Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Tennisclub Purkersdorf

Ein Verein mit Geschichte

23.08.2023 29 min

Zusammenfassung & Show Notes

Der Tennisclub Purkersdorf hat bald sei fünfzigjähriges Jubiläum und dementsprechend schon viel erlebt. Hört euch das Interview mit dem Obmann Robert Polena an und erfahrt mehr über diesen erfolgreichen Verein. Vielleicht habt auch ihr Interesse, dem Verein beizutreten.


HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf



In diesem Podcast spreche ich mit Robert Polena, dem Obmann des Tennisclubs Purkersdorf. Er erzählt mir, dass er seit zwei Jahren Obmann des Clubs ist und hofft, diese Position in den nächsten Jahren fortzuführen. Wir sprechen über das 50-jährige Jubiläum des Clubs, die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und das Ziel, Kinder und Jugendliche für Tennis zu begeistern. Robert betont die Bedeutung von Teamarbeit und die Unterstützung der Mitglieder. Der Tennisclub bietet verschiedene Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme und fördert die Entwicklung junger Spieler. Robert teilt seine Ziele mit, den Verein weiterhin erfolgreich zu führen und bedankt sich bei allen, die sich ehrenamtlich engagieren.



Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
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Transkript

Music. Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Und heute darf ich Gast sein beim Tennis Club Purkersdorf. Mir gegenüber sitzt der Obmann, der Robert Polena. Servus Robert. Servus Michael, herzlich willkommen. Danke, dass wir ein bisschen mehr über den Tennis Club erfahren dürfen. Aber bevor wir zum Tennis Club kommen, möchte ich ein bisschen was über dich auch erfahren. Du bist seit wie vielen Jahren jetzt Obmann des Tennisclubs? Ich bin seit zwei Jahren Obmann, habe 2021 die Obmannschaft übernommen und darf das hoffentlich in den nächsten weiteren Jahren weiter fortführen. Das heißt, du bist da voller Energie natürlich auch dabei. Ich und mein Team, genau so ist es. Ohne Team geht gar nichts. Und mit meinem Team bin ich guter Dinge, dass wir das in den nächsten Jahren auch so fortführen, wie der Tennisclub über die letzten 49 Jahre aufgebaut und geführt wurde. Wie ist denn der Robert da dazugekommen zum Tennis und zum Tennisklub? In Jugendjahren habe ich schon da gespielt und habe es probiert. Das war damals dieser Spagat zwischen Fußball und Tennis. Ich habe mich dann eine Zeit lang für Tennis interessiert, habe auch da gespielt, bin aber dann doch wieder zum Fußball zurück und habe dann Fußball gespielt. Und im Jahr 2011 bin ich dann wieder sehr aktiv in den Klub eingestiegen. Bist du Purkersdorfer oder bist du hierher gezogen? Nein, ich bin grundsätzlich ein Ur-Purkersdorfer. Meine Großeltern haben schon in Purkersdorf gewohnt. Ich bin nur im 13. Bezirk, im St. Josef Krankenhaus, geschlüpft, so wie viele Purkersdorfer von uns. Mein Elternhaus war am Sackberg, meine Großeltern in der Postsiedlung. Und auf dem Grundstück meiner Großeltern haben wir dann gebaut mit meiner Frau. Und dort lebe ich heute noch. Ja, so kann man wirklich sagen, du bist wirklich UrPurkersdorfer. Denke schon, ja. Du darfst dich so nennen. Zum Verein. Der Verein wird nächstes Jahr 50 Jahre. Es gibt, glaube ich, wenig Vereine, die so eine lange Zeit, so eine Geschichte aufzuweisen haben. Habt ihr irgendetwas vor? Kannst du uns jetzt schon verraten, wird es nächstes Jahr irgendwelche Feierlichkeiten geben? Also vor haben wir auf jeden Fall was. Verraten kann ich noch nichts, insofern, dass wir es noch nicht wissen, was wir genau machen. Wir haben schon verschiedenste Pläne und auch Themen gehabt, wie wir unsere 50-Jahr-Feier begehen wollen. Es ist jetzt natürlich die