefühlt als irgendwo anders.
Allein in der Früh aufzustehen und nicht betonen, sondern Wald zu sehen,
ist halt schon mal sehr viel wert.
Weg wollte ich eigentlich nie. Du bist Junge wie viele Jahre?
Nee, jetzt 33. Na bitte, doch schon über die 30.
Das glaubt er doch nicht. Na, wie gesagt, Schule war für mich immer so ein leidiger
Weg, sagen wir mal so, das notwendige Übel.
Deswegen Gymnasium, da damals halt nur unter Stufe ein Jahr HTL,
um halt irgendwie die neuen Schuljahre zu haben.
Und dann ist eigentlich alles, was ich habe, ein Lehrabschluss mit gutem Erfolg.
Und das war es im Wesentlichen eigentlich auch. Nur das Interesse war halt immer da.
Und ich habe meine Freizeit damals auch mit nicht wirklich was anderem verbracht.
Und ich bin dann eben nach der Lehre, war halt die kurze Überlegung,
ob ich in der Firma bleibe. Ich habe dann aber gekündigt.
Was für Lehre war das? In welcher Richtung? Beim Bundesheer Nachrichtenelektronik, ja.
Und da muss ich ehrlich sagen, es war sicher eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Weil für das, was ich heute mache und wofür ich mich wirklich interessiere,
wäre ein HTL eigentlich nichts gewesen.
Also ich sage mal, höhere Schulen in die Richtung, wenn man in die Entwicklung
geht und so weiter, absolut.
Aber Reparatur lernt man nicht in der Schule.
Das ist einfach nur praxisbezogen viel wichtiger. und das ist eigentlich schade,
dass es Lernen wie früher, so klassisch Radio, Fernseh, Basler und so weiter,
heute gar nicht mehr mehr gibt.
Es gibt ja auch den Lehrberuf Radio, Fernsehmechaniker nicht.
Nein, nein, das gibt es alles nicht mehr. Der aber eigentlich spezialisiert
war genau auf das Reparieren.
Genau, und deswegen war eben klar, dass beim Bundesheer, wo es halt wirklich
bis heute, das weiß ich jetzt nicht mehr, lang genug weg von dem Verein,
aber verhältnismäßig alte Technik halt immer wieder instand gesetzt wird.
Und da lernt man halt gerade in der Praxis am allermeisten.
Wenn man in diese Richtung gehen will, finde ich, Lehre ist eigentlich bei Weitem
besser geeignet als jede Schule.
Aber ja, die Lehrzeit war eigentlich echt in Ordnung. Sehr viel gelernt, sehr viel mitgenommen.
Ja, dann war ich fünf Jahre lang eigentlich bei einem anderen Unternehmen.
Damals Österreichs größter A1-Business-Partner. Ich war dankstellt,
Serviceabteilungsleitung für Sony, Eurix und Nokia, wie es beide Hersteller
halt noch gegeben hat. Und das war zu einer Zeit, wie die Smartphones gerade
so angefangen haben, aber mit den Smartphones.
Das war ja lustigerweise auch eine Zeit, damals war es, wenn ich mich so erinnere,
damals war es ja modern oder toll, dass die Handys immer kleiner werden.
Ja, ja, genau. Da hat man gesagt, schau, was ich für ein kleines Handy habe.
Bis die Smartphones gekommen sind, dann sind sie wieder gewachsen.
Genau, genau. Und deswegen ist mein neuerstes Telefon auch schon wieder zwölf
Jahre alt und ist ein Smartphone, was nicht viel größer ist als jedes andere
Handy von damals, weil ich würde das persönlich nicht aushalten,
die ganze Zeit so einen Prügel in der Hosentasche zu haben, aber das muss jeder
für sich selber entscheiden.
Ich bin da ziemlich spartanisch. Also für mich muss das Ding telefonieren können,
SMS kriegen und meine E-Mails will ich draufchecken und das geht mit einem 12-Jährigen genauso.
Also da bin ich echt...
Man merkt eigentlich, du bist schon ein wenig davon durchzogen,
eben von der Funktionalität, dass du sagst, solange ein Ding funktioniert,
muss ich es jetzt nicht austauschen.
Ja, das ist genau der Punkt. Sondern es erfüllt seinen Zweck.
Für mich ist ein gutes Gerät kein so was, was weiß ich, mit einem Knopfdruck
zum Mond fliegt und dies und jenes kann, sondern für mich ist ein gutes Gerät
ein Gerät, was gebaut ist, dass es lange heilt.
