Wirtshaus Oliver
Herzblut und Hingabe im Wirtshaus Oliver
27.08.2025 38 min
Zusammenfassung & Show Notes
Vor Jahren hatte Oliver Pobaschnig die schicksalhafte Entscheidung getroffen, sein Gymnasium vorzeitig zu verlassen, um eine Karriere in der Gastronomie zu verfolgen – eine Entscheidung, die sein Leben für immer veränderte.
Gemeinsam mit seiner Partnerin Marika Sortschan betreibt er heute das charmante Wirtshaus Oliver, das sie seit 2012 mit viel Hingabe und Leidenschaft führen. In dieser Episode nehmen uns Oliver und Marika mit auf ihre Reise – von den Anfängen in Völkermarkt, Kärnten, über die Herausforderungen eines Umzugs aufs Land, bis hin zu den beeindruckenden Errungenschaften, die das Wirtshaus zu einem beliebten Treffpunkt in Wolfsgraben gemacht haben.
Die Geschichte von Oliver und Marika ist eine inspirierende Erzählung von Durchhaltevermögen und Gemeinschaftssinn. Trotz der Hürden, wie der schwierigen Versorgungslage und einer schmerzhaften Standortveränderung durch eine Pachterhöhung, haben sie einen neuen Ort geschaffen, der sowohl Einheimische als auch Gäste in seinen Bann zieht.
Eine unvergessliche Feier wird lebendig, als sie von kreativen Lösungen erzählen, die aus einer geplanten Geburtstagsfeier ein außergewöhnliches Event machten. Durch die enge Verbindung zur Gemeinde und die Unterstützung der Nachbarn haben sie es geschafft, ein lebendiges Zentrum der Gastfreundschaft zu schaffen, das in Wolfsgraben tief verwurzelt ist.
Erleben Sie, wie Oliver und Marika mit Herzblut und Detailverliebtheit ihr Wirtshaus zu einem Ort des Zusammenkommens und der Gemeinschaft gemacht haben.
Gemeinsam mit seiner Partnerin Marika Sortschan betreibt er heute das charmante Wirtshaus Oliver, das sie seit 2012 mit viel Hingabe und Leidenschaft führen. In dieser Episode nehmen uns Oliver und Marika mit auf ihre Reise – von den Anfängen in Völkermarkt, Kärnten, über die Herausforderungen eines Umzugs aufs Land, bis hin zu den beeindruckenden Errungenschaften, die das Wirtshaus zu einem beliebten Treffpunkt in Wolfsgraben gemacht haben.
Die Geschichte von Oliver und Marika ist eine inspirierende Erzählung von Durchhaltevermögen und Gemeinschaftssinn. Trotz der Hürden, wie der schwierigen Versorgungslage und einer schmerzhaften Standortveränderung durch eine Pachterhöhung, haben sie einen neuen Ort geschaffen, der sowohl Einheimische als auch Gäste in seinen Bann zieht.
Eine unvergessliche Feier wird lebendig, als sie von kreativen Lösungen erzählen, die aus einer geplanten Geburtstagsfeier ein außergewöhnliches Event machten. Durch die enge Verbindung zur Gemeinde und die Unterstützung der Nachbarn haben sie es geschafft, ein lebendiges Zentrum der Gastfreundschaft zu schaffen, das in Wolfsgraben tief verwurzelt ist.
Erleben Sie, wie Oliver und Marika mit Herzblut und Detailverliebtheit ihr Wirtshaus zu einem Ort des Zusammenkommens und der Gemeinschaft gemacht haben.
HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf
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"Vom Schulabbruch zum Wirtshaus-Erfolg: Oliver und Marikas Reise in die Gastronomie"
In dieser inspirierenden Podcast-Episode erfahren wir die beeindruckende Lebensgeschichte von Oliver Pobaschnig und seiner Partnerin Marika Sortschan, die sich beide der Gastronomie mit Leidenschaft verschrieben haben. Oliver entschied sich bereits in jungen Jahren, sein Gymnasium abzubrechen, um seine Berufung in der Gastronomie zu finden. Gemeinsam mit Marika leitet er seit 2012 das beliebte Wirtshaus Oliver in Wolfsgraben, das sie mit Herzblut und Engagement aufgebaut haben.
Die Episode begleitet die Zuhörer auf einer Reise von Olivers Anfängen in Völkermarkt, Kärnten, bis hin zu den Herausforderungen und Erfolgen, die sie in der ländlichen Gegend erlebt haben. Ein bedeutender Wendepunkt war der Umzug weg vom Gashaus "Mirlie", der durch eine Pachterhöhung notwendig wurde, und die Suche nach einem neuen Standort, den sie letztendlich in Wolfsgraben fanden. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Infrastruktur und der Notwendigkeit, erhebliche Investitionen zu tätigen, schafften sie es, das Wirtshaus zu einem lebendigen Zentrum der Gemeinschaft zu machen.
Die Gastgeber teilen berührende Geschichten über die Unterstützung durch die Gemeinde und die improvisierten Lösungen, die aus einer geplanten Geburtstagsfeier ein unvergessliches Ereignis machten. Der Podcast hebt die enge Verbindung der beiden zur Gemeinde und die Wertschätzung für die Unterstützung und den Besuch der Einheimischen hervor, die das Wirtshaus Oliver zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt machen.
Die Zuhörer erhalten einen Einblick in das private und berufliche Leben von Oliver und Marika, ihre gemeinsamen Herausforderungen und Erfolge sowie die Begeisterung, die sie antreibt. Diese Episode ist ein eindrucksvolles Beispiel für Durchhaltevermögen und die Kraft der Gemeinschaft in der Gastronomie.
Kontakt
Wirtshaus Oliver
In dieser inspirierenden Podcast-Episode erfahren wir die beeindruckende Lebensgeschichte von Oliver Pobaschnig und seiner Partnerin Marika Sortschan, die sich beide der Gastronomie mit Leidenschaft verschrieben haben. Oliver entschied sich bereits in jungen Jahren, sein Gymnasium abzubrechen, um seine Berufung in der Gastronomie zu finden. Gemeinsam mit Marika leitet er seit 2012 das beliebte Wirtshaus Oliver in Wolfsgraben, das sie mit Herzblut und Engagement aufgebaut haben.