Situation ein bisschen eine andere, dass auch die Kosten mittlerweile durch die Decke gegangen sind, sei es von Mieten über Catering und so weiter. Wir haben in der kommenden Woche eine Sitzung mit unserem Vorstand und dann werden wir beschließen, in welche Richtung es geht. Da komme ich auch zu einem Punkt, der mich interessiert. Ein Tennisverein wie Ihr müsst das Ganze natürlich selbst erhalten. Mit den Einnahmen der Mitgliedsbeiträge müsst Ihr alles finanzieren. Genau, wir haben unsere Mitgliedsbeiträge von unseren Mitgliedern. Da gibt es grundsätzlich zwei Stufen. Es gibt die sogenannten Vollzahler, das sind die Erwachsenen und die Studenten und Jugendlichen. Aus den Beiträgen wird der Betrieb finanziert und dann gibt es natürlich auch Förderungen vom Land und auch von der Gemeinde selber, die wir dann dort abrufen und in Anspruch nehmen. Weil der Grund hier selbst, der gehört wem? Der gehört der Stadtgemeinde, wir sind der Pächter. Und ihr seid der Pächter, ok. Genau. Naja, die Geschichte des Tennisklubs, ich habe mir das ein wenig angesehen, so ein paar Milestones, ist ja auch recht interessant. 1973 hat die Gemeinde den Tennisplatz gebaut und 1974 gab es die Gründerversammlung im Gasthof Glugmeyer. All das habe ich in eurer Jubiläumsbroschüre von 40 Jahre Tennis Club gelesen, die jetzt natürlich schon wieder weit überaltert ist, wenn ihr jetzt dann schon nächstes Jahr in die 50 geht. 1974 habe ich gesehen, habt ihr den Spatenstich gehabt, da gab es zuerst nur zwei Plätze, nicht? Genau, da waren es nur zwei Plätze. Es ist aber dann relativ rasch gegangen, dass man dann auch die Plätze 3 und 4, das heißt man hat die Anlage nach hinten, Richtung Bad Secklinger Gasse, hat man die Anlage relativ schnell erweitert. Aber grundsätzlich das Clubhaus als solches, was vor jetzt knapp 50 Jahren gebaut wurde, in dem sitzen wir jetzt und das steht immer noch. Ist ganz gut gebaut worden. Ja, offensichtlich, ja. Aber ganz toll finde ich auch, 1978, und das ist für einen Verein schon wirklich toll. Hattet ihr über 200 Mitglieder und 1987 einen Rekord von 366 Mitgliedern. Da steht sogar, dass das mehr oder weniger verifiziert ist durch das Land. Wie viele habt ihr denn jetzt? Also aktuell haben wir knapp 330 Mitglieder, das schwankt pro Jahr, so zwischen 10 und 15, mehr ist es zum Glück nicht. Es sind zum einen, die ich zuerst erwähnt habe, die sogenannten Vollzahler, die Erwachsenen, wo wir eine relativ konstante Zahl haben, ein bisschen schwanken tut es bei den Jugendlichen, den Studenten. Wobei wir jetzt extrem stolz darauf sind, dass wir die letzten Jahre gerade die Jugendlichen wieder fürs Tennis begeistern konnten. Da sind nicht nur wir allein verantwortlich, da gibt es auch einen sogenannten Dominik-Team, der diesen Effekt ausgelöst hat. Das ist ähnlich wie in den späten 80er Jahren an Thomas Muster. Dieser Hype, den heute dieses Sport-Stars, egal in welcher Sportrichtung ist, kann einen Hype auslösen, der natürlich am Ende des Tages auch den Verein überschreibt. Das ist interessant, also ihr merkt das wirklich, also immer wenn es so Stars gibt, dann wirkt sich das auch auf die Vereine aus und dann strömen die Menschen mehr zu dieser Sportart hin. Ja. Na ja, dann müsst ihr euch darauf vorbereiten, wieder mehr Mitglieder zu bekommen, weil der Dominik Thiem startet ja jetzt wieder ganz gut weg, ne? Das hoffen wir jetzt, mit dem Finale in Kitzbühel, das war so eine Initialzündung für das heute ja, aber für uns ist einfach wichtig, dass die Jugendlichen und auch die Kinder einfach den Spaß. An der Bewegung, den Spaß am Sport zu haben, den Spaß an der Gemeinschaft, auch wenn Tennis ein Einzelsport ist. Die Jugendlichen und auch die Kinder trainieren bei uns sehr viel in Gruppen, finden