Und da ärgere ich mich nicht herum mit irgendwelchen Sachen,
wo ich dann im Nachhinein, in den ersten paar Monaten später draufkomme,
was mit dem eigentlich alles nicht geht und was womöglich dann schnell wieder hin wird.
Nein, also ich erhalte ganz allgemein auch für mich selber Sachen,
wo ich weiß, die entsprechen meinem Bedarf und sie sind vom Verarbeitungsstandard halbwegs hochwertig.
Und da bin ich auch gern persönlich bereit, mehr Geld für irgendwas auszugeben,
was verhältnismäßig wenig kann.
Hauptsache, ich muss es nicht ständig ersetzen, weil allein,
also allein wie lästig das ist, einmal unabhängig davon, was es kostet und wie
schlecht es für die Umwelt ist, aber wenn ich da immer,
wenn man ständig irgendwas kaputt geht und ich muss dann schauen,
ja, jetzt ist das wieder hin und das wieder hin, ich höre es ja von den Kunden
die ganze Zeit, den Frust über das alles.
Da denke ich mir, ja gut, nach ein paar Jahren weiß man eh schon,
was gut ist und was nicht, dann greife ich halt doch eher persönlich zu irgendwas
älter rein, wo ich weiß, es hat sich etabliert und experimentiere nicht herum mit neuen Sachen.
Da sind wir jetzt eh schon ziemlich nahe bei deinem Geschäftsmodell und bei deinen Überlegungen.
Aber ich möchte nur gerne ein wenig bei dir bleiben.
Familienstand, du lebst alleine. Ich lebe alleine, genau.
Aufruf, du bist irgendwie noch. Ich sage es einmal so, ich lebe gerne allein.
Also Aufruf zurückgenommen.
Mit mir, mit zwölf Stunden Arbeit am Tag. und dann, keine Ahnung,
eigentlich daheim sein, nur zum Duschen, Schlafen und in der Früh einen Kaffee trinken.
Nein, also es ist schon alles so, wie es für mich passt, muss ich ehrlich sagen.
Aber du hast ja gesagt, du liebst Burgersdorf alleine schon,
weswegen, weil es hier im Grünen ist, im Wald ist.
Was sind auch so deine Hoppes? Naja, überwiegend Konzerte, Musikfestivals und so weiter.
Also das ist das, wo ich mir auch gerne mal frei nehme, dass ich einfach mal
am Wochenende jetzt nicht da bin und vielleicht halt am Freitag und am Montag auch einmal zumache,
weil das war für mich eben so ein einschneidendes Erlebnis,
wo mich ein Freund von mir mit 16 Jahren das erste Mal mitgenommen hat auf einem
Musikfestival nach Deutschland und wo ich dann am zweiten Tag gesagt habe,
okay, das Ziel in meinem Leben ist eigentlich nur die Erhaltung meiner Standards
und auf jedes Festival fahren zu können,
ohne zu überlegen, habe ich Zeit und habe ich Geld und das ist...
Ist jetzt ziemlich gut abdeckt. Mir ist dann auch ziemlich egal,
ob ich unter der Woche bis um eins in der Früh in der Arbeit bin oder noch länger,
wenn es einmal wieder mehr ist. Aber das Wochenende gehört halt mir.
Und da reise ich gern noch für ein Konzert gleich einmal 300 Kilometer.
Ist mir dann eigentlich wurscht. Die Zeit nehme ich mir.
Und ansonsten, meine Autos sind halt auch ein großes Hobby.
Wobei die jetzt momentan zum Glück auf einem technischen Stand sind,
wo ich eher mehr fahren kann, als nur reparieren.
Ausnahmsweise schauen wir, was nächstes Jahr wieder ist. Ja,
das ist so im Wesentlichen.
Also fahr dies mir nie, egal ob jetzt privat oder beruflich.
Ja, aber man merkt auch, Job ist für dich nicht Job, sondern das ist hier genauso
für dich dein Leben und du taugst jetzt unter der Woche hier ein wie dein Leben am Wochenende.
So ist es, ja. Und deswegen, also für mich ist auch dieses Thema Work-Life-Balance
nicht wirklich eins, wo so viele Leute halt drauf brennen.
Aber da bin ich privilegiert, das ist mir völlig klar, weil es halt eben immer mein Hobby war.
Das heißt, egal ob damals in der Lehre oder dann in meinem alten Job,
wenn ich heimgekommen bin von der Arbeit, habe ich genau das,
was ich jetzt hauptberuflich mache, halt hobbymäßig gemacht.
Von dem her habe ich nicht wirklich ein Problem, wenn einmal irgendwas länger dauert.
