Hallo Purkersdorf

Der Talk über Menschen und Themen

Zuckerwuschel

Vedrana & Oliver Planche

29.11.2023 38 min

Zusammenfassung & Show Notes

Am Hauptplatz Purkersdorf hat ein neues Geschäft mit dem klingenden Namen ZUCKERWUSCHEL eröffnet. Die Verkaufsfläche ist zwar klein, aber die Auslagen laden zum sofortigen Besuch, da dort laute bunte Sachen zum Backen zu sehen sind. Jetzt hat mich natürlich sofort interessiert, um was handelt es sich hier genau und wer betreibt dieses Lokal. Freut euch auf einen launigen Talk mit Vedrana & Oliver Planche.

HALLO PURKERSDORF
Der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf




Erfahre in unserem neuesten Podcast, wie Vedrana und Oliver Planche mit ihrem Geschäft "Zuckerwuschel" in Purkersdorf durchstarten! 
Vor zwei Jahren begannen sie als Online-Shop und haben nun ihren Traum vom eigenen Ladengeschäft verwirklicht. Damit sind sie näher an ihren regionalen Kunden und können persönlich beraten.

Was sie besonders auszeichnet? Sie drucken Fotos auf essbares Zuckerpapier und bieten personalisierte Tortenbilder an – ein absoluter Hingucker für jede Torte!
Aber nicht nur Torten werden verschönert: Auch Kekse, Cupcakes und Muffins können mit kleinen Bildern dekoriert werden. Da ist für jeden Naschkatzen etwas dabei!

Durch Kooperationen mit anderen Konditoren bieten Vedrana und Oliver sogar die Möglichkeit, ganze Torten zu bestellen. So spart man Zeit und erhält dennoch ein Meisterwerk!
Die Idee für Zuckerwuschel entstand aus Vedranas Leidenschaft für das Dekorieren von Torten und dem Wunsch, etwas Kreatives mit den eigenen Händen zu schaffen. Das positive Feedback der Kunden zeigt, dass sie damit genau richtig liegen!

Höre jetzt unseren Podcast und lerne Vedrana und OliverPlanche kennen, die mit Zuckerwuschel die süße Welt der Tortendekorationen erobern!


Blog Beiträge zu allen Episoden kannst du unter  hallo-purkersdorf.blog nachlesen.

Info
Dieser Podcast wird privat betrieben und steht allen politischen Richtungen sowie Organisationen neutral gegenüber. Kontakt unter
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Transkript

Im Purkersdorf gibt es am Hauptplatz in der Passage ein neues Geschäft, welches sich Zuckerwuschel nennt und alles zu bieten hat, was man an Dekorationen für Torten und Süßigkeiten benötigt. Jedes Geschäft und Lokal, welches den Hauptplatz im Purkersdorf belebt, ist natürlich ein positives Ereignis und ich wollte die Produkte des Geschäfts und deren Betreiber gerne näher kennenlernen. So traf ich mich kurzfristig mit Vitrana und Oliver Planche in ihrem neuen Geschäft und plauderte über das Geschäft und ihren persönlichen Werdegang. Ich fand es total spannend, wie eine studierte Betriebswirtin und ein Interaktionsdesigner sprichwörtlich auf den Zucker gekommen sind und sich bestens ergänzen. Wie die beiden nach kamen, wie sie ihr Privatleben mit drei Kindern in Einklang mit dem Geschäft bringen und wie es zu all dem eigentlich kam, ja all das hört ihr in dieser Episode von Hallo Purkersdorf. Infos, Bilder und Videos könnt ihr noch auf hallo-Purkersdorf.blog, sehen, und es würde mich freuen, wenn ihr mir auf Facebook oder Instagram unter Hallo Purkersdorf folgen würdet. Nun wünsche ich euch aber eine gute Unterhaltung mit dem Podcast Wedi und Olli im Zuckerwuschel. Music. Herzlich willkommen liebe Hörerinnen und Hörer von Hallo Purkersdorf, der Talk über Menschen und Themen in und um Purkersdorf. Und heute befinde ich mich wieder genau in Purkersdorf, nämlich genau am Hauptplatz und zwar bei dem neuen Geschäft, das wir am Hauptplatz haben, das Zuckerwuschel. Und mir gegenüber sitzen jetzt Vedrana Planche und Oliver Planche. Und in der Kurzform werdet ihr ja Vedi und Olli genannt und ich darf euch Oxo nennen, oder? Sehr gerne. Ja, sehr gerne. Ja, herzlich willkommen, in zweifacher Form gleich. So, hier auch willkommen in Purkersdorf am Hauptplatz mit eurem neuen Geschäft. Ja, stellen wir euch mal ganz kurz vor, wer seid ihr? Gerne. Soll ich mal anfangen? Hallo, ich bin die Vedi. Kommen wir gleich zu meinem Namen. Ich bin ursprünglich geboren in Kroatien. Eigentlich spricht sich der Name Vedrana aus, nachdem das aber so wenige Menschen aussprechen können, nennen mich die meisten Vedi in meiner Kurzform. Ich bin seit zwei Jahren Inhaberin von Zuckerwuschel und freue mich jetzt zum Online-Shop ein kleines süßes Geschäft hier in Purkasdorf eröffnet zu haben, gemeinsam mit dem Oliver. Ja, dann kommen wir gleich einmal zum Olli. Genau, ich bin