WIR HELFEN - Samariterbund Purkersdorf
ASB Purkersdorf
08.03.2023 36 min
Zusammenfassung & Show Notes
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
Zumeist kennen wir von Blaulichtorganisationen nur einen geringen Teil ihres Leistungsumfangs. Aus diesem Grund war es nun an der Zeit, in der Rubrik WIR HELFEN den Samariterbund Purkersdorf vorzustellen. Dabei führte ich ein Gespräch mit dem Dienststellenleiter Harald Illibauer und dem Obmann des Vereins, Christian Hiel und ging auf alle Themen wie auch auf Struktur und Finanzierung ein. Hört euch diese Episode an und bekommt einen tieferen Einblick in Arbeit von vielen freiwilligen Helfere*innen.
Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter hallo-purkersdorf.blog nachlesen.
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Transkript
Music.
Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Burgersdorf,
der Talk über Menschen und Themen in und um Burgersdorf.
Und heute beschäftigen wir uns wieder mit der Sendereihe Wir helfen.
Und ich darf heute beim Samariter Bund in Burgersdorf zu Gast sein
und habe mir gegenüber den Dienststellenleiter, den Harald Illibauer.
Servus. Hallo. Und den Obmann des Vereins Samariter Bund im Burkerstörft in Christian Hill. Hallo. Servus.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, schon bei der Einleitung, bei der Vorstellung gibt es für mich natürlich die Frage,
ich habe es gerade gehört, Dienstleiter ist uns allen klar, Obmann des Vereins.
Wir sind bei einer Blaulichtorganisation. Was hat das auf sich, wenn wir dann hören, Obmann des Vereins?
Das ist eine historisch gewachsene Struktur innerhalb des Samariter Bundes.
Der Samariter Bund war ursprünglich einzelne Dienststellen, die selbstständig agiert haben,
kaufmännisch selbstständig agiert haben und im Zuge der letzten 10, 15 Jahre hat sich
das herausentwickelt, dass man eigentlich nur in einer gemeinsamen Dachgesellschaft,
wenn man es im weitesten Sinne so sagen will, wirklich effizient arbeiten können.
Und da hat sich auch der Samariter Bund im Burkerstorf der großen Gemeinschaft angeschlossen
und seit 2018 ist das operative Geschäft direkt im Landesverband in der Betriebsgesenbächer angesiedelt.
Die Aufgaben des Vereins sind eher Öffentlichkeitarbeit, Kontakt zur Bevölkerung zu halten und auch
repräsentativ für den Samariter Bund Burkerstorf dazustehen.
Okay, super, jetzt verstehe ich es auch. Ja, aber liebe Hörerinnen und Hörer, da kann man gleich sagen, in Österreich ist es eben
so strukturiert, dass Organisationen wie der Samariterbund oder auch das Rote Kreuz hier
nicht direkt vom Staat oder so finanziert werden, sondern dass die eigenen Geschäftszweige
eigentlich auch selbst erhalten müssen.
Das stimmt korrekt. Also es ist der Rettungsdienst keine Organisation des öffentlichen Rechts im weitesten Sinne,
muss man dazu sagen. Der Rettungsdienst in Österreich wird grundsätzlich über drei Ebenen finanziert.
Wir haben einerseits das Notarztsystem, auf der zweiten Ebene gibt es den Rettungsdienst
und die dritte Ebene wäre der Krankentransport.
Zusätzlich gibt es dann noch soziale Dienste dazu, die man dann im Einzelnen besprechen kann.
Und die Finanzierung folgt über ein Landesbudget und über das Gemeindebudget.
Das Landesbudget ist für das Notarztsystem zuständig und das Gemeindebudget ist für
den Rettungsdienst zuständig.
Die Sozialversicherer zahlen dann maximal die Transporte. Also ich merke schon, es ist ziemlich kompliziert. Ja.
Und da hören wir jetzt auch schon auf mit dem Thema. Ganz wichtig ist oder das, was mich natürlich wahnsinnig interessiert und auch sehr begeistert.
Ist, wie auch bei euch, diese Organisationen, ich nenne sie jetzt Organisationen, weil es
für mich am einfachsten ist, dann es so zu titulieren, diese Organisationen machen ihre
Tätigkeit zum großen Teil mit Freiwilligen.
Das stimmt. Es ist nur über die Freiwilligkeit einerseits, über den Zivildienst andererseits und natürlich
auch über das Engagement von Hauptamtlichen zu machen.
Wir dürfen nicht vergessen, wir besetzen die Rettungsstation in Burkersdorf 24 Stunden,
Sieben Tage die Woche, 365 Mal.
Und es sind meistens 12-Stunden-Dienste, geht von 7 bis 19 Uhr und ist in dieser Form
allein von der Freiwilligkeit her nicht durchführbar.
Wir betreiben auch gemeinsam mit den Kollegen vom Roten Kreuz das Notarztsystem.
Eine Woche ist das Notarztfahrzeug hier bei uns auf der Dienststelle, eine Woche ist es
beim Roten Kreuz, den Tausch nehmen wir am Freitag aus.