Ich meine, es gibt natürlich gut Deutsch-Scheißtage halt auch,
die halt einfach nur nerven, wo ich eigentlich nur froh bin,
wenn ich endlich einmal heimkomme, beziehungsweise meistens gehe ich dann eh
früher, weil das sind Tage, wo man merkt, es geht einfach nichts mehr und da
fängt man halt lieber früher an am nächsten Tag.
Aber im Wesentlichen jetzt reine Selbstständigkeit werden im März nächstes Jahr
dann doch schon neun Jahre.
Ich wollte gerade auf das gerade einkommen. Ich habe gesehen,
du hast dein Geschäft am 9. Juni 2017 eröffnet. Genau, genau.
Und eineinhalb Jahre davor, oder ein bisschen über ein Jahr, sagen wir es so.
Davor war ich halt schon selbstständig, aber eben aus einer selber bastelnden
Werkstatt aus dem Keller in meinem Elternhaus.
Das war halt eher weniger für Privatkunden, sondern eher nur für Firmenkunden, wo ich dann halt...
Ein-, zweimal die Wochen Geräte abgeholt habe, die dann halt da unten zusammenzimmert
habe und dann wieder zurück ausgeliefert habe.
Von Anfang an war Geschäftslokal so nie geplant. Dann sind halt die Aufträge
doch auch so schon immer ein bisschen mehr und mehr geworden.
Und dann irgendwann habe ich gesagt, naja gut, wenn sich einmal was ergibt.
Aber jetzt nicht so gleich schauen, ob irgendwo was frei steht und dann womöglich
sich zwar 3.000 Euro Miete zahlen und dann vielleicht einen Kredit aufnehmen.
Sondern es war alles so selber wachsend, so ja, wenn sich was ergibt, dann machen wir.
Und das mit dem jetzigen Standort war einfach nur Glück. Also nichts anderes
als Glück. Das heißt, du hast das eigentlich viel mehr auf dich zukommen lassen?
Ja, absolut, weil ich habe damals auch, ich sage mal, gut leben können,
weil mein Standard jetzt halt nicht so der Wächste ist.
Ich fahre jetzt nicht unbedingt ein Rolls-Royce, mir ist das natürlich völlig wurscht.
Ich kann, wenn es hart auf hart kommt mit, was weiß ich, anderthalb Tausend
Euro im Monat auch überleben, auch mit meiner Miete und allem.
Oder jetzt habe ich damals halt eben Miete.
Das heißt, ich habe mich halt anpasst, was ich verdiene. und deswegen hat das
von Anfang an für mich funktioniert und dass das halt irgendwie expandiert,
war nie der Plan, ist dann halt so passiert, wie ich am Abend daheim geworden
bin und gesehen habe, dass genau da dieses Firmenschild von der Putzerei nicht mehr hängt.
Und man dachte, okay, wäre eine Idee, klopfen wir mal an und schauen, ob das frei ist.
Aber ja, deswegen finde ich das halt auch immer ein bisschen kritisch,
wenn irgendwelche Leute glauben, sie müssen da jetzt den, was weiß ich,
von mir aus 100 Millionen
Energydrinks am Markt bringen und dann alles werbemäßig urpushen und alles nur
auf Kredit und das und das alles.
Nein, einfach mal irgendwie anfangen, schauen, wie es angenommen wird.
Ja, Bedarfsanalyse ist auch immer so ein schönes Wort. Ja gut,
wenn Kapitav da ist, wenn jetzt, keine Ahnung, zehn andere Computergeschäfte
da sind, dann wäre ich ganz aufmachen in dem Umkreis.
Ja, es hat sich für mich sehr viel zum Guten gewandt einfach.
Das heißt, das war ja um, bei deiner Lebenszeit so um die 24,
25 wieder begonnen hast, selbstständig zu werden.
Also zuerst im Keller, oder in der Garage, und dann hier das Geschäftslokal.
Das heißt, du hast eigentlich nie wirklich einen, wie man heute so schön sagt,
Businessplan oder sonst was gehabt, sondern du hast dir einfach gesagt,
es taugt mir, das Reparieren.
Ich habe für.
Neugründer, Förderung oder irgendwas von AMS damals, das war so die Geschichte,
dass man das Arbeitslosengeld halt ein halbes Jahr lang weiterkriegt,
wenn man einen Businessplan vorlegt, der irgendwie plausibel ist.
Und da bin ich dann halt damals eingestiegen und da habe ich halt irgendeinen
Businessplan halt zusammengerätseln müssen, dass ich halt irgendwas vorlegen kann.
Aber wo das dann irgendwann einmal hingeht, nein, das war nie, nie geplant.
Ja, es war geplant, dass ich halt euren Schraut repariere, aber jetzt nicht,
dass ich dann irgendwann einmal...