Die Episode begleitet die Zuhörer auf einer Reise von Olivers Anfängen in Völkermarkt, Kärnten, bis hin zu den Herausforderungen und Erfolgen, die sie in der ländlichen Gegend erlebt haben. Ein bedeutender Wendepunkt war der Umzug weg vom Gashaus "Mirlie", der durch eine Pachterhöhung notwendig wurde, und die Suche nach einem neuen Standort, den sie letztendlich in Wolfsgraben fanden. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Infrastruktur und der Notwendigkeit, erhebliche Investitionen zu tätigen, schafften sie es, das Wirtshaus zu einem lebendigen Zentrum der Gemeinschaft zu machen.
Die Gastgeber teilen berührende Geschichten über die Unterstützung durch die Gemeinde und die improvisierten Lösungen, die aus einer geplanten Geburtstagsfeier ein unvergessliches Ereignis machten. Der Podcast hebt die enge Verbindung der beiden zur Gemeinde und die Wertschätzung für die Unterstützung und den Besuch der Einheimischen hervor, die das Wirtshaus Oliver zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt machen.
Die Zuhörer erhalten einen Einblick in das private und berufliche Leben von Oliver und Marika, ihre gemeinsamen Herausforderungen und Erfolge sowie die Begeisterung, die sie antreibt. Diese Episode ist ein eindrucksvolles Beispiel für Durchhaltevermögen und die Kraft der Gemeinschaft in der Gastronomie.
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Wirtshaus Oliver
Marika Sortschan & Oliver Pobaschnig
Hauptstrasse 3
3012 Wolfsgraben
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Homepage - https://wirtshausoliver.at/
Facebook - https://www.facebook.com/wirtshausoliver
Instagram - https://www.instagram.com/wirtshausoliver/
Email - info@wirtshausoliver.at
Tel - 0664/2288555
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Transkript
Music.
Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf.
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf.
Und heute habe ich die große Freude, wieder bei einem renommierten Gastronomen in der Umgebung zu sein.
Ihr werdet alle das Wirtshaus Oliver kennen.
Und mir gegenüber sitzen jetzt die Inhaber, der Oliver Pobaschnig und die Marika
Sortschan. Servus, Oliver.
Servus. Servus, Marika. Servus.
Ja, somit sind wir auch schon mittendrin. Oliver, ein bisschen zur Person,
dass wir gleich das Wirtshaus kennen ja.
Klarerweise alle hier in der Region. Wir gehen hier alle sehr gerne essen,
fühlen uns hier sehr wohl, wenn ich es aus meiner Sicht sagen darf.
Aber jetzt, wir wollen euch natürlich als Menschen ein bisschen kennenlernen.
Wer steckt dahinter? Ja, darf ich das Wort erheben?
Ja, klar. Wer steckt dahinter? Natürlich steckt die Marika und ich dahinter.
Und das Wirtshaus Oliver ist ein Teil unseres Lebens, wenn man das so ausdrücken kann.
Und das Wirtshaus Oliver ist sozusagen für uns, für unsere Kinder,
für unsere Familie und auch wahrscheinlich für unsere Mitarbeiter,
da wie ein Anker in der hohen See,
wo wir zum einen unser Geld verdienen, wo wir zum anderen unglaublich viel Leid
kennengelernt haben und wo wir mit dementsprechendem Liebe und mit dementsprechendem
Sorgfalt und der Freude seit wie vielen Jahren sind wir in Amerika? Und was, seit 2012?
Seit 2012, sprich jetzt 13 Jahre lang schon hier sind und unser Wirtshaus wholeheartly betreiben.
Da wäre ich noch darauf zu erdrücken, wie ihr da hergekommen seid und wie das war.
Aber wir möchten ein bisschen bei euch als Person bleiben. Ein bisschen Lebenslauf von dir, Oliver.
Ja, mein Lebenslauf ist recht schnell erzählt.
Ich habe in Völkermarkt in Kärnten, wo ich auch zu Hause bin,
das Gymnasium besucht und bin also dort semi-erfolgreich sozusagen aus dem Gymnasium
in der fünften Klasse ausgeschieden,
wobei ich die fünfte Klasse zum zweiten Mal schon besucht habe und habe dann
in meiner Jugend mehrere Regionalidole gehabt,
die alle irgendwie mit der Gastronomie verbunden waren und habe mich so damals
entschieden mit der 15-Jährigen,
in Felden im Hotel Möslacher als Comediarant im Service sozusagen in die Gastronomie zu schnuppern.
Das war der erste Schritt. Ich habe damals nicht das beste Verhältnis zu meinem Vater gehabt.
Das heißt, das Wegziehen war für mich eigentlich eine leichte Übung.
Die Mutter hat geweint, aber Papa nicht.
Und bin somit, also habe ich meine erste Saison in Felden gemacht,
in dem besagten Hotel Möslacher als Comediarant. Und da bin ich in die Gastronomie
eingetaucht und habe dort mit großen Augen einmal gesehen, was das eigentlich alles bedeutet.
Die Kölner und die Kirche, das waren alles für mich damals Vorbilder.
Die Kölner haben tolle Autos gefahren und fesche Freiener gehabt.
Und da haben ich immer auch volle Brieftaschen gehabt. Da haben wir gedacht,
Oliver, das mache ich auch.
Dann gehe ich dazu.
Also, in Wirklichkeit bin ich sozusagen als Angelernter in diesen Beruf geraten.
Und ja, von dem aus habe ich dann einige Saisonen gemacht.
Ich war in Tirol, ich war überall ein beliebter Mitarbeiter,
Eloquenz, Fleiß und so weiter waren doch meine großen Vorzüge und habe danach...
In Deutschland drei Jahre durch eine damalige Liebe bin ich nach Deutschland
gekommen, da in die Gegend von Leverkusen und habe dort dann in einem Betrieb gearbeitet,
der von Italienern betrieben worden ist, in dem Restaurant der Alex e Graziano,
die haben also praktisch Fisch und Pasta und so weiter gemacht.
Und dort als Kellner nach einem halben Jahr oder so, habe ich mich angeboten,
ob ich nicht in der Küche einmal arbeiten kann.
Also da war ich dann wahrscheinlich schon so 19, 20 oder so.
Das heißt, du warst so um die drei, vier Jahre im Service, im System,
in der Gastronomie. Exakt, genau.