der Olli. Ich bin eigentlich in Hardersdorf aufgewachsen, gleich um die Ecke. Also du kennst Purkasdorf? Ich kenne Purkasdorf sehr gut schon. Ich war auch hier am Sakrigen Körn, der Schule. Also die Ecke ist hier so meine Heimat. Wir sind vor sieben Jahren, sind wir dann jetzt nach Purkasdorf gezogen, von Wien heraus und Genau. Und ich unterstütze meine Frau bei Zuckerwuschel. Wir machen das gemeinsam. Und ich unterstütze sie im technischen Produktionsbereich, weil das von meinem Beruf her zusammenpasst. Für alle Hörerinnen und Hörer muss man sagen, ihr hört vielleicht im Hintergrund ein wenig Musik. Das liegt daran, wir sitzen jetzt mitten hier im Geschäft, das ja auch bekanntlich mitten am Hauptplatz ist. Und draußen wird gerade der Adventmarkt aufgebaut und die ganzen Musikproben und so finden auch statt. Das heißt, das hören wir ein wenig im Hintergrund, sollte uns aber nicht stören, oder? Ich denke nicht. Das führt ein bisschen zur Weihnachtsstimmung. Kommen wir gleich zum Geschäft, zum neuen Geschäft. Und zwar, ihr habt das hier am 17. November im Purkersdorf eröffnet, aber ihr hattet ja schon lange vorher einen Online-Shop, oder? Also vor zwei Jahren haben wir gesagt mit dem Online-Shop begonnen. Das war zuerst eigentlich ein Pilotprojekt, das wir gestartet haben. Wir haben gesehen, da ist immer mehr Interesse und jetzt mittlerweile sind wir zwei Jahre am Markt und hatten jetzt das Bedürfnis, auch unseren regionalen Kunden im Purkersdorf ein kleines Geschäft anzubieten. Ja, da kommen wir überhaupt gleich auf die Frage, euer Geschäft Zuckerwuschel, was bietet ihr an? Was ist eure Produktqualität? Also wir trennen es in zwei Gruppen. Die eine Gruppe sind die selbstproduzierten, personalisierten Tortendekorationen. Das sind zum Beispiel essbare Tortenbilder, sei es mit einem Foto von der Familie, vom Kind oder ein gezeichnetes Bild. Ja, das ist alles essbar und es ist aus Zuckerpapier und dieses Papier kann man auf die Torte legen und somit der Torte einen Pepp geben. Kann ich sozusagen sagen, ihr pimpt ein wenig die privaten Torten? Richtig, ja, richtig. Genauso, ganz kurz gesagt, kann man das sagen. Es ist einfach so ein kleines Highlight auf der Torte. Alles, was personalisiert ist, wo ein Name, wo Grüße oben stehen oder wo ein Bild von und der Person vom Geburtstagskind zu sehen ist, ist natürlich dann etwas ganz anderes als einfach ein einfacher Schokoladenkuchen oder eine Schokolade. Also ihr drückt, ihr könnt Fotos heraus auf Zuckerpapier drucken, je nach Wunsch und so vom Kunden oder Kundin. Richtig, mit einem Lebensmitteldrucker drucken wir das auf ein essbares Zuckerpapier. Mit Lebensmittelfarben natürlich, sonst wäre es natürlich nicht essbar. Also außer das Unterlagspapier ist alles essbar. Die Folie, die Trägerfolie. Die Folie sollte man nicht zu sehr haben. Das ist auch schon passiert bei Kundinnen. Die wollten dann die Torte durchschneiden und das hat nicht funktioniert. Aber das merkt man dann schon. Da hat man die Anleitung glaube ich nicht ganz genau gelesen, dass man die Trägerfolie abziehen soll. Was vielleicht spannend ist, dass die Torte, die Größe kann rund sein oder rechteckig, bis zu A4 Format. Wir machen aber auch kleine Bilder. Das heißt, die kann man dann auf Kekse legen oder auf Cupcakes oder Muffins und das wird jetzt immer mehr beliebt. Also es ist halt so, dass man vielleicht nicht immer eine große Torte bäckt, sondern vielleicht einfach nur mal für den Kindergeburtstag Muffins macht für die Kids und da ist es halt cool, wenn man dann halt ein kleines lustiges Männchen oder so was draufbäckt. Ich persönlich habe ein wenig gemerkt, ich weiß nicht, vielleicht könnt ihr mir das bestätigen, Torten werden heute speziell für Kindergeburtstage, die werden eigentlich immer aufwendiger. Früher habe ich – gut, ich bin jetzt schon im fortgeschrittenen Alter, aber ich habe jetzt eine Schoko-Torte bekommen, vielleicht mit einer Kanzel drauf, aber wenn wir heute torten, sind das Kunstwerke. Ja, es hat sich einfach auch dieser Bedarf geändert. Ich glaube, wir sehen einfach viel mehr Dinge über Pinterest, über Instagram. Da kommen viele Sachen auch aus England, die sind da schon sehr fortschrittlich. Wir kriegen einfach viel mehr Angebot zu sehen und dementsprechend wünschen sich dann die Kinder andere Dinge. Also ich habe begonnen bei meiner Tochter... Modellieren von Figuren. Das Ganze hat sich dann irgendwie immer gesteigert, wo dann der Oliver schon wusste, am Donnerstag, oh, da ist, hat