hier neue Freunde, neue Spielpartner und kommen einfach weg von zu Hause, nicht von zuhause, vom Computer, von diesem ewigen Sitzen und einfach raus in die Natur und einfach sich zu bewegen und die Natur zu genießen und auch eine gewisse soziale Kompetenz schon in jugendlichen Jahren aufzubauen, das sehe ich auch irgendwo in der Verantwortung von den Sportvereinen. Was sagst du dazu? Mannte doch Tennis eine eher elitäre Sportart. Ich weiß nicht, so subjektiv hat es ein bisschen das Golf, dieses Klischee abgelöst. Ja, ich denke, das gibt es heute noch. Es gibt heute noch Tennisvereine, Tennisclubs, die. Ich nenne es jetzt so Elitären, da braucht man es gar nicht so weit schauen. Auch in Wien, speziell im Westen von Wien gibt es Clubs, wo der Rasen mit der Nagelschere geschnitten wird und wo es schon eine Kleiderordnung gibt. So klein wie in Bülten und so. So in der Richtung. Ich denke, das gibt es in vielen Sportvereinen, aber es gibt zum Glück auch sehr, sehr viel und immer mehr Sportvereine, die den Grundsatz des Sports verstehen und nicht jetzt da, wie schaue ich aus. Also denen einfach der Sport wichtig ist und nicht die Kleiderordnung oder das Drumherum. Das lebt auch ihr hier. Absolut, das muss ich aber fairerweise sagen. Ich war gerade in diesen Jugendjahren, wo ich eben diese Diskrepanz zwischen Fußball und Tennis hatte. War damals so, dass ich ja nicht regelmäßig da war. Du bist dann schon, hattest damals ganz gut gespielt und wenn du gekommen bist und da hast du einen Stammmitglied vielleicht da oder dort einmal gefordert und vielleicht sogar geschlagen, dann bist du schon mit schiefen Augen angeschaut worden. Also das war auch da, war das früher so, wo der Tennis oder der Tennissport früher noch ein elitärer Rahmen war, der Club, so wie die Glaskuppel drauf, das gibt es heute zumindest bei uns nicht mehr. Da war damals das Klubmitglied sozusagen noch mehr wert als ein Spieler, der von außen kommt. Mehr wert würde ich nicht sagen, das war so eine eigene Gruppe, eine eigene Gesellschaft, wo du als Außenstehender kaum Chancen hattest, dass du aufgenommen wirst, bis du da rein kommst. Man hat da so Barrieren aufgebaut. Da musstest du dir den Zugang erst verdienen. So in der Richtung. Gut, aber das ist alles Geschichte mittlerweile, ne? Der Verein hat ja auch schon vieles hier erlebt, klarerweise in diesen jetzt fast 50 Jahren. Bilder gesehen, zum Beispiel von Überschwemmungen. Warst du damals schon dabei? Kennst du das noch? Nein, war ich nicht dabei, aber ich kenne diese Thematik aus Purkersdorfer, also nicht vom Tennisklub, ich kenne sie aus Purkersdorfer. Wir haben auf der einen Seite den Wienfluss, wir haben gleich neben uns den Gablitzbach und man glaubt es nicht, wo ich wohne, ich wohne gleich neben dem Wienfluss, der speziell ist nach der Regulierung ein Bacherl ist. Ich kann Ich kann mich erinnern, im Jahr 97, wo mein Neffe auf die Welt gekommen ist, wo die Brücke in der Postsiedlung unpassierbar war, weil das Wasser über die Brücke drüber gelaufen ist. Also ich kenne das Phänomen als Purkkersdorfer. Am Tennisbord selber habe ich es in der Form jetzt noch nicht erlebt, nein. Wenn wir darauf eingehen, dass wir sagen, Personen interessieren sich für den Tennisclub Purkkersdorf, was haben die hier zu erwarten? Was macht sie als Verein? Wie nehmt ihr sie auf? Was gibt es für Aktionen? Also grundsätzlich nehmen wir die Leute mit offenen Armen auf. Wir haben, ich möchte sagen, leider Gottes, die letzten zwei Jahre das Problem, dass wir mit den vier Plätzen und unserer Anzahl der Mitglieder an die Kapazitätsgrenzen gekommen sind. Und es nutzt nichts, wenn wir jetzt noch mehr Mitglieder aufnehmen und aufnehmen und dann am Ende des Tages kommt man nicht zum