Also Wintersaison, Sommersaison und so weiter. Und irgendwann bei denen in Deutschland
draußen, das ist dann mein Einzugsgebiet gewesen, war da Köln,
Leverkusen, Solingen und so weiter.
Und ich habe dort am Anfang noch als Kellner gearbeitet und dann irgendwann
habe ich durch den Graziano, der ein großartiger Koch war, der mich in die Küche
genommen hat und habe dort mit dem angefangen zu kochen.
Und ich bin seitdem nie mehr im Service gewesen.
Das heißt, hat sich dann gebackt? Ja, die Küche hat mich in Wirklichkeit so
entflammt, dass man ein paar Abstrüche machen musste, weil die Kölner haben
das Trinkgeld gehabt, das haben die Küche nicht gehabt.
Aber es war trotzdem die Kocherei etwas, das mir richtig Freude gemacht hat.
Und so bin ich eigentlich angelernterweise dann in vielen, vielen Restaurants gewesen,
Bis hin in der Karibik, wo ich einige Jahre verbracht habe, wo ich unterschiedlich
auf Schlatterboten gekocht habe, auf der Insel Antigua habe ich eineinhalb Jahre verbracht.
Wir haben sogar mit einem Wiener da unten ein Lokal aufgesperrt.
Das haben wir ein Jahr betrieben, das war ein bisschen schwieriger,
als wir uns das vorgestellt haben.
Da haben wir die Spielregeln damals da unten wahrscheinlich nicht richtig verstanden.
Aber was geblieben ist, ist die große Leidenschaft zum Kochen und was geblieben
ist, ist, dass man in dem Beruf sehr erfolgreich sein kann und das irgendwie gespürt.
Ja, und letztendlich, wie ich dann die Marika wieder kennengelernt habe,
aber das kann man ja vielleicht später ganz kurz...
Da kommen wir dazu, aber man kann bei dir mit Fug und Recht sagen,
du hast dieses Gewerbe, du bist fast alle Stationen durchgegangen und du hast
es wirklich von der Pike auf auch gelernt, ne? Ja, das kann man sagen.
Das kann man sagen. Also sowohl im Service als auch in der Küche.
Aber die Küche ist halt wirklich meine große Liebe geworden.
Aber schon als Kind war das halt der Liebe. Nur die Mama hat dich nicht gelassen,
weil du immer so dreckig gemacht hast alles, oder?
Da kommen wir gleich zum Punkt. Marika, wenn ich da zu dir kommen darf,
ganz kurz ein Streifzug über dein Leben und natürlich auch, was ich vorher schon
gehört habe, wie lange ihr euch eigentlich schon kennt.
Okay, ich fange mal an. Mein Beginn in der Gastronomie war quasi eine Woche nach meiner Geburt.
Da bin ich nach Hause ins Gasthaus gekommen mit der Mama und bin in ein Landgasthaus
aufgewachsen, wo halt jeder natürlich geholfen hat, was dem helfen war.
Dann über kurz oder lang mit 14 bin ich nachher in eine klassische Schulausbildung
für die Gastronomie gegangen nach Villach eben, so eine Fremdenverkehrsakademie
hat sich alles genannt, oder nennt sich noch immer wahrscheinlich.
Dann habe ich ein bisschen Ausflüge gemacht als OPA, das war damals noch modern,
war ein Jahr in Frankreich und dann als ich wieder heimgekommen bin,
bin ich in die Gastro nach Schladming gegangen,
aber in die Verwaltung, weil wir haben damals in der höheren Schule für Gastronomie
gelernt, wir gehen nicht in den Service quasi, nicht in die Küche,
sondern in die Verwaltung, was ja viel weniger Spaß macht, denke ich.
Und da habe ich mich so ein paar Jahre durchgekämpft, bin nachher ausgestiegen
und habe ein bisschen Ski gelehrt, habe aber immer in der Gastro auch gearbeitet,
weil man da ein bisschen Geld verdienen kann und schlussendlich haben wir uns
nachher wieder gesehen.
Nein, der Oliver hat das in unserem Vorgespräch so nett gesagt.
Der hat gesagt, du hast eine genetische Wirtshausausbildung.
Ja, ja, ja. Liegt ein bisschen im Blut. Schon ein paar Generationen in zwei Richtungen.
Oliver, was mich auch so fasziniert hat, du hast eben auch kurz erzählt,
eben über eure Beziehung.
Ihr kennt euch und das ist nicht gelogen, ein Leben lang.
Das ist wirklich richtig. Und zwar hat sich das so zugetragen,
dass in dem kleinen beschaulichen Dorf in Zelltschach, das ist umweit von Friesach, also auch in Kärnten,
hat die Marika als Tochter in dem Wirtshaus Sortschern sozusagen, wo sie geboren ist.
Und mein Onkel war zu dieser Zeit Volksschuldirektor in dem kleinen Dorf.
Und wir waren den natürlich regelmäßig besuchen, der Bruder von meinem Vater.
Und wir haben im Sommer oft zwei, drei Wochen verbracht.
Also kenne ich die Marika eigentlich schon als kleines Kind.
Uns trennen aber drei Jahre, das heißt, sie war für mich damals noch nicht interessant.
Aber ich sage, wir lustig damals.
Für mich war er nicht wirklich interessant. Außerdem hat es immer geheißen,
die schlimmen Völkermarkter kommen wieder. Ach so.
Der hat mit meinem schlimmen großen Bruder gespielt. Die Stadtkinder, die Stadtkinder.
Du warst sozusagen punziert. Ja, genau.
Mit ihrem Bruder, mit dem Hartwig, habe ich mich ausgezeichnet verstanden.
Und somit habe ich natürlich dort das alles miterlebt.
Also den Marker kenne ich aus meiner Kindheit.
Zugetragen hat sich das so, vielleicht kann ich mal gar nichts dazu sagen,
das war dann viele, viele Jahre später.
Ich bin mit meiner Cousine in Friesach mit dem Auto an dir vorbeigefahren und
dann hat sie mich gefragt, ob du kennst, du die?
Und dann sage ich, nein, jetzt auf Anhieb nicht. Und dann ist sie stehen geblieben
und dann haben wir die Scheiben abgeladen,
Und ich habe die tiefe Stimmen gehört und dann haben wir gesagt,
oh, oh, den schauen wir uns an.