meine Frau keine Zeit. Ich glaube, ich sollte sie lieber in Ruhe lassen, bis Sonntag, bis dann alle Vorbereitungen stehen. Und das ist dann schon sehr zeitintensiv. Nach dem ersten Kind ging das ja, dann kam noch ein zweites und es folgte ein drittes. Und ja, dann war die Zeit sehr rar und die Torten wollten gemacht werden, beziehungsweise war die Erwartungshaltung der Kinder ja trotzdem genauso wie vorher. Ja, klar. Und das war genau der Punkt, wo ich mir gedacht habe, irgendetwas muss sich verändern. Zeit sparen und Torten trotzdem cool gestalten, aber einfacher. Und so kam die Idee der Tortenbilder. Und bietet ihr in eurer Produktpalette auch an, also ganze Torten zu machen? Also hier sind wir in dem Bereich, eben wie gesagt, ihr pimpt ein wenig private Torten. Gibt's auch, kann man auch bei euch die fix fertig bestellen, Produkte? Das kann man auch. Das heißt, wenn ein Kunde sagt, also sei es jetzt Firmenkunde, das hatten wir schon, beides, wie auch Privatkunde, der hätte gerne alles aus einer Hand, die Dekoration und die Torte. Wir sind nicht Konditoren, wir dürfen sie gar nicht backen, aber wir haben eine Kooperationspartnerin, mit der wir quasi gemeinsam die Torten in der Region anbieten, beziehungsweise haben wir bundesländerweit auch noch über den Onlineshop Konditoren, denen wir die Tortendekoration schicken und dann bekommt der Kunde trotzdem alles aus einer Hand. Weil wenn jemand unbedingt die Zuckerwuschel-Tortendeko auf der Torte gerne hätte, weil das Maß angefertigt Unser zweites Produkt sind nämlich Cake Topper. Das ist auch sehr beliebt für Hochzeitstorten und das wird im Sommer sehr, sehr viel bei uns bestellt. Wie kam es eigentlich bei euch? Zur Geschäftsidee. Man geht ja nicht von der Schule ab und sagt, ich mache jetzt ein Torten- oder Zuckerwuschelgeschäft auf. Diese Idee kam auf Abwägen, sagen wir jetzt mal so. Als Kind hätte ich meine Laufbahn so weiterverfolgt, hätte ich dann die Konditorlehre gemacht, aber ich bin in die Betriebswirtschaft gerutscht. Also ich habe den Hack gemacht, nach der Hack ging es dann weiter, habe einen wirtschaftlichen Diplomlehrgang gemacht. Danach ging es noch berufsbegleitend ins Studium, betriebswirtschaftlich immer mit Schwerpunkt HR, also was ganz anderes. Und ich habe mich da bei einem Big Four zuletzt als HR Business Partner zurechtgefunden. Es war auch eine sehr nette Erfahrung. HR, Human Resource. Ja, richtig, Personalabteilung sozusagen. Die softe Variante der Betriebswirtschaft. Ja, das war so mein letzter Karriereschritt und dann kamen die Kinder. Und dann kam auch die große Reflexion, was will man denn wirklich? Was macht einen wirklich glücklich? Und für mich war es schon immer als Kind sehr, sag ich mal, befriedigend, einfach Dinge zu schaffen, Dinge zu basteln, also einfach etwas mit den eigenen Händen zu stricken und sich einfach kreativ auszutoben. Und auch die Torten waren schon immer ein Thema. Und das war einfach so eine Initialzündung, die sich dann innerhalb der Kinder, diese ganzen Torten zu wuchsen, immer stärker dieser Wunsch, etwas Eigenes zu machen und etwas zu produzieren, weil ich habe sehr, sehr gerne mit Menschen zu tun. Und es ist auch so, wenn man zum Beispiel Personal sucht, man findet Personal und vermittelt jemanden erfolgreich. Das ist auch ein schönes Glücksgefühl, ein erfolgreicher Schritt. Jedoch ist es so, man hat jetzt gefühlt für einen selbst nicht etwas geschaffen, etwas Kreatives, das man in der Hand halten kann. Also es ist einfach ein Unterschied. Ich finde, beide Welten verbinden etwas, aber ich habe mich dann zu diesem Zeitpunkt, habe ich den Drang gespürt, Es ist soweit, dass ich einfach etwas selbst schaffen möchte. Aber wie ich schon herausgehört habe, diese Leidenschaft besteht ja eigentlich schon seit früher Jugend bei dir. Also die hast du eigentlich immer mitgenommen, auch in den anderen Ausbildungen. Das war schon immer da. Meine Mutter hat äußerst gelitten darunter. Die Küchen haben wild ausgesehen. Ich habe dann auch in einer Miniküche gewohnt, zwischendurch. Dort wurde auch fleißig weitergebacken. auch dieses Überraschen von Menschen oder etwas Unerwartetes zu tun mit irgendeiner besonderen Torte, das hat mir auch immer sehr, sehr großen Spaß gemacht. Also eine Überraschung für jemanden zu machen und das ist auch das, was so schön ist an Zuckeruschel, eben dass es eigentlich ein Produkt ist, das eigentlich Menschen grundsätzlich nur Freude bereitet. Also es ist einfach Positives. Du bist ja auch