Ein Geschäft habe und dann wirklich eine Adresse, wo man einfach zu Eröffnungszeiten hinkommen kann.
Wenn sich Privatkunden überhaupt einmal dahin verirrt haben,
dann eher so auf Anrufbasis, ob ich da bin.
Und das war halt, ich sage mal, die Anbahnung eher unprofessionell natürlich.
Da muss man ja gleich dazu sagen, für unsere Hörerinnen und Hörer eben,
wenn man sagt, wenn es schon eine Geschäftsadresse gibt, wer es noch nicht kennt,
das ist in Burgersdorf in der Kaiser-Josefstraße 18-1, ist das Geschäft Repair.
Und was natürlich auch recht lustig ist, das Wortspiel Repair,
das RE steht natürlich für Raimund Eberl.
Das ist jetzt, glaube ich, das fünfte Mal, dass das wäre mietgeregt.
Das war wirklich die Idee dahinter, aber die wenigsten haben es dann im Endeffekt,
oder vielleicht haben sie es viel erdacht, keine Ahnung, aber ich bin selten
darauf angesprochen worden, obwohl das eigentlich die Idee war,
dass sich das ganz gut ergibt.
Und wie gesagt, bei dir kann man sämtliche alte Rechner oder auch jüngere Rechner
oder was reparieren lassen. Genau.
Du hast hier eine Unmenge an Altgeräten.
Wie kommst du zu denen? Gibt es auch Leute, die vorbeikommen und sagen,
ich habe da einen Rechner, ich brauche einen nicht mehr mehr? Ja, jede Menge sogar.
Weil ich natürlich auch anbitte, dass ich gratis die Daten vernichte,
wenn ich Geräte übernehme.
Also wenn man es irgendwo anders hinbringt, natürlich nie weiß, was damit passiert.
Und das sind einmal Privatkonten, die das entweder aus dem Grund vorbeibringen,
dass die Daten halt sicher weg sind, beziehungsweise welche,
die sich halt einfach nicht am Sperrmüll führen wollen, dass noch irgendwer
was damit machen kann. Du schredderst aber nicht vier, fünf Mal.
Nein, also ich meine, hinige, also effektiv kaputte Festplatten werden sowieso
mit dem Hammer effektiv ruiniert.
Was ist sozusagen das komplette Portfolio?
Also Windows-Rechner?
Genau. Apple-Rechner? Apple-Rechner, ja, wenn es sein muss, sagen wir so.
Also softwaremäßig überhaupt kein Problem, hardwaremäßig ist bei Apple einfach
Apple selber der Flaschenhals.
Also wenn ich keine Originalteile vom Hersteller beziehen kann und da ist Apple
halt einfach strikt dagegen, dann kann
ich es mir auf jeden Fall immer mal anschauen, ob man was machen kann.
Aber spätestens, wenn es darum geht, ein neuer Teil zu verwenden.
Wo ich ansonsten eigentlich nur fragwürdige Qualität kriegen würde,
wenn ich es irgendwo im Internet kaufe,
Dann lehne ich das eher ab. Das hat man bei Apple halt ganz allgemein als freie
Werkstatt ziemlich limitiert in dem Ökosystem.
Aber ansonsten, ja, im Wesentlichen Rechner, also PCs, Laptops,
Bildschimmer bis zu einem gewissen Punkt.
Also Vor-Awards-Service mache ich gar nicht, da habe ich auch die Zeit gar nicht
dafür. Genauso wie Netzwerktechnik, da gibt es andere Spezialisten und da muss
man auch klipp und klar sagen, was man eben nicht anbieten kann.
Weil genauso wie ich täglich fast irgendwelche Kunden da habe mit irgendwelchen
anderen, also komplett anderen Geräten, mit Fernsehern, mit was weiß ich was,
wo ich sagen muss, ja gut, sicher, ich habe Nachrichtenelektronik irgendwann
einmal gelernt und wenn ich mich damit beschäftige, kann ich das Ding vielleicht
irgendwie reparieren, aber es ist halt was komplett anderes,
wenn ich mich komplett ohne Routine damit jetzt drei Stunden auseinandersetze
und wenn man zum Stocking erfährt zum Beispiel, hat er das in einer halben Stunde.
Also alle Geschäfte, die sagen, ja sie reparieren alles, kann man sich ja eigentlich
sicher sein, dass sie nichts davon gescheit machen.
Und deswegen sage ich, nur Computer, also eben Computer, Laptops,
Bildschirme von mir raus und alles, was wirklich, oder nicht alles,
aber viele Sachen, die irgendwie einen Bezug dazu haben.