Genau so war es. Und das war jetzt vor, wie viele Jahren war das jetzt? So 31. 31, ja.
Genau, und durch das, dass unsere älteste Tochter 30 ist, kann man sich circa
ausrechnen, wie schnell das gefunkt hat.
Na wunderbar, aber es hat ja bei euch nicht nur privat super funktioniert,
sondern ihr seid ja auch beruflich immer beieinander.
Also ihr seid ja klarerweise ein Berufsteam auch und das ist ja noch einmal eine Aufgabe,
dass man Privatleben und Berufsleben, dass man beides gleichzeitig miteinander hat. Ja, ich glaube,
das Losungswort ist Begeisterung.
Weil wenn man gemeinsam sich für etwas begeistern kann,
dann geht da schon was weiter.
Das heißt, ich glaube, das ist der Schlüssel für das Ganze,
dass man gemeinsam an einem Strang zieht, wie man sagt, oder gemeinsam sich
wirklich Ideen unterschiedlichster Art, nämlich nicht nur durchdenkt,
sondern auch durchlebt.
Marika, willst du da noch etwas einfügen?
Irgendwie kann ich mich nur erinnern, der Oliver hat früher oft gesagt,
wir sind ja die ganze Zeit zusammen, ist ja kein Wunder, dass wir manchmal streiten.
Und dann habe ich gesagt, wir sehen uns zwar immer, aber zusammen sind wir eigentlich
nicht und ratschen tun wir eigentlich auch nicht viel.
Es war eigentlich, ja, Arbeit ist Leben quasi.
Es war eins, die allerersten Jahre auf jeden Fall immer. Ja, klar.
Um ganz kurz bei eurem Privatleben noch zu bleiben, eure irgendeine Essen,
Hobbys oder sowas, ihr habt natürlich nicht viel Freizeit, wie die meisten Gewerbetreibenden,
vor allem mit einer Gastronomie.
Aber wie verbringt ihr freie Zeit, die ihr dann habt?
Also tatsächlich ist es so, dass man das wirklich für Hobbys in der Gastronomie,
wenn man das wirklich aus tiefstem Herzen und mit viel Engagement betreibt,
für so Sachen wie Golfen und so weiter, relativ wenig Platz bleibt.
Das heißt, die Hobbys werden sich wahrscheinlich erst jetzt,
wo die Wogen schon ein bisschen ruhiger werden, wird man sich einmal Gedanken machen.
Natürlich, ich würde super gerne mit der Marika, dass man mit dem E-Bike mal eine Runde fahren.
Oder Skifahren. Oder Skifahren.
Oder Skifahren. Oder bei uns in Kärnten, wir haben die Taxi nicht.
Bei Wieskirchen, in Kärnten Skifahren nicht und leben, oder?
Ja. Das geht gar nicht. Ja, das geht gar nicht. Das ist klar auch nicht.
Ja, und so verbringen wir auch gerne eine Zeit, wenn wir ein kleines Heißel
in Kärnten, in 1000 Meter, ein kleines, bescheidenes Heißel,
das uns aber sehr viel Freude macht.
Und da ist so rundherum, da ist der Längsee, da ist das Klippitstör.
Also das ist schon ein Platz, wo man dann sehr gerne... Wo man dann entspannen
kann. Entspannen kann, genau.
Und was noch dazu kommt, wir haben uns ja irgendwann angewöhnt,
vor vier, fünf Jahren, dass wir,
Im Winter zwei Monate zusperren, sprich Jänner, Februar. Also ihr hört schon
vor die Weihnachten auf und geht anfangwärts los.
Und da kommen immer mehr drauf, wie super das eigentlich ist.
Da haben wir eine Reise gemacht vor zwei Jahren mit unseren beiden Töchtern.
Also die haben uns mitgenommen. Die haben uns mitgenommen, ja.
Die Reise sowieso gemacht und wir haben uns anhängertischen.
Genau, also es können sich jetzt ein paar neue Titel noch auf.
Unser Betrieb ist jetzt etabliert, glaube ich, und gut im Schuss.
Und jetzt gibt es vielleicht demnächst doch viel mehr Momente,
wo man das ein bisschen genießen kann, unsere Zweisamkeit.
Streiten tun wir, wenn, dann nur bei der Arbeit, privat nie.
Aber das ist eher eine schöne Brücke eben zu eurem Betrieb, zum Wirtshaus Oliver.
Wir haben zuerst schon gehört, ihr seid jetzt 13 Jahre eher mit dem Unternehmen.
Wie ist das eigentlich zustande gekommen?
Naja, zustande kommt es so, dass wir ja, wann war das, Marika,
2003 oder 2004, die mir übernommen haben. 2004.
2004, die mir übernommen haben und haben dort, also nach kürzerer Zeit eingelegt,
das ist in ein, zwei Jahren, wirklich ist das sehr, sehr erfolgreich geworden.
Das war ja so, ich habe entschuldigt, dass ich eine rede, weil da sind der Oliver
und ich, sind dorthin mit unseren Kindern, die Ella war eineinhalb,
die Linda war sieben Jahre alt und wir haben gesagt, das machen wir jetzt einfach.
Vier Tage haben wir geputzt, haben wir es aufgesperrt und dann haben wir ein
Zettel, ein Vierzettel auf die Tafel unten hochgehängt, wir haben geöffnet.
Mehr haben wir einmal nicht gemacht.
Zwei Freunde haben wir noch gehabt, die aber nicht aus der Gastro waren,
die haben uns ein bisschen geholfen, die ersten Tage. So hat das angefangen. Oben bei der Mierli.
Und ich habe, das hat mehrere Dynamiken gehabt, weil ich habe in Wien gearbeitet,
in der Nähe gleich beim Naschmarkt,
Und da war der Ambrose Wolfgang, der war sehr oft Gast und den habe ich dann,
wie ich schon gewusst habe, dass wir das da oben übernehmen werden,
dann habe ich das gesagt, wir werden mit der Mareka die Mierli wieder aufsperren,
die ja geschlossen gewesen ist zu diesem Zeitpunkt.
Und da hat er gesagt, na geh, na geh, das du hast da.
Da habe ich gesagt, na komm schauen, komm schauen und so war es auch.
Das heißt, das ist irgendwie sehr Schlag auf Schlag gegangen.