ein Mensch, der lieber was herschenkt, als was bekommt. Also ich glaube, zu Weihnachten zum Beispiel würdest du lieber allen was schenken, als dir das nicht so wichtig ist, dass du das dann quasi so unbedingt zurückbekommst. Und die Vedi macht das auch sehr gerne. Sie nimmt zum Beispiel ein ganz kleines Geschenk wie einen Ohrring, nimmt dann fünf Schachteln übereinander und man bekommt ein riesen Geschenk. Denkst du, boah, was ist denn das? Und dann packt man aus die erste Schachtel, dann ist eine kleinere drin und irgendwann kommt man dann zu einer Minischachtel und dann ist dort erst... Das eigentliche Geschenk drin. Da möge man sagen, das sei nicht umwelttechnisch schonend. Ja, ich hebe die Verpackungen ja noch auf. Ja, wie du schon gesagt hast, meine Erwartungshaltung, Dinge dann zurückzubekommen, die ist einfach nicht da. Weil ich freue mich dann einfach, wenn ich eine Überraschung bekomme. Aber es ist jetzt nicht verpflichtend. Trotzdem bekommen wir von den Kundinnen viel Feedback. Also wir sind oft überrascht, was für tolles Feedback wir bekommen, Wenn jemand was kauft, in Tirol zum Beispiel, dann extra uns ein E-Mail schreibt und sich schreibt, es war so toll, es hat so gut geklappt, das Produkt ist super, wir kaufen gern wieder ein, wir haben uns so über die Karte gefreut, über die Großkarte. Da merkt man dann, das ist schon ein großer Schritt, dass man das macht, weil wir kennen das natürlich selbst, man stellt im Internet irgendwo was, man hat es, kriegt es schnell und dann war es das. Aber dieses Feedback zu bekommen ist für uns auch schön, da merkt man immer noch, dass wir am richtigen Weg sind. Und diese Freude überträgt sich natürlich wieder zurück auf uns. Und das ist natürlich noch ein Tick spannender hier im Geschäft, weil wir die Leute schon vorher begeistern können mit den Produkten. Ihr habt ja hier den Vorteil, erstens einmal den direkten Kundenkontakt zu haben und gleichzeitig, wie ich das jetzt höre, wollt ihr natürlich eine ganz eine starke Bindung zu den Kundinnen und Kunden aufbauen, eine persönliche Bindung auch. Also nicht, dass das nicht irgendwie, man verkauft etwas, sondern es ist ja wirklich eine persönliche Bindung dabei. Das nennt sich dann auch im Marketing, im Fachjargon, so wie wir es alle kennen, das USP und das ist bestimmt auch diese, also das Unique Selling Proposition, das ist sicher auch für die Kunden das, weshalb sie auch gerne immer und immer wieder kommen, weil sie wissen, was sie erwartet, nämlich diese persönliche Beratung, auch ein bisschen Herz immer dabei, auch immer ein Ohr. Es gibt auch Kunden, die zum Beispiel dann... Vielleicht mehr Fragen haben als der Durchschnittskunde, aber auch da ist Zeit. Ja, natürlich muss man das strukturieren auch, aber trotzdem steht Zuckerwuschel einfach für persönliche Beratung. Olli, wie kommst denn du eigentlich in die Zuckerwelt? Torten habe ich immer schon gerne gegessen. Allerdings bin ich so von Natur aus ein sehr verspielter Designer, kann man sagen. Ich bin seit über 20 Jahren eigentlich im Digitalbereich tätig, früher war das Webdesigner, dann hieß es Multimedia-Designer. Dann hat man Grafikdesign gemacht, dann hatte ich zwei Agenturen auch schon, wo wir App designt haben und konzeptioniert haben und ich bin seit einigen Jahren jetzt freiberuflich tätig und arbeite für Start-ups, jetzt nenne ich Interaktionsdesigner. Also ich kümmere mich auch um das Erlebnis, das Benutzererlebnis des Kunden von ersten Kontakt an bis zu dem wie er das Produkt benutzt. In dem Fall meistens sind das dann mobile Apps und da arbeite ich für Startups auch jetzt noch und ich teile mir das jetzt auf, dass ich halt ein Teil ist halt mein freiberuflicher Partner und das andere ist das ganze digitale Wissen, was ich hier in mir schon angesammelt habe über die Jahre war dann jetzt auch so der Moment, wo ich gesagt habe, ich weiß schon so viel von allen Bereichen, von Marketing, Online-Marketing, und Website-Gestaltung, Shop-Gestaltung. Auch Fotografie ist irgendwie auch so mein Hobby. Also ich habe versucht, das alles hier so reinzubringen und jetzt endlich mal so ein eigenes Baby quasi ein gemeinsames zu haben, das vierte Baby sozusagen bei uns, ist dann jetzt das Zuckerwuschel-Baby. Aber zum Zucker bist du definitiv über die WD gekommen? Auf jeden Fall, ja. Da hat es mich auf jeden Fall angesteckt. Es bedurfte nicht sehr viel Überredungskunst. Jetzt war natürlich für mich auch interessant, der Firmenname Zuckerwuschel ist ja doch eher