Spielen. Das ist nicht der Sinn und Zweck der Sache. Sinn und Zweck ist beim Klub, dass man spielt, dass man herkommt zum Tennis spielen. Das ist vorrangig. Das Zweite ist das Gesellschaftliche. Wir haben aus einer der wenigen Vereine in Niederösterreich eine permanent bewirtschaftete Kantine. Wir haben Speisen, Getränke de facto den ganzen Tag über. Und bei Schönwetter triffst du auch am Platz immer jemanden. Das heißt am Platz kommen, spielen, Leute treffen. Und selbst wenn ich nicht spiele, einfach das gesellschaftliche Miteinander steht genauso hoch, oder ähnlich hoch im Kurs, wie das Spiel einer solches. Ihr seid ja auch sehr aktiv im Gesellschaftsleben, im öffentlichen Gesellschaftsleben von Purkersdorf. Ihr macht zum Beispiel immer mit beim Sportlergschnas auch. Was macht ihr da so? Wie wird das? Da seid ihr in der Organisation, glaube ich, auch. Bis dato. Das hat der Desi Laitl, mein Vorgänger, der Vorgänger, abgemacht. Er hat das immer organisiert mit dem Thomas Teufel, unserem Kriminalbeamten, das war damals in These sein Stellvertreter, ist heute noch mein Stellvertreter. Die zwei sind mit in der Organisation mit dem Fußballklub, auch mit den Sportfreunden. Da halte ich mich ziemlich außen vor, das Sportlergschnas ist auch weiterhin und ich hoffe es bleibt auch so in den Händen von These und von Thomas und von den Sportfreunden und vom Fußballklub. Die organisieren das, motivieren die Vereine, dass sie mitmachen und einfach, dass die Leute dann Spaß haben. Sehr gut. Ihr wart jetzt auch beim Jakobi-Markt, der erst ein paar Wochen her ist. Euer Resümee, wie war es? Wie hat es euch gefallen bzw. wie war der Schnitt für euch? Wart ihr zufrieden? Wir waren sehr zufrieden. Ich bin auch sehr glücklich darüber, weil ich bin sogar ein bisschen stolz drauf, weil ich nicht ganz unwesentlich war, sagen wir mal so, dass dieser Jakobi-Markt auch zustande gekommen ist heuer. Weil ich mich schon im Mitte des Jahreswechsels dafür eingesetzt habe, dass er gemacht wird. Und wir ohne irgendwie zögern gesagt haben, jawohl, wir machen mit, wir unterstützen das ganze Konzept. Und mir persönlich ist es auch wichtig, dass die Vereine sich präsentieren können, dass die Leute sehen und auch merken, da gibt es Vereine, die tun was und ein sehr neues Modewort, einen sehr unterschwelligen Zugang haben zu den Vereinen in Purkersdorf. Und wo gibt es dann besseren Zugang, also am Hauptplatz, wo ich durchhechelnder einfach stehen bleibe und ganz lockere Gespräche führen kann mit allen möglichen Leuten. Apropos Zugang, die Anzahl der Plätze, die du sagst, habt ihr vielleicht auch in Überlegungen einmal zu expandieren, sozusagen irgendwo anders hinzugehen und sechs Plätze aufzumachen oder sonst was? Oder sagt ihr, wir erhalten die Größe, die wir hier jetzt haben? Ich bin der Meinung, dass wir mit der Größe, die wir haben, mit den vier Plätzen, mit der Anzahl der Mitglieder, dass wir genau das Optimum für den Verein, auch für die, die Größe des Ortes und für die Möglichkeiten, die wir haben, dass es das Optimum ist. Zum Zweiten ist es für mich, also wir, durch die Meisterschaft bereisen wir ja ganz Niederösterreich und ich kenne keinen anderen Platz, und das wird uns auch von vielen, vielen Gegnern und Mitbewerbern bestätigt, so einen Platz, wie wir da haben, gibt es kein zweites Mal in Niederösterreich, der mitten im Zentrum ist, rundherum Bäume. Das gibt es woanders nicht. Die meisten Plätze sind irgendwann in der Peripherie, bei einem Sportzentrum, was durchaus Sinn macht, keine Frage. Aber solange wir das erhalten können und es ist auch ein Stück Grünfläche mitten in der Stadt, bin ich der Meinung, dass sich die Frage der Expansion nicht stellt. Wie sieht es bei euch aus mit Nachwuchs? Viele