Dann ist der Wolfgang gekommen, dann hat sich das auch rumgeredet und die Einheimischen,
die natürlich neigeregt haben, was passiert da oben.
Und wir haben da recht schnell landen können.
Wir haben mit großer Freude einfach zum Kochen angefangen und haben,
glaube ich, erstklassige Ware geliefert.
Und das ganze Ambiente bei der Mili war ja unbeschreiblich schön.
Ja, ehrlich da oben. Großartig.
Haben wir geliebt, gell? Ja, die haben da oben in dem Nebenhäusl gewohnt.
Also ich würde eher sagen, kamiert als gewohnt.
Weil das ist ja sehr... Also wenn der Sohn reingescheint hat,
hat mir aussehen müssen. Jetzt klar, so klar.
Aber der Oliver hat zu mir gesagt, Marika, du kannst so toll einrichten.
Es ist so gemütlich, da hat es gar nichts zum Einrichten gegeben.
Wenn wir alle zwei Wochen das Bett und den Großen verstellt haben,
glaubt mir, wir sind immer nur in eigener Wohnung.
Aber es war so, wir haben beide Kinder da oben mehr oder weniger groß gezogen,
weil die Kleine war eineinhalb Jahre wie wir gekommen sind, die andere war wie
alt, war die Linda? Sieben Jahre alt.
Wir haben die in die Schule geführt und am Anfang überhaupt die ersten drei
Monate hat die Linda, ist die noch in der Schule in Wien gegangen. Einen guten Monat.
Und dann haben wir die praktisch täglich nach Wien führen müssen.
Nach Kaisermühlen. Nach Kaisermühlen, von der Mühle weg, damit die nicht jetzt
da mitten in der Schule sind, also neue Plattformen. Und das war am Anfang sehr
aufregend, zumal da oben auch keine wirklich ernstzunehmende Stromversorgung war.
Ja, und Wasser war immer zu wenig. Und Wasser war zu wenig. Das heißt,
wir haben dann die ersten acht Monate mit einem Stromaggregat sozusagen den
Betrieb aufrecht gehalten.
Und das Wasser war auch immer zu wenig. Aber da haben wir dann in kürzester
Zeit aus dem Stromaggregat eine Leitung legen lassen durch am Wald vom Herrn
Rieger, der uns damals unglaublich lieb unterstützt hat.
Normalerweise muss man immer zahlen, wenn man irgendwo durchfährt durch den Grund vom Nachbarn.
Er hat das freiwillig gratis zur Verfügung gestellt und wir konnten da sozusagen
den Strom einleiten, haben in der Folge dann einen Brunnen gebaut und haben
eine biologische Kläranlage gebaut. Also das ist Schlag auf Schlag.
Wir haben eigentlich ziemlich viel Geld in die Hand genommen.
Das wir ja nicht gehabt haben. Weil da hat ja die... Er arbeitet,
der ist ja wieder investiert worden.
Aber die Reihe kein Pressbaum hat das. Also da muss ich ganz ehrlich sagen, auch... Vertraut.
Und hat eine Vorfinanzierung. Vorfinanzierung, exakt.
Ja, dann ist das irgendwann beendet gewesen. Genau, wir waren in einem Pachtverhältnis.
Das war jetzt nicht die Bundeswehr, der direkt hat es noch einen gegeben.
Wir waren sozusagen in einem Subpachtverhältnis, die in der Schweiz zu Hause
waren. Und die haben sozusagen, lange Rede, kurzer Sinn, nach einer Zeit von
acht Jahren uns die Pacht sozusagen verdoppelt.
Und wir haben an der Wand, also mit dem Rücken an der Wand, entschieden,
das aufzuhören, so schlimm wie es auch gewesen ist für uns damals.
Weil da war die ganze Kraft und die ganze Liebe und auch die Heimat unserer Kinder.
Also das war nicht so ohne. Aber man muss Entscheidungen treffen und die Entscheidung
war, das machen wir jetzt so nicht mehr weiter. Ja, und dann...
Ich bin freihändig auf die Suche gegangen, dass wir einen Betrieb in der Nähe
finden, eigentlich egal in welchem Zustand, nur nicht zu weit weg,
weil wir schon ein ordentliches Klientel gehabt haben.
Ja klar, ich habe schon einen Namen gehabt und die Kundenbindung.
Wir haben gesagt, wir wollen nicht irgendwo hin, wo wir wieder ganz unbekannt
sind. Es hat sich super getroffen.
Dann haben wir eben da die Familie Rummel, das Wirtshaus war damals schon zu.
Und dann Röschenschlaf.
Und dann Röschenschlaf. Die haben also die Kegelbahn noch so betrieben,
also gerade nur so für die Kurs ein bisschen.
Und da haben wir mit ihm einen guten Vertrag ausarbeiten können,
einen sehr langfristigen.
Auf dem aufgebaut wird dann wiederum finanziert über die Banken sozusagen ein
bisschen Eigenkapital, haben wir schon angespart gehabt, aber natürlich zu wenig
für dieses große Unterfragen.
Und haben da praktisch dann noch einmal von vorne begonnen. und haben mit viel
Liebe zum Detail diesen Betrieb in den Zustand manövriert, in dem er jetzt ist.
Na, ihr habt es in ziemlich schneller Zeit oder in kurzer Zeit geschafft,
diesen Betrieb hier hochzufahren.
Und alle kennen jetzt das Wirtshaus Oliver.
Na, es gibt noch immer viele, die kommen wo. Wir sind das erste Mal da zufällig
vorbeigefahren. Da sind wir besonders an. Aus Ralea, Engländer und so.
Na gut, die dürfen zum ersten Mal kommen. Ja, genau.
Aber jetzt hätte ich zwei Fragen. Erstens einmal, es liegt natürlich auf der
einen Seite auf der Hand, dass man bei dir, Oliver, dass das Wirtshaus Wirtshaus Oliver heißt.
Aber da gibt es eine kleine Geschichte. Wie ist denn wirklich zu den Namen gekommen?
Naja, die Geschichte ist folgendermaßen, hat sich das zugetragen,
dass wir jetzt tatsächlich das Objekt gefunden haben.
Und wir durften diesen Namen Mirli nicht mitnehmen. Das wäre uns eigentlich am liebsten gewesen.