Außer Drucker, also Drucker, nicht aufstreckt ab, aber... Ja,
Drucker sind ja praktisch fast Teufelswerk. Ja, absolut.
Also da kriege ich schon wieder einen Blutrausch, wenn ich nur wieder darüber
nachdenke. Also Drucker, Ich habe ganz am Anfang, bevor ich das Geschäftslokal
gehabt habe, zweimal einfach nur für Kunden gesagt, okay, ich schaue mir den
Drucker an, beide Male, komplett dreckige Hände.
Wo die Farbe bis drei, vier Tage nicht ausgegangen ist.
Für einen Drucker, der neu wahrscheinlich 100 Euro kostet und beide Male war
er genauso hin wie vorher.
Ich greife mein Leben nie wieder einen Drucker an. Das fange ich mir gar nicht an.
Aber ansonsten, ja, schaue ich schon, dass ich da ziemlich abdecke.
Vor allem alle Jahrgänge. Also wie gesagt, ich habe...
Teilweise Kunden, die kommen mit Windows 98 Rechnern daher,
weil das entweder noch einfach nur eine Spielerei ist für irgendwelche alten
Computerspiele auf DOS-Basis oder teilweise wirklich Firmen,
die Produktionsanlagen haben, die noch auf Windows NT oder 2000 rennen.
Ja, mit den alten Sachen kenne ich mich genauso noch aus.
Da wird das Eis halt heutzutage echt schon dünn bei so veralteten Systemen da
irgendeinem zum Finden, der da irgendwie noch kompetent ist. Handys?
Reparierst du Handys und so auch? Nein, keine Handys, keine Tablets.
Das fange ich mir gar nicht an, da habe ich auch gar nicht den Ersten dafür.
Recht spannend ist ja auch, liebe Hörerinnen und Hörer, als ich hier in deine
Werkstatt gekommen bin,
hier liegt für alle, die es noch erlebt haben und die es kennen,
habe ich in der Mitte sofort einen Goldschatz entdeckt, und zwar liegt ein wirklich
total funktionsfähiger, ein schöner Commodore C64 mit Kassettenlaufwerk, mit Floppylaufwerk.
Also wie gesagt, alle, die diese Zeit erlebt haben, da geht einem das Herz auf.
Für die, die es noch kennen.
Ein Klassiker. Naja, aber hat auch funktioniert damals.
Wie wichtig ist dir auch grundsätzlich eben, wie haben wir schon das angesprochen, der Reparaturgedanke?
Das ist für mich eigentlich so um und auf, weil so viele, oder gehen wir das Thema anders an.
Das Problem bei eigentlich fast Herstellerunabhängig, wenn ich jetzt eine hohe
Klasse vergleiche, ob das jetzt zum Beispiel bei Laptops bei Lenovo die ThinkPad-Serie
ist oder bei HP die Elite-Books,
die überwiegend nur Firmen kaufen, wo halt der Gerät gleich einmal Basispreis 2000 Euro ist.
Wenn ich die vergleiche, die ganzen Modellgenerationen miteinander,
es wird mit jeder Modellgeneration nur was weggenommen, nur eingespart,
und die Geräte werden noch nicht billiger, sondern am meisten sogar teurer,
also gerade bei die Elite-Books also wenn ich die hernehme von vor.
Zeitverkehr zu schnell ich sage mal, vor 12, Jahrhundziger ja sicher,
die waren ein bisschen schwerer und dicker dementsprechend, aber ich habe fünf
USB-Anschlüsse, ich habe einen Firewall-Anschluss, ich habe einen DVD-Brenner
Ich habe Bluetooth, ich habe WLAN,
ich habe damals auch schon beleuchtete Statur an Fingerabdrucklaser.
Ich kann den Akku rausnehmen mit einem Schieber. Ich kann einen kompletten Deckel
rausnehmen mit einem anderen Schieber ohne Schrauben.
Kann ich Festplatte austauschen und Arbeitsspeicher. Alles.
Und mit jeder Generation habe ich entweder eine Schnittstelle weniger,
ich habe eine Möglichkeit weniger, das Gerät schnell in Stand zu setzen.
Es wird einfach abgespeckt, wurscht wo, mit jeder Generation.
Und da werden unnötigerweise so viele Werte vernichtet, wirklich so viele Geräte,
die für die meisten Leute immer noch reichen, weil ich sage einmal...
Für 90% der Leute reicht irgendein Gerät mit, er ist jetzt ein bisschen Tech
Talk, aber mit einer vierten Generation QI 5 und 8 GB Arbeitsspeicher.