Vereine kämpfen natürlich mit dem Thema Nachwuchs. Wie sieht es hier bei euch aus? Sagt ihr, das fließt, sozusagen, das ist kein Problem oder müsst ihr hier aktiv auch etwas anbieten und nachstoßen? Na fließend und nicht. Ich rede auch mit vielen Kollegen von anderen Vereinen. Also wir haben eigentlich unisono alle das gleiche Thema. Die Altersgröße zwischen 16 und 30, zwischen 16 und 28, so diese Größenordnung, wo dann sich die Mädels und die Burschen entscheiden müssen, spiele ich Tennis, spiele ich Fußball, spiele ich Handball, Volleyball, Beachvolleyball, mache ich gar nichts. Da gibt es hier alle möglichen Variationen. Und das ist die größte Challenge, da die Leute zu behalten, dass sie weiter da durchzubringen durch dieses Alter. Und das ist uns in den letzten zwei bis drei Jahren wirklich toll gelungen. Wir haben auch im Vorstand klare Aufgabenverteilungen, jetzt wo wir eine eigene Jugendleitung aufgebaut haben. Und wir haben es auch geschafft, dass wir im letzten Jahr mit der ersten Jugendmannschaft, mit der U14, in die Landesliga aufgestiegen sind. Wir haben mittlerweile sieben Jugendmannschaften geteilt, Burschen, Mädels. Also auf das bin ich wirklich stolz. Aber jetzt kommt das schwierige Alter und jetzt muss man schauen, dass man es bei Laune halten. Und es kristallisiert sich jetzt schon langsam und da gibt es, es muss immer einen oder zwei so Führungsspieler, Spielerinnen geben, die halt die Leute auch so abseits von der Meisterschaft, vom Training. Motivieren am Platz zu kommen und einfach miteinander zu spielen. Und das funktioniert ganz gut. Wir haben auch seit drei Jahren ein gefördertes Jugendtraining immer am Freitag, wo der professionelle Trainer dasteht, in kleinen Gruppen aufgeteilt, wo wirklich das Meisterschaftstraining gemacht wird. Zuspruch ist sehr, sehr gut. Und ich glaube so viele so kleine Schritte, die wir versuchen zu tun, auch bei der Clubmeisterschaft, wo wir eigenen Jugendbewerb machen. Das sind so kleine Schritte, wo wir versuchen, einfach die Jugendlichen, sie zu fördern. Ich denke, dass wir da auf einem guten Weg sind. Ich nehme an, ihr seht das natürlich auch sehr wichtig überhaupt für Jugendliche, auch Sport und Bewegung. Absolut, absolut. Sport und Bewegung auf der einen Seite, aber auch dieses gemeinsame Großwerden, dieses gemeinsamen Erfolge zu feiern, gemeinsame Niederlagen wegzustecken. Und auch gerade da halt, das Clubleben, abseits vom Tennisbord selber, auch das Clubleben mitzuerleben, dass du dich heute mit diversen erwachsenen Mannschaften zusammensetzt und einmal was trinken oder plaudern tust. Das ist ganz, ganz wichtig. Ich habe auch gesehen, ihr spielt ja klarerweise in allen Altersgruppen, Männer, Frauen und Jugendliche auch Meisterschaften und ich würde mal sagen, der Tennis-Club Purkersdorf ist auch über die Jahre eigentlich recht erfolgreich unterwegs. Absolut. In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder den sogenannten Kreismeister gestellt. In dem Kreis, in dem wir spielen, gibt es verschiedene Stufen und wenn du dann in dem Kreis A spielst, also in der höchsten Stufe, und dort bist du Meister, dann steigst du in der Landesliga auf. Das hatten wir in den vergangenen Jahren schon das eine oder andere Mal geschafft, haben es jetzt wieder geschafft und wir haben im letzten Jahr sowohl bei den Damen als auch bei den Herren als auch bei den Jugendlichen, wie erwähnt, jeweils eine Mannschaft in der, Und das war schon ein Riesenerfolg für den Tennisklub. Das war mitunter das erfolgreichste Jahr, das wir jemals gehabt haben. Ist das auch dann so ein bisschen ein Ruck für alle Mitglieder? Also wenn die Mannschaft, die die Meisterschaften spielt, zum Beispiel in die Landesliga, färbt sich das dann ein bisschen