Aber die waren dann ans Haus gebunden, sozusagen. Und jetzt waren wir auf Namenssuche
und haben uns unterschiedlichste Namen einfallen lassen.
Ich habe mir gedacht, am charmantesten wäre eine Kombination aus unseren beiden
Namen, Marika und Oliver, wie Maroli zum Beispiel.
Ich war für Liebstöckel eigentlich. Ein Liebstöckel, es hat unterschiedliche Überlegungen gegeben.
Und genau mit diesem Vorhaben bin ich zufälligerweise dann in Irinnenthal,
wo der Bogenschießverein ist. Der Bogenparcours.
Der Bogenparcours, exakt. Und habe dort einen mittlerweile sehr,
sehr, sehr lieben Freund, den Marino, getroffen, der ja auch schon bei uns oben zu Gast war.
Den Marino-Provisionator, ne? Exakt, exakt.
Der liebe, den wir von der Mirle schon gekannt haben. Da hat seine Frau noch gelebt.
Silvia. Silvia, exakt. Und mit meinen Bedenken, es war immer so,
wenn ich ein Problem zum Lösen habe, habe ich dieses Problem immer ausgesprochen,
meistens unter vielen Menschen, weil dann kommen immer Sachen und kann man ja
dann das mitnehmen, was gut ist.
Und zwar war das auch so, dass ich dem Marino gesagt habe, Marino,
der habe ja einen Namen von so einem, was gefällt dir am besten.
Er sagte, mir gefällt gar keiner am besten, mir gefällt Wirtzhaus Oliver am besten.
Du bist der Oliver, du stehst hinter dem, was du tust.
Oliver ist ein schöner Name, nimm es einfach Wirtshaus Oliver.
Das habe ich ein bisschen verdauen müssen, weil ich mir gedacht habe.
Wirtshaus Oliver, am Anfang, in den ersten Minuten, ist mir das nicht so konform vorkommen.
Aber dann hat das gereift, hat dann der Marika gesagt, und letztendlich war
die Entscheidung so, dass das, was der Marina vorgeschlagen hat,
der wohl beste Name sein wird. Und jetzt heißt es auch so.
Was ich auch interessant finde, ihr bietet ja von der Qualität her und alles gehobene Küche.
Hier kann man wirklich gehobene Küche konsumieren. Dazu finde ich auch interessant,
dass es Wirtshaus Oliver heißt.
Es ist kein Restaurant oder sonst was. Oder wie viele Gasthaus.
Und es gibt ja da den Witz auch dazu. Wo ein Gast drinnen ist in einem Wirtshaus
und schlecht bedient wird.
Und irgendwann einmal sagt er uns, warum wäre ich denn da so schlecht bedient?
Der Wirt sagt einem, sie sind in einem Wirtshaus und nicht in einem Gasthaus.
Ja, mag wohl so sein, genau.
Das soll ja nicht in der Grundgesellschaft sein. Im Wirtshaus hat der Wirt das
Reden, im Gasthaus der Gast.
Man muss da schon...
Aber Wirtshaus ist so ein schönes Bodenständig für uns.
Und dann geht man ein, dann kann man nur noch einmal vielleicht positiv überrascht sein.
Wir kochen alle selber, es ist alles bodenständig. Es ist das Haus von Wirt.
Wir wohnen ja da. Wir leben da, wir wohnen da, wir kochen da.
Das ist wirklich auch euer Lebensmittelpunkt. Absolut.
Was ja bei euch auch besonders wichtig ist, wie du richtig sagst,
ihr kocht ja selbst, ihr habt aber auch regionale Produkte hier und ihr habt
sehr viel, was ihr gesehen Ich habe auch einen eigenen Garten und so weiter, oder?
Tatsächlich, das ist natürlich nur ein Thema im Sommer.
Aber in der Zeit, Juni, Juli, August, September bis in Oktober,
haben wir draußen eine groß angelegte Gartenanlage,
wo wir die Fisolen, den Kürbis, die Paradeiser, den Salat,
also Kreuter,
Tomaten, ein Paradeiser.
Das bauen wir da an und das verkochen wir natürlich in der Küche eins zu eins.
Ja, das macht natürlich auch viel Freude, das hat natürlich alles mit Arbeit
zu tun, aber in der Branche hat alles mit Arbeit zu tun, aber das gibt dem Ganzen
noch einen charmanten Kick,
den die Gäste sehr zu schätzen wissen. Ja, das glaube ich.
Dann ist ja euer Betrieb eigentlich auch recht groß. Du hast zuerst zu mir gesagt,
ihr habt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Genau, es ist circa in dieser Liga.
Also das ist natürlich jetzt im Sommer ein bisschen mehr, im Winter ein bisschen weniger.
Aber in etwa, also 20, die Mitte ist nicht schlecht. Das ist schon.
Genau, in der Küche arbeitet man ja auf zwei Schichten. Es gibt eine Frühschicht, eine Spätschicht.
Die sich dann irgendwann am Nachmittag überschneiden. Da wird ja produziert,
wird eigentlich die ganze Zeit, weil wir der Überzeugung sind,
wir investieren viel lieber in Mitarbeiter als in Convenience.
Der Grund liegt auf der Hand, weil Convenience kann man natürlich sich kaufen
und dann individuell an den Betrieb anpassen.
Aber wo soll ich mich anpassen? Es passt eh schon. Ja, stimmt.
Da kann es einmal passieren, dass vielleicht ein Erdipfel im Erdipfelsalat leicht
roh sein kann, aber da weiß man, der ist halt da gekocht worden,
geschüllt worden, geschnitten worden und hergerichtet worden.
Und dann, ja, das muss man in Kauf nehmen.
Euer Wirtshaus ist ja hier auch recht groß eigentlich und bietet vieles an.
Also ihr habt eine wunderbare Terrasse für den Sommer, habt einen Gartenbereich.
Ihr habt, wo wir jetzt hier gerade sitzen, wir sitzen im sogenannten Chamäleon,
wo man Feiern ausrichten kann und wo man eigentlich, ich habe das hier auch schon genießen dürfen,
wo man hier auch selbst Musik auflegt und abgeschottet ist, sozusagen ein bisschen
von den Gästen und hier so ein bisschen die Sau rauslassen kann.