Ich schreibe ja damit heute genauso wie vor 20 Jahren, einfach nur ein Brief,
ein E-Mail und surfe ein bisschen im Internet.
Wir haben schon so lange eigentlich so viel Leistung in E-Show,
also ziemlich an jedem Gerät, dass der Privatanwender, der einfach nur wirklich
Internet surfen will und vielleicht einmal eine E-Mail schicken oder sich ein
YouTube-Video anschauen,
der wird den Unterschied zwischen einem ordentlich gewarteten.
Von mir aus, ich gehe jetzt einmal so weiter und sage sogar 10 Jahre alten Gerät,
und einem neuen oft nicht einmal so richtig mitbekommen.
Das ist nur nicht sozusagen die Masche von derer, die es verkaufen,
weil die sagen da was, was ich von einer Taktung und von Pixel und alles Mögliche,
alles muss in die Höhe, alles muss größer weiter, schneller weg.
Ja, das ist aber eben keine, genau, das sind Verkäufer.
Das ist keine Bedarfsanalyse, um festzustellen, okay, was braucht diese Person
jetzt wirklich, sondern das ist halt eher der Gedanke, okay,
gut, der hat im besten Fall keine Ahnung, was verkaufen wir dem jetzt für einen
Ladenhüter, den sonst keiner nimmt, der eine Ahnung hat.
Und das ist halt der völlig falsche
Ansatz. Also apropos, was braucht der wirklich und apropos Beratung.
Ich habe natürlich ein bisschen im Internet gestöbert und habe gesehen auf den
Seiten, du hast dort, wo es über die Kundenrezensionen gibt,
du bist top bewertet, was sehr erfreulich ist.
Also die Leute sind alle zufrieden.
Ich hoffe, die meisten.
Hast du jetzt, würdest du von dir sagen, hast du ein eigenes Klientel,
eine eigene Kundenschicht oder wer sind deine Kunden?
Naja, in erster Linie sind meine Kunden, die, die einen händischen Computer
haben, aber das ist echt wirklich quer durch die Bank.
Ich habe natürlich genauso Leute, die sich einfach keinen neuen Leisten können
und da Anforderungen sprechen jetzt oder nicht wollen.
Genauso wie welche, die jetzt halt eben gerade erst 3000 dafür an Ausgeben haben
und der jetzt schon wieder hin ist. Es ist wirklich quer durch die Bank.
Es steht da alles auf meinen Attacken, wenn ein Bedarf da ist.
Worauf ich irgendwie stolz bin und das klingt irgendwie komisch,
wenn ich das sage, ist, dass es wirklich viele Leute gibt,
gern herkommen. Und das verstehe ich überhaupt nicht, weil eigentlich kommt
man ja nur her, wenn was ist.
Du hast keine, du hast nicht zufällig einen Coffee to go oder sonst was.
Naja, ich habe die Kaffeemaschine draußen stehen und wer will,
kriegt natürlich einen.
Aber es ist jetzt auch nicht so, als wäre da immer schönes Wetter oder sowas
oder wirklich ein Grund vorbeizukommen und sich drauf, also wirklich gern vorbeizukommen,
weil das ist eigentlich nichts, was man tut.
Aber ja, es gibt auch einige, die kommen mit regelmäßigen Abständen einmal vorbei,
schauen einmal, was so Neues gibt es auf die Art.
Ich muss ganz ehrlich sagen, mich hat das ja auch sofort gereizt.
Hier, du hast natürlich die ganzen Gebrauchtgeräte, die hier um wirklich billiges
Geld und funktionstüchtig auch umherliegen.
Ich bin auch so einer, der sich dann denkt, ich nehme einen Rechner mit und
weiß noch gar nicht, wofür ich den brauchen würde.
Ich suche mir dann den Zweck dafür. Gibt es interessanterweise auch manchmal.
Ich meine, kommt jetzt nicht so oft vor und es gibt manchmal Leute,
die muss ich dann wirklich in der Euphorie schon bremsen und sagen,
naja, macht es wirklich einen Sinn jetzt noch einen Rechner?
Ja, für den Urlaub vielleicht und so weiter. Ja, okay, gut. Wie immer.
Im Endeffekt bin ich auch, also ich sage immer, ich bin wahrscheinlich kein
schlechter Techniker, aber ich bin eigentlich ein schlechter Geschäftsmann.
Aber es ist, wie gesagt, für meine Ansprüche reicht es.
Und wie gesagt, ich glaube, was die Rezessionen ausmacht, was man heutzutage
halt eben oft nicht mehr hat, ist einfach dieses Wort Handschlagqualität.
Dieses typische...