so auf den ganzen Klub ab, dass da alle so ein bisschen Stolz haben und mehr engagiert sind? Ich hoffe es. Ich hoffe es. Ein ganz klares Jein. sehr sehr freut ist, wenn am Samstag oder auch am Sonntag dann bei den Herren unsere älteren. Klubmitglieder, die mittlerweile Stammgast sind am Sonntagvormittag, kommen und die sehen dann, jetzt am Sonntag spielen die Herren die allgemeine Klasse, und die sehen dann da ein Tennisniveau, das schon sehr sehr hoch ist. Niederösterreich, man muss dazu sagen, Niederösterreich ist mit Abstand die stärkste Breite in Österreich. Also alle Tennisgrößen wie ein Team, wie ein Melzer, spielen in Niederösterreichischen Vereinen und je weiter man raufkommt, desto höher ist auch die, ich sag mal die Qualität des Tennis und dann macht Zuschauen schon richtig Spaß und dann, teilweise glaubt man, das ist ein anderer Sport, was man da sieht. Das motiviert schon den einen oder anderen einmal zuzuschauen, wenn man hört, aha, da spielt jetzt der gegen den. Ja, das möchte ich mir anschauen. Du kannst auf unsere Anlage einfach kommen und trinkst einen Kaffee oder trinkst vielleicht einmal einen Spritzer, wenn es einmal später ein Vormittag ist und schaust da ein Tennis an, was Bundesliga-Niveau hat. Ladet ihr auch manchmal Tennisgrößen ein, eben so zum Ansehen? Nur zu Anlässen hatten wir bis dato kaum. Es hat schon ein Stefan Kubik da am Platz gespielt. Aber das war hauptsächlich zu Anlässen. Also ich denke, dass wir... Vielleicht bei 50 Jahren? Möglich wäre es. Das müssen wir noch planen. Aber wir haben selber so gute Spieler. Unser Trainer, der Christian Trobik, unser erster Trainer, der ETP-Punkte hat, der so absolute Spitzen ITN in Österreich hat. Das ist die Leistungsstufe mit einer 1,5er ITN. Das ist absolut spitzenmäßig. Wir haben selber auch genügend, extrem gute Spieler, sowohl bei den Herren, also bei den Damen, wo ich sage, ich muss nicht zwingend als ein Star einladen, nur weil er einen Namen hat. Also wir haben selber welche, wo ich sage, das lohnt sich auch zuzusehen. Da sieht man gerne zu und sieht schönes, gutes Tennis. Absolut. Nochmal zur Nachwuchsförderung, was tut ihr aktiv dafür? Wir bieten, wie gesagt, wir bieten dieses Meisterschaftstraining an, wo du mit dem Trainer, wo du in Gruppen aufgeteilt am Freitag, in kleinen Gruppen, ganz wichtig, mit unserem Trainer ein aktives Meisterschaftstraining machst. Wir hatten in der Vergangenheit, und dort möchte ich ganz gerne wieder hinkommen, wir hatten auch dann, wo es eine Förderung gibt, wo eine Turnierbegleitung gefördert wird. Das heißt, wo dann der Trainer oder der Co-Trainer mit dem Mädchen oder mit dem Burschen zu einem Turnier fährt. Und man betreut ihn dort und er wird einfach mitbegleitet. Und neben dem Training am Platz ist solches, ich sage mal, immer ein offenes Ohr für Wünsche, Beschwerden, für Tipps und Tricks. Die Jugendlichen, die zu euch kommen, sind die vorbelastet unter Anführungszeichen durch die Eltern, die auch schon Tennis spielen oder entscheiden sie sich wirklich von selbst? Ich würde sagen, es gibt beides. Es gibt die einen, wenn die Eltern am Tennisbord sind und das Kind geht mit. Das ist der Klassiker, da probiere ich es auch. Wir haben da so einen kleinen Platz, wir sagen immer der Fünfer, wo du klassisch gegen die Wand spielst. Schön zu sehen, es gibt immer noch Kinder, teilweise auch sogar Erwachsene, die gegen die Wand spielen und das finde ich auch gut, das ist gar nicht unwichtig. Und dann gibt es die anderen Extremen, wo das Kind mitunter gerne spielen würde und auch noch länger da bleiben möchte, umso leiser man tut es. Die Mama oder der Papa oder die Oma dasteht und sagt, du, pass auf, wir müssen jetzt schon, weil in 10 Minuten beginnt das