Kann man ein bisschen Party machen und tanzen vor allem. Genau,
also ich würde mal sagen, wir sind sehr breit aufgestellt.
Breit aufgestellt ist, damit man nicht ist, Also abgesehen von der Stube,
die wir im Innenbereich haben und dem Restaurant.
Abgesehen von den vier Kegelbahnen, die im Winter einen großen Zuspruch haben.
Wir haben zweimal im Jahr ein Kegelturnier, groß angelegt, da kegeln 60 Leute, also gestaffelt.
Da gibt es dann natürlich im Beschriebenen Chamäleon eine Laudatio,
die Siegerierung sozusagen.
Und zwischendurch ist das Kegeln ein großes Thema, weil die Kegelbahnen in den
Wirtsheißern, die es ja teilweise auch schon immer gibt, irgendwann abgeschafft wurden.
Und so haben wir da sozusagen eine Monopolstellung mitgenommen. Stimmt, ja.
Und die Leute kommen gern her und das ist also Bowling, Kegeln,
Bowling, Kegeln. Bei uns geht es, ich sage jetzt einmal, im Verhältnis recht locker zu.
Da braucht man nicht eigene Schuhe mitnehmen, sondern man kegelt.
Und da gibt es eine Musikbox drinnen und da gibt es einen Flipper drinnen und
da gibt es eine Bar, wo es eine Drinks gibt.
Das ist das eine. Das andere ist dann am Samstag immer unser Öl verleiten.
Das heißt, das ist auch ein gastronomischer Bereich. Im Sommer,
am Sonntag das Frühstück draußen auf der Wiese, das hat einen unglaublich großen Zuspruch.
Und so mit auch das Chamäleon, das eben sowohl, wie du das schon beschrieben
hast, als Partylocation, aber genauso auch schon Beerdigungen da,
Rhinos-Gutelsang, zelebriert wurden.
Also hier nachher nur die nachträgliche Feier der Beerdigung.
Selbstverständlich, nachträglich. Aber Chamäleon, eigentlich dieser Name ist
ja aus dem entstanden, dass das Chamäleon, das sich so verändern kann.
Und genau dieses Attribut hat auch diese Bar.
Apropos verändern Chamäleon, mir ist natürlich etwas aufgefallen sofort,
wie jetzt hier sitzen Chamäleon.
Wie gesagt, ich war schon zwei, drei Feiern hier.
Und ich habe dann immer bewundert auf der Wand das Bild von Jochen Rind. Ja. Das ist jetzt weg.
Das ist jetzt nicht weg, sondern das ist jetzt nur ganz kurz im Presor.
Aha, okay. Wir haben durch das, dass da viele Künstler bei uns zu Gast sind,
da haben wir sozusagen eine kleine Stille, Vernissage. Okay.
Und da hat jetzt der Jochen Rind kurz Platz gemacht. Okay. Aber der kommt schon wieder ins Haus.
Aber du siehst, das fällt sofort auch. Ja. Aber darf ich noch etwas erzählen
zur Entstehungsgeschichte, unter Anführungszeichen, vom Chameleon?
2019, der Oliver ist ja Unternehmer, also der hat mich oft einmal schon rasend
gemacht, weil da wieder was und da wieder was und da wieder was und ich bin
die Hausfrau im Hintergrund, die ich nachher quasi ein bisschen ordnet und so, also immer genug zu tun.
Und dann war irgendwie das Rauchverbot, glaube ich, kurz davor,
dann haben wir uns entschlossen, oder der Oliver hat gesagt,
für die Raucher müssen wir schon ein bisschen ein geschütztes Platz machen und
das war eben im Chameleon, das war noch alles offen und dann hat es Heizlampen
von der Decke heruntergegeben praktisch, das war so Punkt eins.
Und dann hat er mit seinem lieben Freund, der ihn immer unterstützt hat bei
so Bauunternehmungen, haben sie angefangen, na da könnten wir das ein bisschen
machen und das und schlussendlich ist das Chamäleon geworden.
Und ich habe immer gesagt, da kommt aber keine Theke hinein,
ich kann nicht schon wieder eine Theke abrechnen.
Und dann habe ich mich umgeschaut, hat unser Holzbeter natürlich schon wieder
aus dem eigenen Holz, aus Birnenholz glaube ich.
Birnenholz, ja. Ist eine wunderschöne Theke entstanden.
Mir gefällt das jetzt sehr gut, aber ich habe mich sehr gewehrt dagegen.
Liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, dazu muss man sagen,
wie immer könnt ihr natürlich Bilder zum Chamäleon, zum Gasthaus und so weiter,
das Ganze könnt ihr jetzt dann natürlich auf hallo-Purkersdorf.blog euch ansehen.
Da werde ich euch das Ganze dokumentieren und nur zusätzlich auch gesagt im
Chamäleon, das spielt ja auch, wie soll man sagen, eventtechnisch alle Stücke.
Da drinnen gibt es eine Tonanlage, da gibt es Lichter zum Einschreiben.
Fitsche-Pult, Nebelmaschine, Schwarzlicht, Zahocker.
Ich glaube, da hast du ein bisschen ausgetobt, oder? Ja, ja.
In Wirklichkeit war es ja früher so, wenn ich das kurz ergänzen darf,
dass alle Wirtshäuser, also in der Zeit, wo ich so halbwüchsig war,
haben die irgendwo im Keller eine Art Diskothek gehabt.
Und diese Tradition, die hat natürlich nicht nur nachgelassen,
sondern komplett aufgehört.
Und weil das so war, habe ich mit meinem lieben Freund, dem Starnabebe,
haben wir uns entschlossen, wir bauen uns unser eigenes Disco.
Das haben Sie ganz langsam gemacht. Und das haben wir so gemacht,
wie die Marika gekommen ist und schaut, wie wir da manipulieren.
Und dann hat sie gesagt zu mir, eine Decke kommt aber eh keine her.
Da sind aber schon die Schleicher ausgestanden, Abwasser und so weiter.
Dann aufgrund mangelhafter Kenntnisse, technische Erkenntnisse von der Marika
hat sich das als Teki noch nicht gesehen, aber die Pläne waren schon da.
Gastronomisch, wie gesagt, ihr seid in euer ganzes Leben in der Gastronomie tätig.
Gibt es irgendwas, wo ihr sagt, das war ja gar nicht die wildeste Geschichte,
die wir erlebt haben, gastronomisch?