Also man sieht schon von der Anforderung hier, einfach von der strukturellen Anforderung,
wäre es allein mit Freiwilligen nicht machbar.
Wir haben hier auf der Dienststelle 14 Hauptberuflöcher. Wir haben immer so im Schnitt 12 bis 14 Zivildiener.
Da geht es darum, wann die Einberufungszeiten sind.
Und wir haben so im Schnitt drei freiwillig Sozialjahre-Absolventen und im Kernbereich
um die 60 Freiwilligen.
Mit denen wir alles vom Rettungsdienst, Krankentransport bis hin zu den Ambulanzen durchführen und machen können.
Man hört ja auch immer, dass die Leistungen ohne die Zivildiener auch gar nicht möglich
wären, weil da gab es ja auch immer Ideen, weniger Zivildiener und alles Mögliche, oder?
Naja, das weniger Zivildiener ergibt sich ganz automatisch über den Rückgang der Geburtenrate.
Also die Babyboomer gehen in Pension und die Nachfolgenden sind doch weniger.
Das war eine große Überraschung, wie man gemerkt hat in den letzten Wochen und Monaten
in den Zeitschriften.
Aber die Geschichte hängt sehr über die allgemeine Wehrpflicht.
Der Zivildienst ist nach wie vor eine Wehrersatzdienst.
Fällt die allgemeine Wehrpflicht, fällt auch der Zivildienst.
Und ob dann das soziale Österreich in dieser Form aufrechterhaltbar ist, wahrscheinlich fraglich.
Das führt mich schon zu meiner nächsten Frage, und zwar, ihr seid ja ganz stark klarerweise verankert,
und diese Organisation leistet wahnsinnig viele Stunden.
Wie ist denn dazu gekommen, Harald Illibauer? Wie bist du zum Samariter Bund gekommen?
Ich bin 2002 als Zivildiener, damals in Wien, zum Samaritabund gekommen,
habe dort damals die zwölf Monate absolviert, die der Zivildienst gedauert hat,
Ich habe mich damals in den Rettungs- und Krankentransport verliebt.
Ich bin dann 14 Jahre in Wien hauptberuflich Rettungs- und Krankentransporte gefahren,
habe mich dementsprechend ausgebildet zum Notfallsanitäter, habe mittlerweile halt
die höchste mögliche Ausbildung des Notfallsanitäters mit der Notkompetenzintubation.
Wurde dann ein Jahr abtrünnigt im Samariter Bund, war allerdings damals in diesem Jahr
auch ehrenamtlich tätig, aber beim Roten Kreuz ein Jahr und bin seit 2018, im Oktober 2018,
in Burgersdorf als stellvertretender Stützpunktleiter. Und jetzt ab 1. Jänner 2023 Stützpunktleiter in Burgersdorf.
Wenn du fragen darf, lebst du auch in Burgersdorf? Nein, ich bin Wiener.
Du bist Wiener und hilfst trotzdem in Burgersdorf.
Ja, Christian, wie ist dein Weg? Wie hat der zum Samariter Bund gefunden?
Ich bin sozusagen ein Spätberufener. Mein Sohn war sechs Jahre oder sieben Jahre und wollte zu einer Blaulichtorganisation.
Ja, und ich bin da vorbeigefahren, hab meine Visitenkarte abgegeben und wurde am nächsten
Tag um halb neun in der Früh angerufen, sie wollen freiwillig kommen.
Das freut uns und das war vor ungefähr 20 Jahren.
Da bin ich dann freiwillig gewesen, hab ich war im Zivildienst schon länger her, auch,
schon im Sanitätswesen, aber das war damals vor 20 Jahren, habe ich alles neu lernen müssen.
Und mit der Zeit ist es immer mehr geworden. Ich bin dann in den Vorstand reingekommen,
Mit der Zeit ist es dann Teilzeit geworden.
Jetzt ist er hauptamtlich, bin jetzt dann der Obmann des Neidenvorstandes, sage ich.
Und ja, ich glaube, ich werde da in Pension gehen, wenn es ausschaut.
Ich habe nicht mehr so lange.
Wir hoffen da, oder? Dass du bis zu deiner Pension noch hier bleibst.
Schauen wir mal, ob wir es schaffen.
Für mich immer ganz interessant ist, nachzusehen, was sind denn all die Aufgaben des Samariterbundes.
Wir kennen alle als Bürger, wir haben immer bei Rettungsorganisationen,
Dann sehen wir das Rettungsfahrzeug und natürlich ein Unfall, das wissen wir, das ist eine Aufgabe,
aber die sind ja viel mannigfaltig.
Also neben dem Rettungs- und Krankentransport hat der Samariter Bund natürlich auch die sozialen Dienste.
Das heißt, wir beliefern Essen auf Rädern in der Region, also in Burkastorf, Pressbaum,
Untertulnerbach, Gablitz und Mauerbach.
Wir haben da drei Touren grundsätzlich und haben im letzten Jahr 16.200 Essen in der Region ausgegeben.
Es wurde jeden Tag frisch gekocht, die Kunden kriegen jeden Tag frisch das Essen am Vormittag geliefert.
Wir haben für die Region immer wieder Ambulanzen, die wir stellen.