Ich liebe es zu sagen, ja, machen wir schon. Wie gesagt, wenn ich das sage,
dann meine ich es halt auch ernst.
Da schreiben auch deine Kunden in den Rezensionen, dass sie hergekommen sind,
dass du in letzter Minute eben dir das Gerät nur ansiehst und dass du eben auch
nichts versprichst, was nicht um... Nein, nein, es gibt natürlich Fehler,
die... Die faire Preise hat.
Das sind so die Punkte, die ich immer rausgelesen habe aus dem Ganzen.
Es gibt Sachen, da sehe ich am ersten Blick, was der Fehler ist.
Das sehe ich schon, wenn die das Gerät rausnehmen, weil ich weiß,
okay, das Modell hat immer diesen Fehler.
Machen wir eine Möglichkeit gleich. Ich habe auch keine Lust,
dass die Geräte ewig bei mir umeinander bringen.
Und wie gesagt, was halt länger dauert, dauert halt länger. Und wenn ich nichts
versprechen kann, dann kann ich auch nichts versprechen. Und das muss man halt
lieb und klar so kommunizieren.
Hast du eigentlich in der Corona-Zeit einen Wandel bemerkt? Weil damals brauchten
ja plötzlich sehr viele an Rechner.
Da war ich erstens einmal ausverkauft und habe echt totgeglaubte Geräte noch hergerichtet.
Also da haben wir wirklich gerade für diese ganzen Online-Meetings,
weil niemand mehr irgendwann Laptop gerägt hat für, was weiß ich,
eben für 120 Euro oder sowas, was eigentlich nicht viel mehr Geld ist als nur
fürs Neue Aufsetzen, weil das Geräte sind, die ich mit einem guten Gewissen
nicht mehr mehr wegen Material verkaufen kann.
Wirklich hergerichtet, die halt dann ist Zoom halt noch irgendwie packen zum
Beispiel oder das Teams halt für die Kinder, für die Schule.
Und ja, na klar, dann hat man eben Eltern, die haben vielleicht zwei,
drei Kinder, jedes braucht einen eigenen Laptop, weil andere Klassen,
na da ist viel weiter gegangen.
Und hast du aus dieser Zeit sozusagen noch eine Anknüpfung, sind dann noch Kunden
sozusagen hängen geblieben?
Ja, ja, klar, aber ich habe zum Glück auch davor nicht wirklich wenige gehabt,
also es ist jetzt nicht so, als wäre es für mich jetzt der Push gewesen, den ich gebraucht habe.
Nein, ich war eigentlich von Anfang an nicht unglücklich mit dem Standort und
es hat eigentlich immer schon funktioniert.
Es war bei Corona für mich, also war für mich persönlich halt eine schwierige
Zeit, weil auf der einen Seite mehr Arbeit als jemals zuvor,
wo ich ja kein Problem damit habe, aber halt überhaupt keinen Ausgleich am Wochenende,
weil alles geschlossen und verboten ist, was mir eigentlich eine Freude macht.
Das war ein bisschen eine Krise.
Reparaturbonus, den es ja jetzt gibt, kann man natürlich bei dir nutzen. Ja, klar.
Merkst du da auch eine Auswirkung von dem? Ja, schon auch.
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, ich habe deswegen so viel mehr Leute da.
Ich kann halt mit gutem Gewissen so viel mehr Leuten sagen, dass sich das Grad
mit dem Reparaturbonus gerade noch auszahlt.
Normalerweise waren es eher Leute, die mit irgendeinem alten Gerät daherkommen,
was von mir aus neu nur 400 Euro kostet hat, dementsprechend auch langsam ist
und sich dann bei mir nach irgendwas Neuem umgeschaut haben,
also nach irgendwas Schnellerem umgeschaut. Nicht unbedingt neu,
aber nach was Schnellerem.
Und da war es halt dann teilweise schwer zu rechtfertigen, das alte Gerät noch zum Überholen.
Und jetzt ist halt echt der Punkt, wenn jetzt, keine Ahnung,
das Gerät hat für 500 Euro neu gekostet, jetzt ist vielleicht schon die Festplatten
hin und Okay, jetzt zahlt sich das auch aus, eher Low-Cost-Geräte wirklich zum Reparieren.
Also vorausgesetzt, das sind Geräte, wo ich ansonsten keine negativen Erfahrungen habe.
Es gibt genug Modelle, die irgendwelche Serienfehler haben, wo ich sage,
naja gut, das bringt nichts, dass ich da jetzt Hand anlege, weil in einem halben
Jahr wird eh das und das hin, na dann ist es natürlich was anderes.