Marika, was fällt uns ein? Das ist zahlreich. Bei der Mirli war oft lustig wegen
Wetter und so Geschichten.
Kannst du dir erinnern, ich glaube 2005, ein 40er Geburtstag von einer ganz
einer lieben Gästin, sage ich jetzt einmal. Ja, ich kann mich erinnern.
Da haben wir ein Zelt ausgeborgt gehabt, kostenlos gekriegt,
das war total lieb und das hat noch nicht gehalten und das war ein Unwetter,
nicht zum Aushalten. Jetzt erzähl du weiter, bitte.
Die Mirli als solches liegt ja sehr exponiert und wir haben da tatsächlich so
eine 40er-Feier gehabt und das war aber groß angelegt mit einer mexikanischen Kombo,
mit den großen Hütten, vier Mann oder so mit Gitarre und was halt so dazugehört.
Und die waren natürlich alle da und es war geplant, da draußen auf dieser pittoresken
Terrasse da wahnsinnig eine Party zu schmeißen.
Und da hat sich das Wetter ordentlich super gespuckt.
Und es war jetzt aber überhaupt gar keine Möglichkeit, diese Party jetzt abzublasen,
weil ja die schon alle da waren.
Das heißt, aufgrund dessen, dass wir da draußen das mit Zelten notdürftig überdacht
haben, das uns in kürzester Zeit weggeblasen hat, in Summe,
haben wir dann sozusagen jeden kleinsten Raum oder alles, was zur Verfügung
gestanden ist, da haben wir uns von dem Wetter geduckt.
Letztendlich haben wir hinten so einen Art Personalraum gehabt.
Gerade gemacht, gehabt, Gott sei Dank. Gerade gemacht, gehabt, genau.
Betonboden, Waschmaschine war drinnen. Waschmaschine, alles.
Aber diese Hochzeit, diese Geburtstagsfeier, die ist dann in Summe da in den Personalraum.
Mit Biertisch und Bierbank. Aber da war das Geburtstagskind so lieb,
hat den Raum irgendwie mitgekriegt und hat gesagt, bitte dürfen wir es da machen.
Und wir haben dann gesagt, okay. Und alle sind durch den Weinkeller durchgegangen,
weil keine andere Chance war.
Aber es ist in Wirklichkeit noch irrsinnig nett geworden. Sie reden heute,
und es sind heute noch Gäste bei uns, und die reden heute noch und sagen unglaublich,
was da, wie diese Party da.
Wir haben auch nicht lokal gelassen. Das heißt, die Küche hat weitergearbeitet.
Ja, du hast mit den großen Pfannen gekocht, in den Türen drinnen ein Sonnenschirm
drüber, damit es nicht reinregnet, die Kombo war hinter dir gespült.
Also da gibt es sicherlich noch viele, viele Erlebnisse, aber das ist uns in Erinnerung geblieben.
Zumal wir immer wieder darüber reden, wenn die da sind, die zwei.
Ja, inzwischen war er 60er, glaube ich, von, ja klar, der 60. Geburtstag.
Seit damals sind wir verbündet.
Ihr habt ja auch irrsinnig gute Bewertungen im Internet, ich habe noch ein bisschen
recherchiert, habe auch gesehen, File Stuff, sehr gute Bewertungen.
Also, liebe Hörerinnen und Hörer, sollte es da draußen jemanden geben,
der noch nicht hier wäre, was wir nicht glauben, oder?
Außer er kommt aus Australien oder so. Ja, genau. Aber die kommen auch.
Dann unbedingt hier vorbeischauen.
Abschließend für mich auch noch, ihr kommt beide aus Gärnten,
seid aber schon viele Jahre hier.
Wie ist noch eure Beziehung hier zu Wolfsgraben, zur Region?
So gefühlsmäßig die persönliche Beziehung? Ich muss sagen, besser hätte man
es nicht erwischen können.
Wolfsgraben ist eine kleine Gemeinde, die natürlich auch von den Leuten aus
Wien, die da im sogenannten Speckgiertel heraus irgendwann einmal ihr Haus bauen oder kaufen.
Aber die Gemeinde an und für sich ist erstklassig. Es gibt in dieser Gemeinde
alles, vom Bauern zum Elektriker zum Fliesenleger.
Und was ich sehr, sehr zu schätzen weiß, dass die Einheimischen in Wolfskraben
unser Wirtshaus wirklich besucht. Und zwar jung und alt.
Das ist das Allerwichtigste. Auch die Jugend, die kommen daher.
Und ob das jetzt Kegeln ist oder ob das draußen ist beim Öffeliten,
ob das im Winter in der Stube ist, ob es auf der Terrasse ist, die sind wirklich da.
Und ich muss noch etwas ganz im Vordergrund stellen.
Es sind alles helfende Hände. Ich wollte auch gerade sagen, es sind alle so
hilfsbereit. Die sind alle so lieb. Ein richtiges, altes Dorf quasi.
Ein Dorf, die in sich zusammenhalten. Ja, wo die Leute zusammenhalten.
Und die uns unterstützen. Also es gibt sicherlich überhaupt kein Gebrechen in
dem Haus, wo nicht einer in Wolfskabner ist, der sofort uns unterstützt und uns hilft. Super.
Großartig. Noch einmal Laudatio auf die Wolfskabner.
Wunderbar. Wenn es ausfolgt beim Arbeiten oder so, gibt es auch Leute,
da können wir sagen, na bitte, kannst du kommen und geschwind ein bisschen helfen. Also wirklich super.
Da muss man sagen, es gibt kein schöneres Schlusswort als das,
was ihr gesagt habt, dass ihr sagt, super, ihr fühlt euch da wunderbar wohl
und die Gemeinschaft hält hier zusammen.
Ja, Oliver, ja, liebe Marika, ich kann euch nur sagen, ganz herzlichen Dank
für das Interview. Danke dir.
Liebe Grüße an alle. Und ich wünsche euch natürlich wie allen Gesundheit,
aber natürlich auch, dass weiterhin hier das Wirtshaus, Oliver,
gut läuft und eine wirtschaftliche Erfolg hat. Danke.
Danke. Ja, und euch, liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Burkersdorf,
kann ich nur sagen, danke fürs Zuhören und ciao, bis zur nächsten Episode.
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