Das fängt an bei der Reiterpass Ambulanz im Norbertin um.
Geht über Ambulanzen für Schulveranstaltungen oder für Reitturniere, die manchmal sehr kräftig besetzt werden müssen,
bis einmal im Jahr zum Höhepunkt der Ambulanz, wenn das große Open Air in Burgersdorf wieder stattfindet.
Da habt ihr ja dann so ein Rettungsziel. Da ist alles da. Das ist eine relativ große Herausforderung, muss man sagen,
weil man doch relativ viel Personal braucht für so eine Ambulanz, um sie wirklich gut besetzen zu können.
Zusätzlich haben wir noch eine Hundestaffel. Vielleicht hat man es den Medien entnommen, die waren jetzt auch sehr aktiv in der Türkei
beim Erdbeemgebiet, haben auch große Erfolge dort unten gehabt.
Aber die sind immer wieder unterwegs für uns und für die Region, wenn Menschen sich
verlaufen haben, gesucht werden und so weiter und so fort.
Also bei der Hundestaffel haben wir ungefähr 20 Mitglieder, die immer wieder dann gewährt
bei Fuß stehen, wenn Not am Hunde ist.
Du hast ja schon vorhin gesagt, dass ihr habt so um die 60 Freiwilligen.
Wie kommt ihr zu den Freiwilligen?
Ja, das ist eine gute Frage. Die meisten Freiwilligen lukrieren wir dann aus dem Zivildienst heraus oder aus Freiwilligen
Sozialjahr Absolventinnen.
Es gab eine Zeit lang auch Medizinstudenten, die im ersten, zweiten Semester eine Rettungssanitäteausbildung machen mussten.
Und die Freiwilligkeit ist halt so, du musst das gesamte Ausbildungsprozedere durchlaufen
vom Rettungssanitäter, wenn du gut genug bist, Notfallsanitäter und dort die weiteren
Kompetenzen erreichen.
Die Menschen sind auch gefordert, alle zwei Jahre sich rezertifizieren zu lassen.
Also du machst nicht nur einmal die Prüfung, du musst alle zwei Jahre wieder zu einer Prüfung
antreten und musst auch nachweisen können, dass du in diesen zwei Jahren Fortbildungen
gemacht hast, damit du immer auf dem letzten Stand bist.
Also es hat sich speziell auch vom Sanitätsgesetz her die Anforderungen in den letzten Jahren
wirklich sehr, sehr gehoben über die letzten 15 Jahre.
Wie ich mich erinnern kann, ich hab ja 84 Zivildienst gemacht, da war ich mit einem 16-Stunden-Kurs
fertig im weitesten Sinne. Das gibt's heute nicht mehr.
Das Ganze ist ja sehr schön zu hören sozusagen für die Patientinnen und Patienten.
Die können alle versichert sein, dass hier hochqualifiziertes Personal kommt und ihnen und ihn auf Bass.
Bietet ihr den Freiwilligen, das Ganze wieder dann seine Familie, seine Community.
Und auf der einen Seite ist die Arbeit klar, dass die zusammenschweißt,
aber man hat dann auch andere Bindungen. Was macht ihr noch was?
Privat oder so?
Ja, die letzten zwei Jahre wenig. In den letzten zwei Jahren haben wir alle sehr viel Kommunikation betrieben.
Aber es macht sie wirklich bemerkbar. Es hat sie auch in der Covid-Zeit viel auf dem Gebiet verschoben, muss man dazu sagen.
Das ist nicht nur bei uns so gewesen, dieser Rückzug, der stattgefunden hat, der gezwungenen
Rückzug, der stattgefunden hat, dann auch wieder einstarten zu können oder zu müssen,
ist manchmal relativ problematisch.
Ja, wir haben dann über das Jahr immer wieder Veranstaltungen, die wir gemeinsam machen.
Das geht über Sommerfeste oder solche Sachen.
Aber wie du schon sagst, das ist diese Zusammengehörigkeit, dieses Gefühl der Familie.
Und natürlich muss man auch ganz ehrlich dazu sagen, es hat auch diesen Hauch des Heldentums.
Wenn du rausgehst und du kannst helfen, also diese direkte Befriedigung mit einem Menschen
draußen zu sein, dem es nicht gut geht und dann einfach zu sagen, okay, in der Zeit,
wo ich mich um ihn kümmere, bin ich für ihn da, habe ich ein Erfolgserlebnis dabei.
Ich würde, also von meiner Seite würde ich auch sagen, das ist eine Tätigkeit, wo man,
eine direkte Bestätigung erfährt.
Weil wie viele Jobs gibt es denn, wo man eine direkte Bestätigung hat?
Ja, das stimmt. Solch einer ist es, ne? Ja, absolut.
Ja, wir haben zuerst auch schon gesagt, das sind eigene Organisationen, so auch der Samariterbund.
Die Finanzierung haben wir zuerst schon gehört, ist, ich nenne es einmal so, vielschichtig. Ja, komplex.
Und komplex. Ich nehme auch einmal an, natürlich auch Spenden sind möglich, ne?