Fußballtraining, in einer halben Stunde müssen wir bei der Oma sein, oder? Das ist die Kehrseite der Medaille, also es gibt beides. Tennis, also ohne Halle klarerweise, ist im Winter ja nicht möglich. Ihr habt hier keine Halle, ihr habt wunderbare Tennisplätze, vier Plätze, wie du sagst, mitten in der Stadt, mitten im Grünen. Aber was ich jetzt ganz besonders entdeckt habe, ihr habt ein Clubhaus und da gibt es einen Kamin. Jetzt stelle ich mir die Frage, Winter spielt doch keiner Tennis, oder sind dann halt einfach nur im Clubhaus Treffen? Naja, ja auch, aber grundsätzlich starten wir die Saison meistens so um den 15. bis 20. April. Da ist es draußen noch relativ huschig und wir enden mit der Saison, je nachdem, aber alles spätestens so zum 1. November Wochenende. Und da kann es dann schon mitunter recht kühl werden und dann wird der Kamin, nachdem wir auf die Kosten schauen müssen, heute mehr als in den letzten Jahren, dann wird der Kamin eingeheizt und es ist dann schon eine sehr gemütliche Atmosphäre. Es ist ein toller, großer Kamin, natürlich mit Tennis-Utensilien geschmückt. Aber wir haben auch im Winter, speziell wenn es geht um die Fußball-Weltmeisterschaft oder Champions League gibt es durchaus auch Abende, wo sich die... Die Kollegenschaft trifft und den Kamin einheizt und wir haben da einen riesengroßen Fernseher mit Dolby-Surround-Anlage, mit allem drum und dran, wo dann auch ein Abend verbracht wird außerhalb der Saison. Also wie in jedem Verein gibt es natürlich auch eine starke Community. Absolut. Hin zu Purkersdorf, zur Gemeinde, frage ich auch immer alle Vereine, wie fühlt ihr euch betreut von Purkersdorf als Verein? Das ist vielleicht ein bisschen langweilig der Antwort, aber nein, ich bin super, also ich bin super happy. Im Gegenteil, wir haben das Luxusproblem aufgrund der hohen Mitgliederanzahl, dass wir jetzt nicht immer auf Förderungen angewiesen sind und wir auch in Corona-Zeiten gesagt haben, wir verzichten auf die Förderung, zukünftig andere Vereine, weil uns ist auch wichtig, unsere Partnervereine, dass die auch entsprechend mitleben. Passt perfekt, muss ich sagen. Wie seht ihr oder wie siehst du als Obmann die Zukunft des Tennis-Club-Bürgers? Habt ihr irgendwelche Milestones, die ihr sagt, die streben wir an oder wie soll die Entwicklung sein vom Tennis Club? Mein Ziel ist es, den Verein über die nächsten, sag ich mal, zumindest fünf bis acht Jahre weiterzuführen, weiter auszubauen und auszubauen in dem Sinn, schon des Öfteren angesprochen, Stichwort Jugend und dann doch irgendwann einmal auch den Vorstand, wir werden alle nicht jünger, auch meine Kollegen nicht, Auch die jungen Väter, jungen Mütter, die jagen zwischen 30 und 40 an, die 30 bis 40 jagen, wenn dann die Kids so weit draußen sind, dass sie sich vielleicht doch das eine oder andere Mal mehr um die Organisation eines Vereins kümmern können. Dass man auch da den Wechsel vollzieht. Da haben wir keinen Stress, aber ich sage mal, die nächsten fünf bis acht Jahre, das mal. Die Führung des Vereins entsprechend weitergibt und der Verein so weitergeführt, wie er jetzt ist, immer am letzten Stand gehalten wird. Das wäre mein Ziel. Abgesehen von den sportlichen Zielen, die sich dann immer wieder unterschiedlich entwickeln können. Aber das ist primär mein Ziel. Wenn sich jetzt jemand für den Tennisclub Purkersdorf interessiert, egal welchen Alters, und sich denkt, naja, ich würde mir das gerne anschauen, wie macht man das? Kommt man einfach hier vorbei, ruft man dich an, wie nimmt man Kontakt auf mit euch, um sozusagen in die ganze Szene mal ein bisschen hineinzuschnuppern? Also das Einfachste ist, und das erleben wir auch immer wieder, das Einfachste ist vorbeikommen. Nachdem ja die Kantine in der Regel