ausgefallen. Wie kommt es zu dem? Also der Anspruch an den Namen war einfach, es soll kein englisches Wort sein und auch nicht irgendwie Cake und Sweet. Da gibt es schon so viel am Markt und es soll etwas sein, wo sich die Leute hier einfach regional, regional, beziehungsweise österreichisch oder im deutschsprachigen Raum verbunden fühle. Und mit Zucker haben wir sehr viel zu tun. Es ist sehr viel Süßes bei uns. Und meine Frisur ist sehr wuschelig. Und irgendwie kam dann diese Kombination zustande, dass ich gesagt habe, Zuckerwuschel, was meinst du dazu? Und so haben wir Freunde, Familie und das Umfeld gefragt. Und alle fanden, ja, das gibt es wirklich nicht. Das klingt lustig, das ist irgendwie originell. und so ist es eigentlich relativ schnell gewachsen. Daraufhin hat eine liebe Freundin von mir das Logo designt. Und sie hat mir neben ein paar Vorschlägen auch ein von mir gemaltes Bild in Comic-Design vorgeschlagen. Wo ich mir gedacht habe, ups, ich möchte mich nicht bis in alle Ewigkeit verewigen, und mich täglich irgendwo auf Logos sehen. Aber Oliver war irgendwie so begeistert davon und meinte, das ist es. Na super. Ja, also jetzt wissen wir auch, warum es Zuckerwurschel heißt. Wie gesagt, zwei Jahre habt ihr schon den Online-Job und ich gehe mal davon aus erfolgreich. Ja, Stück für Stück wächst er ja. Es gab aber schon einen Shop in Tullnerbach, ne? Genau, wir haben zusätzlich zum Online-Shop ein Geschäft in Tullnerbach eröffnet. Das ist ja nicht so unweit von hier entfernt. Wir haben uns sehr verliebt in das Geschäftslokal. Das war beim Gemeindezentrum ein 100 Quadratmeter großes Geschäftslokal, das frei stand. Und wir haben uns eigentlich relativ wohl gefühlt. Jedoch haben wir dann gemerkt sehr schnell, dass die Kundenfrequenz dort jetzt nicht so ist, dass wir uns langfristig aufhalten möchten. Und es war auch die Produktion ebenfalls in dem Geschäftslokal. Das war zwar getrennt. Im Nachhinein betrachtet finden wir, es war eine gute Erfahrung. Wir möchten sie nicht missen. Wir wissen, was wir alles falsch gemacht haben, was wir nicht noch mal falsch machen möchten. Und auch, dass wir eigentlich das Geschäftslokal und die Produktion gerne trennen wollen, weil wir einfach wesentlich effizienter arbeiten können. Das Zweite sind auch unsere drei Kinder. Wir können viel flexibler reagieren, indem die Produktion bei uns angesiedelt ist in einem separierten Raum in unserem Keller mit Abholung der Kinder. Also die Kinder sind beispielsweise gar nicht im Kindergarten und es funktioniert trotzdem, dass wir uns unsere Arbeit so einteilen, auch wenn wir jeden Tag arbeiten, bei einem Selbstständigen ist das noch mal so, aber dass wir uns das trotzdem so einteilen, dass wir für die Kinder da sind und mit ihnen Hausübungen machen und einfach das Familienleben trotzdem genießen können. Naja, das Wort selbstständig sagt ja selbst und ständig. Oh ja! Ja, ihr habt euer Geschäft von dort, aber wie du schon gesagt hast, dort war auch die Produktion dabei, von 100 Quadratmeter jetzt reduziert auf? Feine zwölf Quadratmeter. Na bitte. Aber ich muss sagen, die Produkte kommen hier gut rüber. Weil sie stechen einem alle ins Auge. Also ich glaube, dass ihr keinen größeren Verkaufsraum benötigen werdet, aber das ist nur meine bescheidene eigene Meinung dazu. Danke. Wir haben grundsätzlich auch festgestellt, dass wir jegliches Sortiment, das wir in Tullnbach hatten, genauso hier positionieren konnten. Einfach nochmal geschickter und kleiner, aber genauso das ganze Sortiment abbilden können. Ja, man sieht ja natürlich auch die Handschrift von Olli, der schon gesagt hat, er ist hier der Profi im Medienbereich. Hier haben wir natürlich angesehen, eure Homepage, euren Social-Media-Auftritt. Der ja sehr, sehr toll ist, klar strukturiert, man kennt sich überall aus. Und ich habe auch gesehen, zum Beispiel gerade auf Insta, das ist gar nicht schlecht, das ist mächtig, auf Insta habt ihr 4.400 Follower. Ich bemühe mich, also man verbringt doch wirklich sehr viel Zeit. Also Ich betreue den Social-Media-Kanal, vor allem Instagram und ich merke. Dass es einfach wichtig ist, wirklich auch regelmäßig Storys, auch ein bisschen aus den privaten Nähkästchen zu plaudern, auch mal einen Ausflug dorthin zu zeigen und die ganzen Follower, die mögen einfach so einen kleinen Schwenk, es soll authentisch sein. Es soll jetzt nicht einfach ein KI-generierter Text sein, wo man so oft bei gewissen Unternehmen das liest, sondern es soll einfach persönlich sein, es