Natürlich sind Spenden möglich. gibt Spendenkonto für den Samariter Bund und wir freuen uns über jede Spende, die kommt.
Sie ist auch auf unserer Facebook-Seite zu finden. Ja, diese Facebook-Seite werden wir natürlich auch auf der Internetseite von
hallo-bürgersdorf.blog.
Anführen, damit alle, die das hören und euch unterstützen wollen natürlich auch die Möglichkeit haben, das sofort zu tun. Das wird uns freuen.
Was hat denn die Station in Burghastorf? Wie viele Fahrzeuge habt ihr hier?
Beziehungsweise, was für Autos sind die? Spezialisiert die Fahrzeuge?
Natürlich, also grundsätzlich ist es einmal so, wie der Christenther schon gesagt hat, wir teilen uns mit dem Roten Kreuz.
Das Notarzeinsatzfahrzeug, haben rund um die Uhr einen fixen Rettungswagen im Dienst,
zwei Reserverettungswegen noch zusätzlich, sechs Krankentransporter, ein Multifunktionsfahrzeug,
das sowohl für ge-fähige Patienten verwendet wird, als auch für den Sucheinsatz der Rettungsrundelstaffel
mit Hundeboxen dann dementsprechend verladen wird, bzw. haben dann noch zusätzlich für die
sozialen Dienste, zwei Fahrzeuge für Essen und Frieden.
Wie läuft so bei euch die Zusammenarbeit mit allen anderen Blaulichtorganisationen?
Das Haus hier, wo wir sind, ist gleichzeitig auch das Feuerwehrhaus von Burgersdorf.
Das heißt, hier habt ihr einen ganz engen Kontakt, eine ganz enge Kommunikation.
Also die Zusammenarbeit ist glänzend.
Ja, muss man wirklich sagen. Sie ist sehr positiv, sie ist glänzend.
Im Rettungsdienst haben wir den Vorteil, dass die Ausbildungsstandards abgeglichen sind
und vereinheitlicht sind seit 2008.
Seit 2002 gibt es ein einheitliches Ausbildungs-Schema für den Rettungsdienst.
Das erleichtert die Zusammenarbeit draußen um einiges mehr.
Ja, mit den Kollegen vom Roten Kreuz gute Zusammenarbeit und mit allen anderen Blaulichtorganisationen.
Ob das jetzt die Fireware an unserer Umgebung sind oder auch die Exekutive.
Es läuft immer sehr gut, muss man sagen.
Es gibt nichts zum Beschwerden.
Das ist ja wichtig für uns Bürgerinnen und Bürger zu hören, dass das alles ganz rund läuft.
Was ich von euch weiß oder erfahren habe, ist, dass der Rettungsdienst, den nennt man
so pauschal Rettungsdienst, aber sehr breitfächrig ist.
Was beinhaltet der alles?
Der Rettungsdienst beinhaltet eigentlich die komplette Bandbreite von der Geburt über.
Das Erwachsenwerden bis ins hohe Alter und dann natürlich auch den Tod.
Ist alles dabei, dementsprechend, und auch dementsprechend die Aufgaben im Rettungssystem
für jegliche Lebenslang.
Wenn man schon hört, dass der natürlich, wie gesagt, alles beinhaltet, und ihr seid
ja auch schon sehr lange dabei, merkt ihr eine Veränderung, eine gesellschaftliche
Veränderung gegenüber den Rettungsorganisationen?
Ich sehe das jetzt sozusagen nur immer, zum Beispiel im Internet und so, mittlerweile gibt
Das ist das, seit fünf Jahren, das gab es früher nicht, dass man bei Unfällen muss,
müssen die Blaulichtorganisationen dann Planen aufstellen, damit andere nicht hinkommen oder Selfies machen.
Merkt ihr da irgendwie Veränderungen bei eurer Einsätze? Ich würde sagen, in unserer Region eher weniger.
Das ist oft ein urbanes Problem, muss man dazu sagen. Selbstverständlich ist mit dieser Digitalisierung, und jeder möchte irgendwo ein Selfie machen,
Jeder kann 50 Euro als Leserreporter in irgendwelchen Boulevard-Medien verdienen,
dass solche Sachen natürlich schon zum Tragen kommen.
Auf der anderen Seite, das sage ich meinen Ersthelfern immer bei Kursen, holt euch von den Neugierigen die, die euch unterstützen können.
Also das ist sehr zweischneidig. Prinzipiell, ich weiß nicht, ob du andere Erfahrungen hast, aber ich im Dienst draußen habe auch im Umfolgeschehen sehr wenig Problemstellungen mit Neugierigen.
Das ist auch mit der guten Zusammenarbeit, Fireware und Exekutive immer wieder zu sehen.
Die werden relativ schnell zur Seite gebracht und sind auch kooperativ, dass man sagt,
komm, jetzt geht's weiter, es ist alles in Ordnung.
Also wir kümmern uns drum.
Es gibt Ausnahmen und es ist halt medial so, dass die Ausnahme eher in die Zeitung kommt als das normale.
Ich sage auch immer, wenn man mit Blaulicht durch die Gegend fährt, erzählen tun wir
über die, die nicht richtig reagiert haben. Sonst kann ja am Abend keine Anekdote erzeihen.