Die Geräte, die ansonsten, die zwar billig sind, aber nicht schlecht gebaut
und einmal einen Fehler haben, naja gut, die kann man jetzt mit dem Reparaturbonus
wirklich mit gutem Gewissen auch wieder instandsetzen, dass sich das auch alles auszahlt.
Das ist schon viel wert und gerade auch eben vom Umweltgedanken her ist das
eigentlich ein Schritt in die richtige Richtung. Gehen wir nochmal auf Burgersdorf ein.
Wir haben von dir schon gehört, du wohnst so seit deinem ganzes Leben lang in
Burgersdorf, lebst hier sehr gerne.
Aber vom Gefühl her, was bedeutet Burgersdorf für dich?
Das erste Wort, was mir halt einfällt, ist halt einfach Heimat,
ganz klar, weil damals die Leute, mit denen ich in der Schule war,
die haben sich ja überall hin verzweigt, sagen wir so, nicht nur nach Wien.
Ich meine, nach Wien sind halt sehr viele gegangen, aber auch ansonsten in andere
Bundesländer, andere Länder teilweise.
Ich habe das eben auch oft im Gespräch, also dadurch, dass ich einen ziemlich
großen Freundes- und Bekanntenkreis überhaupt global habe,
kenne ich eben auch demnach viele Leute, die halt überhaupt nur remote arbeiten
und das theoretisch von jedem Ort auf der Welt können.
Und ich habe echt schon in solchen Gesprächen mit diesen Leuten oft so gehört,
dass eigentlich, ja, sie haben zwar alle Möglichkeiten, sie sind jetzt,
was weiß ich, einmal auf diesem Kontinent, dann in diesem Land und alles ist
egal, weil sie eh nur vom Laptop aus arbeiten.
Aber oft habe ich das schon gehört, dass die dann eigentlich irgendwie ein bisschen
neidisch auf mich sind, weil ich einfach weiß, wo ich daheim bin und das ist
mir halt wirklich dann doch viel wert.
Das heißt, so Wurzeln und Erdung haben schon eine große Bedeutung.
Genau, also ich bin auch gerne mal wirklich ein, zwei Wochen lang weg,
aber dann bin ich eigentlich auch froh, wenn ich wieder daheim bin.
Und auch zu Burgersdorf hin, in deiner Wunschvorstellung, wie sollte sich Burgersdorf
entwickeln, beziehungsweise vielleicht was fehlt Burgersdorf, was es mehr tun sollte?
Naja, mit einem Geschäftslokal auf der Kaiserjosef-Straßen fehlt einmal an welchen Straßen.
Aber ja, ich meine, wie hin soll sie sich entwickeln?
Ich sage mal so, es sollte nicht unbedingt so eine Metropole werden,
weil da verliert es halt völlig den Charakter.
So mit der Einwohnerzahl, so wie sie jetzt ist, finde ich das halt völlig in Ordnung.
Wenn halt natürlich überall nur noch mehr Hochhäuser in die Höhe sprisst und
dass man sich fühlt wie in einer Schlucht, wenn man da durchfährt,
naja, ist jetzt nicht unbedingt in meinem Sinne, muss ich offen und ehrlich sagen.
Das ist halt was, was ich persönlich eher als negativ empfinde.
Ich selber bin im Wesentlichen eigentlich eh wunschlos glücklich.
Gut, wahrscheinlich, weil ich es auch überwiegend alles nur in der Nacht sehe.
Nicht aus der Tür aus der Tür.
Nein, also ich habe da jetzt nicht wirklich so einen großen Kritikpunkt.
Das soll ja auch nicht sein.
Es ist ja auch schön, wenn jemand sagt, das ist eigentlich im Großen und Ganzen passt das.
Dorf Disco haben wir seit 15 Jahren keine mehr, aber ansonsten.
Oder wie lange der Villa Contesta schon wieder her ist, ich habe keine Ahnung.
Aber nein, im Wesentlichen bin ich nicht so unzufrieden. Das ist gut.
Und wie gesagt, auch dein Geschäft läuft gut, was wichtig ist,
was gut ist. Kann ich mir nicht beschweren.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, alle Infos zum Geschäft natürlich,
die Fotos von hier, ganz wichtig, das ist das Foto auch von Contore C64. Unter anderem, genau.
Und die Kontaktadressen habt ihr natürlich wieder in den Shownotes und auf der
Blogseite hallo-burkersdorf.blog.
Raimund, ich sage dir ganz, ganz herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen
hast und dieses Interview.
Ja, und euch, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Burkersdorf,
sage ich wie immer, danke fürs Zuhören und ciao, bis zur nächsten Episode.
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