soll einfach einen Mehrwert bieten. Wir machen recht regelmäßig, also saisonal bedingt eigentlich auch Gewinnspiele auf Instagram und da verlosen wir doch immer ganz nette Sachen. Also zum Teil unsere eigenen Deko-Produkte, zum Teil dann Streusel von unseren Herstellern und so weiter. Und das ist wirklich, das sind immer jedes Mal so, da spielen wirklich viele Leute, es glänzt, es ist bunt und die Leute sind begeistert. Also da merken wir, da kommt auch immer wieder ein großer, großer Begeisterungsspurt. Ja, ein sehr großer Antrieb. Also das letzte Gewinnspiel waren irgendwie knapp über 600 Teile, was wirklich gewachsen ist jetzt im Vergleich zum allerersten Gewinnspiel, da waren das vielleicht um die 50. Habt ihr eigentlich schon jetzt erst seit 17. November hier in Purkersdorf, aber habt ihr jetzt schon ein bisschen Erfahrung gemacht mit Kundinnen und Kunden von Purkersdorf? Oh ja, ja, durchaus. Ja, wirklich total spannend. Also das Geschäft stand am ersten Tag nicht leer. Also es kamen laufend Kunden sehr interessiert und auch eine Geschäftskundin, die bei uns die Weihnachtskekse fertig dekoriert mit unseren personalisierten Auflegern bestellt hat. Und das war schon mal ein ganz ein toller Start, muss ich sagen, wir freuen uns auf noch mehr. Jetzt steht gerade knapp Weihnachten vor der Tür und Weihnachten, gehe ich mal davon aus, ist für euch geschäftsmäßig natürlich eine gute Zeit. Eine sehr gute Zeit und es gibt aber auch, witzigerweise ist es nicht nur Weihnachten, sondern auch das Frühjahr, das bei uns extrem stark ist, da sind es vor allem die ganzen Firmungen, Erstkommunionen, Taufen sind das ganze Jahr über aktuell und im Sommer die Hochzeiten. Super, jetzt haben wir wirklich viel über das Geschäft, die Geschäftsidee und wo ihr hin wollt erfahren. Gehen wir ein bisschen auf euch als Personen ein, ein bisschen den Lebenslauf. Edi, von dir haben wir schon gehört, du hast das Studium gemacht, Betriebswirtschaft warst dann im jungen Ressortsbereich, ihr habt drei Kinder. Was sind so noch so Eckpunkte, Freuden oder Interessen von dir? Ja, also das Backen ist das große Interesse, was ich sonst noch gerne mache. Ich liebe es, am Meer zu sein und mit der Familie einfach neue Dinge zu erkunden, Urlaube zu machen. Also ich bin nicht die klassische Urlauberin, die so ein Kinderprogramm Erholungshotel benötigt, sondern lieber gerne so kleine Abenteuer, sei es ein Campingurlaub, Dinge einfach erleben, nicht alles strukturiert und vorgeplant, und dabei die Kinder zu haben. Das sind so die schönen Auszeitmomente, die wir uns gerne dann zwischendurch gönnen, wenn wir mal nicht zuckerwuscheln. Wie entspannt ihr euch neben dem eben selbst und ständig? Das sind so die kleinen Ausflüchte des Alltags. Also ich liebe zum Beispiel den Wald. Nur ein Spaziergang mal in den Wald, wenn es nicht jeden Tag geht, natürlich nicht, aber zumindest am Wochenende oder wenn mal ein bisschen Luft ist. Dann aber auch gern mit den Kindern, weil da kann man einfach so viel erleben. Und das ist diese Entspannung. Wir haben den Wald zum Glück genau vor der Haustür oder hinter der Haustür. Genau, das ist ein paar Meter und das ist sehr angenehm. Ja, sonst freue ich mich immer sehr abends, wenn du mich gut bekochst mit meinem Lieblingsgericht. Kochst du gerne, Oli? Meine Frau kocht sehr gut und manchmal mangelt es an der Zeit. Dann habe ich mir gedacht, jetzt muss ich auch mal ein bisschen aufstocken und ein bisschen aufholen. Und ja, also ich bin eher so einer, der dann irgendwo ein Rezept rauskramt und das akribisch nachkocht. Aber ich muss sagen, es klappt ganz gut. Ich habe mir ein paar Klassiker zugelegt und wenn ich dann noch die letzte Motivation am Abend nach dem Kinder hinlegen soll, jetzt koche ich noch, dann ist gut. Ja Oli, bleiben wir gleich bei dir. Ein kurzer Lebenslauf von dir. Ich war am Sacré-Cœur und habe dort maturiert, im Pressbaum, gleich um die Ecke, und habe danach anschließend gleich an der Grafischen ein Colleg gemacht und da gab es den neuen Zweig Multimedia. Das war damals ganz, ganz neu. Ich habe dann 2000, genau 2000, habe ich dann abgeschlossen und habe dort zwei Jahre lang geschnuppert in Fotografie, Videofilm, Programmierung. Also wir haben dort wirklich noch sozusagen auch selbst Fotos entwickelt im Studio. Es war wirklich ein breites Spektrum gesehen, was man alles machen kann und habe dann für mich bemerkt, die Gestaltung ist das, was mich sehr interessiert und habe dann gleich danach begonnen als Webdesigner