In Wirklichkeit 70 bis 80 Prozent der Verkehrsteilnehmer reagieren richtig.
Ja, das wollte ich eh auch wissen. Das sieht man ja auch hier immer wieder, wenn Blaulichtfahrzeuge
kommen. Da wollte ich eh auch eine Erfahrung haben. Das heißt, es funktioniert eigentlich
ganz gut, dass die auf die Seite fahren oder dass sie die Rettungsgasse bilden.
Ja, also prinzipiell, ich weiß nicht, wie du es liest, aber prinzipiell muss man sagen,
80% reagieren richtig, 20% oder 15% reagieren in Panik und 5% sind und bleiben natürlich.
Ja, aber ich habe jetzt nicht gesagt.
Kann man also sagen, wenn ein Autofahrer Blaulicht hinter sich sieht, soll er sicher auf die
Seite fahren? Irgendwo war sie sicher am Punkt.
Bitte nicht in die Bahnen geraten.
Wir wissen, dass man es eine Zeit lang braucht, bis man reagieren muss.
Und wenn man zur Seite fährt, das gesamte Fahrzeug zur Seite fahren.
Nicht nur die Motorhaube vorne rein und das Heck heraus stehen lassen, sondern wirklich zur Seite fahren.
Wir fahren euch nicht hinten drauf.
Was würdet ihr euch denn wünschen für die zukünftige Entwicklung, zum Beispiel für den Samariterbund?
Man sagt, das wäre ganz schön, wenn Sie das verbessern oder vergrößern würden oder was auch immer.
Wenn die Rahmenbedingungen und die Finanzierung klar strukturiert wären und wir nicht jedes Jahr oder in regelmäßigen Abständen darum fechten gehen müssten.
Das belastet auch schon, das merkt man schon. Muss man sagen, es ist ein großes Thema, immer.
Und da wären wir sehr froh darüber, dass man wirklich sichere Planungshorizonte hat.
Und es ist ja so, dass wenn wir heute ein Fahrzeug neu anschauen, korrigieren wir, wir liegen bei 120.000 bis 150.000 Euro.
Das müssen wir auch wieder reinspiegeln.
Die Anforderungen werden immer höher, was auf einem Fahrzeug drauf sein muss,
welche Medizinprodukte drauf sein müssen und alle diese Geschichten.
Da wären wir schon sehr froh. Das glaube ich.
Wenn man jetzt den Notruf 144 ruft in Niederösterreich, dann kommt man zu einer Leitstelle, nicht?
Korrekt. Das wäre der Notruf Niederösterreich.
Ist eine für alle Organisationen in Niederösterreich tätige Leitstelle.
Sie ist eine Landesorganisation. Entschuldige, dass ich dich da unterbreche. Das ist insofern für mich auch eine wichtige Information.
Das heißt, man spricht mit niemandem aus dem Ort. Korrekt, ganz wichtig, man spricht mit niemandem aus dem Ort.
Es sind drei oder vier Stützpunkte. Vier Stützpunkte in Niederösterreich, die Notruf Niederösterreich betreibt.
Man spricht dort mit einem Disponenten.
Und im Notfall hast du immer zwei Betreuer, die dabei sind, einer der sich um das Fahrzeug
kümmert und einer der sich um den Anrufer kümmert.
Nachdem alle Fahrzeuge eingebucht sind, hast du die Sicherheit als Patient oder als Anrufende,
dass du das nächstgelegene freie Fahrzeug bekommst.
Vielleicht als Bitte an die, die anrufen. Wenn man 144 anruft, das Wichtigste ist, wo bin ich?
Also, sich klar zu sein, wo ist der Berufungsort und dann die Fragen beantworten.
Die Leitstelle leitet durch, sie stellt die Fragen, die wichtig sind, um zu entscheiden,
was für ein Fahrzeug da drinnen ist.
Und manchmal wird man ungeduldig, klar.
Wir sind in einer Ausnahme-Situation und man möchte eigentlich das Fahrzeug schon da haben.
Durchschnittliche Zeit liegt bei einer Minute, eineinhalb Minuten, bis man mit allen Fragen durch ist.
Und damit ist man auf der sicheren Seite, dass man die Einsatzfahrzeuge kriegt, die notwendig sind.
Ja und hier muss man auch sagen, also die leiten ja diese Leitstelle, die leiten ja alle Blaulichtfahrzeuge jetzt am Sanitätsdienst.
Also Samaritabo und Rotes Kreuz.
Johanniter, alles. Also einfach der nächste Wagen von welcher Organisation der auch ist, der nächste Wagen,
der in der Nähe ist, wird dann dort hingeschickt. Vielleicht ein kleiner Hinweis an die Hörer und Hörerinnen.
Wenn ihr einen Rettungsdienst braucht, bleibt dort vor Ort und ruft an.
Fährt, fahrt nicht zu einer Rettungsdienststelle.
Es ist nicht.
Unbedingt sicher, dass dort jemand ist, wenn alle Fahrzeuge ausgefahren sind.