besetzt ist und unser Kantoneur, der Benjy, ja da ist, der nimmt das dann auf und leitet uns weiter. Es gibt die Möglichkeit über die Homepage, wo alle Vorstandsmitglieder, inklusive mir, E-Mail-Adresse beziehungsweise Telefonnummer aufscheinen und ansprechbar sind oder über Freunde, Bekannte im Verein. Wir haben sehr, sehr viele Zugangsmöglichkeiten. Es ist völlig problemlos, wenn man sich interessiert dafür. Also keine Probleme, keine Ressentimausen. Man kann jederzeit den Vorstand genauso wie die Mitglieder des Tennisklub Purkers darauf kontaktieren und dann einmal schauen, wie gefällt es einem selbst. Genau. Bietet ihr hier selbst natürlich wahrscheinlich auch Trainings und so an. Genau, wir nicht. Wir haben die Tennisschule eingemietet mit dem Christian Trubik, sehr professionell. Er mit seinen Co-Trainern und er hat eineinhalb Plätze, sage ich jetzt nochmal, die ganze Woche sind auch blockiert durch das Training. Das meine ich, blockiert ist im Positiven. Ist dann und wann zu Spitzenzeiten wieder runter ein bisschen schwierig, aber ansonsten ist es auch da möglich, sowohl für alt als auch für jung, da Trainerstunden zu nehmen. Man kann heute mit einem Klubmitglied eine Schnupperstunde nehmen. Man kann heute mit seinem Freund, wo beide keine Mitglieder sind, einmal schnuppern. Gefällt mir das, gefällt mir das nicht? Dann kann ich immer noch entscheiden. Traue ich mich, riskiere ich es? Werde ich mal Mitglied, werde ich kein Mitglied? Schnuppere ich ein zweites Mal? Dann zahlt man halt für die sogenannte Gaststunde und wenn ich dann Mitglied wäre, dann wird das wieder refundiert. Also der Zugang selber zum Klub ist ein sehr sehr unkomplizierter. Was ja manche Menschen nicht wissen bei allen Vereinen, dass natürlich ein Vorstand, dass das alles ehrenamtliche Tätigkeiten sind. Wie viel Zeit ungefähr, schätzt du, musst du aufwenden, neben deinem Job für die Tätigkeiten eines Obmann? Das ist unterschiedlich, ohne jetzt eine politische Antwort geben zu wollen. Es ist sehr unterschiedlich. Es ist zu Beginn der Saison, es ist natürlich wesentlich mehr. Während der Meisterschaft, die bei uns leider Gottes im Moment nur im Frühjahr ist, ist, was den Erwachsenenbereich betrifft, ist es relativ gedrängt, aber da steht und fällt alles mit dem Team. Aber das ganze Team als solches hat schon, also ich würde sagen, es gehen schon einige Tage drauf in Summe und das ist wie gesagt es hat mal mehr, mal weniger, aber es ist von... Der Organisation, von den Mannschaften zu organisieren, über die Homepage, über Förderungen, über den Verband, über die Gemeinde. Es ist wie eine Firma zu führen. Und jeder hat so seinen Part. Jetzt würde ich mich als Obmann da nicht rein-rausnehmen, aber ich würde das immer als Team sehen. Und als Team gehen schon viele Tage drauf im Jahr. Ich kann nur sagen, dir und allen in der Organisation herzlichen Dank. Es ist enorm wichtig, dass es viele Menschen gibt, die in den verschiedensten Vereinen. Ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen und hier das gesellschaftliche Leben am Laufen halten dadurch. Ja, danke für das Interview, Robert. Für ich danke, Michael. Vielen Dank. Ich wünsche euch natürlich, dass alles so erfolgreich weitergeht und bin schon sehr gespannt und ich hoffe, du lässt es uns bald wissen, wenn ihr wisst, was ihr zu der 50 Jahrfeier macht. Ich bin natürlich sehr gespannt, was ihr da dann auf die Beine stellt, aber freue mich Ich freue mich auch schon drauf und sage dir ganz herzlichen Dank für das Interview, danke. Vielen Dank, Michael. Ja, und euch, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, sage ich wie immer, Danke fürs Zuhören, ciao, bis zur nächsten Episode.

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