zu arbeiten in einer großen Firma und auch kurz danach mich dann gleich selbstständig gemacht. Und eine Zeit lang haben wir uns dann spezialisiert sogar auf Videogames oder ich sage mal so, Wir haben für Unternehmen Gewinnspiel-Games. Gemacht, also zum Beispiel gab es da für die Volksbank ein Skispringen. Das war dann so ein Minispiel, was man dann im Browser spielen kann, wo man dann halt direkt auf der Webseite dann halt Skifliegen kann mit einem Comic-Männchen. So ungefähr zehn Jahre her oder so? Ja, auf jeden Fall. Kann das sein? Das ist schon wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr. Aber es war um die Zeit. Da habe ich mich immer in meine Verspieltheit auch hineingelebt. Das hat mich jetzt immer begleitet. Natürlich hat man sehr viele Technologien erlebt. Ich bin noch mit der ersten großen Diskette aufgewachsen, wo heutzutage sich viele Menschen und Jugendliche und Kinder denken, was ist das? Naja, jetzt ist aber die Frage. Die große, die Fünferviertel oder die Kleine? Die Fünferviertel, die weiche, die man auch mit der Schere in eine Ecke reinschneiden kann und umdrehen kann. Wir sehen, wir verstehen uns. Da war ich so sieben, acht Jahre alt, da gab es den ersten Computer bei uns. Und heutzutage ist man natürlich sehr kritisch dem ganzen Medienkonsum gegenüber, auch bei den Kindern. Ich habe sicher viele Medien konsumiert. Allerdings waren meine Eltern damals schon so vor Denken, dass sie gesagt haben, es gibt immer den Computerspielfreien Tag. Das heißt, ich habe wirklich einen Tag durften wir spielen, auch dann länger am Stück, bis man dann halt einfach die kasteligen Augen hatte. Aber dafür gab es am nächsten Tag dann Kreativprogramm. Und da haben uns mein Bruder und ich meistens was einfallen lassen. Wir sind halt dann Radl gefahren im Wald und waren draußen und haben Lego gebastelt. Also es war die Abwechslung da. Ich habe natürlich ein bisschen nachgelesen über dich im Internet und da sieht man, was du selbst hineingestellt hast. Du liebst Star Wars, Spiele, du hast damals mit Amiga gespielt, du bezeichnest dich selbst als verspielt und deine Tätigkeiten, und das haben wir schon kurz angesprochen, aber das finde ich recht interessant, Medienallrounder, aber An erster Stelle hast du mal hingeschrieben, Daddy. Ja, das ist dann so gekippt. Ich war sehr weit in der Arbeit drin und dann kam das erste Kind und dann wusste ich, dass es andere Dinge im Leben auch noch gibt, für die es sich lohnt. Und dann hast du ihm hingeschrieben, habe ich bei dir das erste Mal gelesen, Interaktionsdesigner. Genau. Warst du das kreiert? Nein, das Wort gibt es schon. Also man benutzt meistens englische Begriffe wie User Experience Designer oder User Interface Designer, das nennt man meistens, UX, UI Designer. Das sind so die neuen Begriffe für das. Was ich da mache. Ich gestalte quasi das Benutzererlebnis. Interaktionsdesign ist das gleiche eigentlich. Es geht mir darum, wie benutzt jemand ein Produkt, wie fühlt er sich dabei, was erlebt er, was liest er, was sieht er. Es sind sehr viele Aspekte da. Und das sind auch Dinge, die wir hier auch in unser Zuckerwuschel in den Shop und eigentlich überall einfließen lassen. Es ist einfach diese Usability. Es fängt schon an bei dem einzelnen Produkt, es sind irgendwo scharfe Kanten, wie fühlt sich das an? Wie sieht das optisch aus? Wie sind die Proportionen? Also da sind wir beide so kleine Freaks optischer Natur, dass Dinge einfach irgendwo sich wirklich gut anfühlen. Wie würde ich als Konsument reagieren, wenn ich dieses Produkt habe? Würde ich mich auf der User Journey auf unserer Website zurechtfinden, wenn ich jetzt nach einem Produkt suche? Ist das übersichtlich? Also das spielt wirklich in alle Bereiche mit, weil es ganz, ganz wichtig ist, dass der Kunde einen guten Überblick über die Dinge hat, weil die Dinge verlieren sich ja auch, wenn man sie falsch positioniert oder nicht richtig bezeichnet. Und auch dieses Wording und wie man Dinge vermittelt, das liegt mir besonders am Herzen. Also ich bin so ein kleines Schreiber, so ein kleiner Schreiberling, der einfach sehr, sehr gerne textet und so alle Texte, die wir auf unserer Website haben, ja, und jegliche Insta-Posts und sonstiges, das liegt mir einfach. Und da muss immer so diese persönliche Note und nichts zu technisches dabei sein. Ihr könnt hier beide wahnsinnig viel Know-How von jeder von seiner Seite genau in das Unternehmen einbringen, weil das ergänzt sich wahnsinnig gut. Das ist wirklich ein