Also eher die Rettung rufen, kommen lassen, und dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Ich selbst habe das auch schon miterlebt, dass ich ungetuldig wurde bei der Notrufstelle,
und wurde wahnsinnig viel gefragt und immer wieder, also wiederholend,
und habe natürlich dann auch im Nachhinein erfahren, das ist ja auch deren ihre Aufgabe,
mir am Telefon zu behalten und mich zu beruhigen. Deswegen haben die mir ein Loch in den Bauch
gefahren. Ja, und das ist ja wichtig.
Aber parallel war das Fahrzeug ja schon unterwegs. Richtig, richtig. Also das Fahrzeug ist dann meistens schon unterwegs und diese wiederholenden
Fragen dienen auch dazu da, um sicher zu sein, dass man vom Gleichen spricht. Also auch,
ob man wirklich die richtige Adresse ist. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand seine
Wohnadresse angibt in der Aufregung und nicht die Adresse, wo er gerade ist. Und drum gibt
diese immer wiederholenden ähnlichen Fragen.
Na, für mich war immer auch wichtig zu sagen, dass das niemand aus dem Ort ist, weil ich
habe das ja auch schon miterlebt bei Bekannten, die dann angerufen haben und die haben dann
gesagt, na ja, wissen Sie gegenüber vom Wirten.
Wobei auch hier wieder die Leitstelle Niederösterreich aufgrund KI im Hintergrund genau solche Informationen hat.
Logischerweise die Points of Interest genauso, sei es lokale, sei es Einkaufsmöglichkeiten
und kann das dementsprechend relativ genau zuordnen.
Die zweite Sache, die dann auch noch ist, wenn einem Anrufer grundsätzlich keine adäquaten
Auskünfte geben kann, wird sehr wohl über den Digitalfunk bzw. über die Zellen, wo,
oder der Anruf an sich mit dem Handy sich eingebucht ist, grober ein Standort ermittelt.
Also das ist im Hintergrund dann auch noch sehr wohl die Sache.
Ja, also hierzu, für alle, die es nicht wissen, ganz klar, jedes Smartphone bucht sich natürlich
auf Funkzellen ein und diese Funkzellen können dann natürlich geortet werden.
Dass man sagt, okay, in einem Umkreis, je nachdem, was für ein Versorgungsgebiet diese Funkzelle,
hat, dann kann man sagen, in einem Umkreis von fünf Kilometer oder was hat sich der jetzt
befunden, der hier angerufen hat. Das wird natürlich dann besonders interessant,
wenn der zum Beispiel aufgelegt hat. Korrekt. Wenn der sagt, ein Riesenunfall, und hin und
her legt auf und dann sage ich, puh, wo war der jetzt? Wo war der jetzt? Also das ist auch die Bitte an,
geneigte Hörerinnen und Hörer, wenn ihr den Notruf wählt, bitte nicht auflegen.
Ja, das macht die Leitstelle. Ja.
Ich nehme natürlich auch an, dass ihr weiterhin auch Freiwillige benötigt.
Ja. Und wenn jetzt aber jemand sagt, ja, ich würde gerne einer Blaulichtorganisation helfen,
wie kommt er da zu euch?
Er ruft uns an, macht einen Termin aus mit dem Harry zum Beispiel.
Und wird am nächsten Tag um neun in der Früh angerufen, dass er Dienst hat.
Ja, also es könnte sein, dass es vielleicht ein, zwei Tage dauert, bis wir zurückrufen.
Aber, und wir werden uns mit der Person unterhalten.
Die kommt her, wir hören uns an, was sie für Vorstellungen hat, wir erklären der Person,
was der Rettungsdienst bedeutet.
Und falls die Person es dann noch immer möchte und mitgeht, es vereins wird und uns verspricht,
dass er freiwillig bleibt, dann zahlen wir auch die Ausbildung.
Apropos Ausbildung dann, wie lange dauert die ungefähr? Womit muss man da rechnen, was für Zeitaufwand wird das?
Also die Theorieausbildung zum Rettungssanitäter sind 100 Stunden Theorie, 160 Stunden Praktikum
und danach gibt es eine kommissionelle Prüfung.
Und nach dieser kommissionellen Prüfung ist man staatlich geprüfter Rettungssanitäter.
Die restliche Ausbildung zum Notfallsanitäter und der Gleiche ist dann ein Stufenmodell,
wo dann dementsprechend mit erweiterten Stundenanzahlen zu rechnen ist.
Führen Rettungssanitäter, der eigentlich der Einstieg in den Rettungsdienst ist, sind,
diese 100-Stunden-Theorie und 160-Stunden-Praktikum.
Aber gibt es auch Tätigkeiten, also ohne Rettungssanitäter, weil zum Beispiel das Essen auf Rädern...
Da ist es sehr gut, einen Führerschein zu haben.
Das ist klar. Damit man die Räder bewegen kann. Damit man die Räder bewegen kann beim Essen, das ist keine Frage.
Also natürlich bei Essen auf Rädern ist die Möglichkeit, uns zu unterstützen, worüber wir uns sehr freuen.
Wir haben auch die Möglichkeit, wer einen Hund hat zum Beispiel,
Und wirklich einen Suchhund oder einen Spürhund oder einen Flächensuchhund auch diese Ausbildung machen kann.
Kannst du bei der Hundestaffel melden.
Also da brauche ich jetzt nicht unbedingt...
Entschuldigung, dann macht ihr dann die Ausbildung mit den Hunden oder wie?
Die machen das schon untereinander, ja. Die kommen mit ihren jungen Hunden zu euch und...
Ja, richtig. Und werden dann sukzessive ausgebildet, müssen Kurse machen, müssen auch Prüfungen ablegen.
Also das ist nicht so, dass das von heute auf morgen geht.
Also diese Möglichkeiten bestehen bei uns.
Das ist sehr interessant, weil das zum Beispiel glaube ich weiß überhaupt niemand, dass man
so eine Suchmundelausbildung auch bei euch absolvieren kann oder mit euch machen kann.
Mit unserer Kommandantin reden.
Weil da muss das auch zusammenspielen, den gesamten Team.
Ja, ihr bietet ja mit Sicherheit ja auch erste Hilfe Kurse an, die man ja auch immer wieder
die einen absolvieren sollten, die anderen absolvieren müssen.
Wo bietet ihr die überall an?
Naja, wir bieten prinzipiell hier in der Region erste Hilfekurse für Unternehmen und Firmen an.
Das machen wir immer wieder regelmäßig.
Das fängt bei den Pflegeheimen an in der Umgebung und geht zu Firmen,
soll man keine Namen nennen, aber es gibt eine große Maschinenbaufirma in der Umgebung,
die für die Band arbeitet.
Und solche Sachen machen wir gerne.
Diese Erste-Hilfe-Kurse, also wenn es nach mir ginge, ich unterricht gerne Erste-Hilfe-Kurse,
das hört man jetzt vielleicht ein bisschen, aber wäre es gut, wenn jeder alle vier, fünf
Jahre zumindest einen achtstündigen Erste-Hilfe-Kurs macht. Weil wenn ich gute Ersthelfer draußen.
Habe, die überbrücken die Zeit, bis wir da sein können. Und das kann für jemanden,
der einen Herzstillstand hat, das Überleben bedeuten. Aber das kann auch für jemanden,
es nicht sehr gut geht.
So weit stabil halten, dass er eben nicht reanimationspflichtig wird.
Und darum finde ich, dass die Ausbildung zum Ersthelfer ganz ganz wichtig für die Bevölkerung
ist und ich freue mich immer, wenn wieder Firmen kommen und sagen, wir haben eine Betriebserstehelfe
und was ich sehr positiv in den letzten Jahren gesehen habe, dass sie nicht nach dem Gesetz
her ihre Betriebserstehelfe ausbilden, sondern dass sie sagen, okay, dann machen das gleich
Also, dass du wirklich ein Backup in der Firma hast, um wirklich gut Betriebsersthelfer
und Ersthelfer vor Ort zu haben.
Aber mir ist bei dem Thema auch immer wichtig zu sagen, gesetzlich ist es ja in Österreich,
erste Hilfe ist ja zumindest die Rettung rufen.
Korrekt. Der österreichische Gesetzgeber schreibt vor, dass jeder Erwachsenen in Österreich
zu ersten Hilfe verpflichtet ist.
Also wer Erste-Hilfe verweigert und so wie du gerade gesagt hast, Notruf absetzen ist
das Minimum, das vorausgesetzt wird, macht sich strafbar.
Da muss man sagen.
Da muss man auch sagen, weil das habe ich wiederum schon erlebt, es ist nicht wie in
den amerikanischen Filmen, du kannst, wenn du Erste-Hilfe leistest, von dem, dem du Erste-Hilfe
leistest, nicht verklagt werden.
Da gibt es, wie du wissen wirst, die Fragen. Diese Frage ist eine Standardfrage, Erste-Hilfe-Kursen.
Wir sind verdorben durch amerikanische Vorabendserien. Ich verklage dich jetzt.
Nein. Ich kann nur dazu sagen, ich weiß es jetzt, 2018 hatten wir in Österreich, ich glaube,
1200 Straftaten für unterlassene Hilfeleistung und Fahrerflucht.
Und keine einzige Geschichte, wo irgendjemand versucht hätte, seinen Ersthelfer zu verklagen,
geht er bei österreichischen Gerichten in der Form nicht durch.
Ja, ich fange mit der Erste-Hilfe-Kurse relativ früh an. Die Volksschule Gablitz und die Volksschule Mauerbach, da werden die Kinder unterrichtet,
da gibt es einen eigenen kleinen Lebensretter, also einen Zwei-Stunden-Kurs für Volksschüler.
Super, die motivieren die Eltern dann am Nachmittag, weil wir den Kurs gemacht haben.
Wir haben voriges Jahr zum Beispiel, muss ich jetzt kurz nachschauen, wir haben in Gablitz
800 Kinder unterrichtet und in Mauerbach 700.
Das ist schon eine schöne Zahl.
Hast du auch eine Zahl für uns, was ihr so ein Einsetzen im Jahr habt?
Habt ihr das erhoben? 2022 waren es 9000 Ausfahrten insgesamt, 500 Notarzt-Einsätze, die das am Ritterbund absolviert hat,
bei einer Gesamtkilometerleistung von 36.000 Kilometern letzten Jahres.
Na bumm, jetzt wissen wir alles genau. Und das sind kräftige Zahlen, muss man sagen.
9000 Ausfahrten im Jahr absolvieren zu können, logistisch durchzuführen, und da ist alles
drin, vom Krankentransport natürlich bis zum Notarzteinsatz, ist schon eine Herausforderung.
Apropos Krankentransport, wir haben ja hier im Ortsdossinicura.
Da seid ihr soweit ich weiß auch klarerweise ganz stark involviert.
Ihr führt immer die Bewohner von dort ins Krankenhaus.
Das machen wir nicht nur für die Pflegeheime. Wir haben einige Pflegeheime in der Umgebung.
Wir haben zweimal seine Kura, Marienheim, Hoffmannpark.
Wir machen das aber nicht nur für die Pflegeheime. Das ist auch im Privatbereich möglich.
Menschen, die nicht fähig sind, selbst zu einer Untersuchung,
zu einer Therapie zu fahren, haben die Möglichkeit, einen qualifizierten Krankentransport anzumelden.
Das macht der Hausarzt, der stellt einen Schein dafür aus für einen Krankentransport und
man kann sie dann um 14.8.41 anmelden und wir bitten darum, dass das ein, zwei Tage vorher
ist, damit man das dann logistisch gut packen kann.
Und dann führen wir, das ist auch eine große Aufgabe für die Zivildiener, diese Menschen
eben zu dem Ort ihrer Behandlung, ihrer Untersuchung und wieder nach Hause.
Ich glaube, für mich auch ein wichtiger Punkt, was du schon angesprochen hast, was ganz,
ganz wichtig ist, auf den Stationen der Blaulichtorganisationen, hier sitzt kein Notarzt und wartet darauf,
dass wir vorbeikommen.
Man darf auch den Notarzt nicht verwechseln mit einem praktischen Arzt.
Es kommt schon manchmal hin und wieder vor, könnten Sie ein Medikament ausstellen oder so irgendwas.
Nein, das macht der Notarzt nicht.
Der Notarzt kommt bei kritischen Situationen, die mittel- oder unmittelbar mit dem Tod enden könnten,
und Schmerztherapie brauchen.
Sie nicht zu verwechseln mit Hausärzten, das ist ganz wichtig bei der Geschichte.
Und auch nicht mit dem Bereitschaftsarzt, der in Zeiten, wo der Hausarzt nicht verfügbar ist, seine Tätigkeit macht.
Gibt es irgendetwas, wo er sagt, das würdet ihr euch von der Gesellschaft wünschen?
Auf der einen Seite habe ich schon durchgehört, das funktioniert ganz gut, also die Autofahrer,
das funktioniert auch noch für sich ganz gut.
Der Wunsch natürlich auch regelmäßige Erste-Hilfe-Kurser, dass da draußen so viel wie möglich
qualifizierte Ersthelfer auch sind. Gibt es irgendwas, wo er sagt, das wäre ganz nett für die...
Schieben wir uns jetzt das Bummerl hin und her, gell? Ja, für die Hörerinnen und Hörer. Hier haben die beiden Herren sozusagen gerade hin und her gedeutet.
Wer antwortet hier jetzt?
Es ist schwierig. Wir schauen immer, dass wir Rahmenbedingungen und Strukturen raushandeln können, die das erleichtert.
Manchmal fehlt auch vielleicht ein bisschen die Wertschätzung für die Tätigkeit, die wir draußen machen.
Nehme ich nicht nur oder nicht von den Patienten her, sondern man nimmt es als klar und selbstverständlich
und präsent an und sieht doch im Hintergrund nicht auch für die, die die Rahmenbedingungen
herstellen, was für ein Aufwand und was für ein Potenzial da drinnen ist.
Das wäre halt schon manchmal eine Bitte, dass sich da ein bisschen was ändert.
Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, ich glaube, wir haben jetzt einen kurzen Einblick bekommen
in die Organisation. Man muss auch sagen, bitte unterstützt all diese Organisationen
entweder direkt, dass ihr freiwillig zu einer dieser Organisationen geht oder durch Spenden
oder zumindest in einer guten Kooperation, dass wenn man sieht, wo etwas passiert, kooperativ
zu diesen Blaulichtorganisationen ist.
Den Wunsch geben wir uns noch anschließen, gell? Ja. Ja, ich sage ganz herzlichen Dank, Harald Illibauer, Dienstleiter.
Danke. Und ganz herzlichen Dank, Christian Hill, den Obmann des Vereins. Danke dir.
Ich möchte euch in meinen und im Namen aller danken für eure Tätigkeit, für eure Arbeit,
enorm wichtig ist für unsere Gesellschaft, weil Dank kann man nie genug bekommen.
Wir freuen uns über jeden. Ich sage euch ganz herzlichen Dank und euch liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Burkostorf,
sage ich wie immer danke fürs zuhören, ciao bis zum nächsten mal.
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