toller Match. Wir haben das zufällig so entdeckt und haben uns gedacht, wieso tun wir uns nicht eigentlich zusammen? Ja, so ist es dann wirklich passiert. Ich finde es eine gute Ergänzung, wobei man auch wirklich dann ein bisschen aufpassen muss, um privat und geschäftlich zu trainieren. Man könnte sich ja dann laufend über das Geschäft unterhalten beim Abendessen und da müssen wir schon noch, also das ist ein Lernprozess, aber wir müssen da immer mehr schauen, dass wir die Dinge einfach trennen und das Arbeiten und das Privatleben zwei getrennte Paar Schuhe sind. Wie seid ihr eigentlich jetzt hier zum Geschäft in Purkersdorf gekommen? Wie war da der Weg, habt ihr dann gesagt, nachdem Thullnerbach, nachdem ihr gesagt habt, das ist eigentlich nicht so optimal, Verkauf und Produktion in einem. Ist das jetzt zufällig passiert oder oder war das jetzt gesteuert? Wir hatten eigentlich so laufend am Radar, wir würden gerne, also unser Anspruch war gerne zentral ein kleines Geschäft haben. Es soll nicht zu weit weg sein, die Kinder sind in Purkersdorf in der Schule, ideal wäre ein Standort in Purkersdorf. Und wie es der Zufall so wollte, kamen wir dann im Zufälligen vorbeigehen, an diesem Geschäftslokal. Und ich habe schon damals zum Oli gesagt, das war eigentlich genau so ein kleines, süßes Geschäft, das wäre wirklich was. Und als das frei wurde, naja, dann haben wir natürlich sofort nachgefragt. Das Geschäft war eigentlich schon vergeben, das war schon fast weg. Aber wir hatten wirklich das Glück, dass der Vermieter hier gesagt hat, Zuckerwuschel, ja, das hört sich gut an, ja, würden wir gerne machen. Ja, wie ist denn eigentlich euer Bezug zu Purkersdorf? Ihr wohnt beide in Purkersdorf, also das Geschäft ist in Neupurgersdorf gemeldet, du hast da Firmensitz. Der Firmensitz ist in Neupurgersdorf. Also wir sind vor sieben Jahren zugezogen und ich bin ja so eine, also neben meinen kroatischen Wurzeln, eine echte Wienerin war so in sämtlichen Bezirken in Wien und auch dieses ganze Flexible in Wien und man ist sehr schnell mit der U-Bahn irgendwo, war sehr angenehm. Ich hatte damals Sorge, wirklich nach irgendwo aufs Land zu ziehen, aber ich muss jetzt mittlerweile sagen, ich würde gar nichts mehr wegziehen. Die Luft, die Leute, also für die Kinder, es ist wirklich toll. Wir sind jetzt sieben Jahre im Purkersdorf und ich finde es sehr, sehr bereichernd, das Grün. Ja, den Wiener Waldsee, bei dem wir auch so nahe sind, der Wald, das schafft schon sehr, sehr viel mehr Wert für den persönlichen Ausgleich. Also ihr seid hier gut angekommen? Ja, gut angekommen. Nachdem ich schon Harberstorfer, Pressbaumer ein bisschen war. Das zählt ja alles dazu. Bin ich dann alles in der Gegend hier auch groß geworden. Ich habe zwei Brüder, die wohnen selbst auch im Pressbaum und einer in NeuPurkersdorf, der zweite. Mein großer Bruder, der war auch in der Blasmusik früher in Purkersdorf. Also der ist hier sehr stark verwurzelt. Mit den lokalen Traditionen auch ein bisschen. Und ja, wir fühlen uns hier wohl. Es ist aber auch irgendwie die Nähe zu Wien ein Vorteil. Wir sind schnell drin. Wenn wir was aus Wien brauchen oder so, oder mal essen gehen wollen, mal was anderes sehen wollen, ist es einfach schön, so nah zu sein. Also man ist ja so... Es ist einfach die Lebensqualität in dieser Region, wie du richtig sagst. Also Pressbau, Gablitz, Mauerbach, Aasdorf. Das ist diese Wiener Waldregion, die ist schon sehr hochwertig, die Lebensqualität her, glaube ich. Auf jeden Fall. Ja, also das wissen wir wirklich jetzt mittlerweile sehr zu schätzen, auch ein kleines Stückchen Garten, was jetzt in Wien zum Beispiel nicht jetzt üblich ist oder einfach räumlich möglich ist. Und da sehen wir einfach, wie viel unsere Kinder profitieren, dass einfach die Möglichkeit ist, zu jeder Tageszeit einfach mal den Kopf frei zu machen. Und das tut uns allen gut, einfach an die frische Luft zu gehen. Ihr seid ja, wie du gesagt hast, seit sieben Jahren hier ansässig im Purkersdorf. Von dem her, was würdet ihr sagen, wenn ihr jetzt Purkersdorf gestalten könntet oder Wünsche äußern könntet und sagt, dort würde es noch an dem oder dem fehlen. Was hättet ihr für Wünsche, wo sich Purkersdorf hin entwickeln soll? Also ich finde, dass jetzt zumal, es hat der Mann aufgemacht. Und wir sehen, wie viele Menschen hinstreuen, auch Menschen, die wir vorher jetzt gar noch nicht so wahrgenommen haben. Es ist einfach viel mehr Besuchsstrom und es tut sich einfach mehr. Ich glaube, da kann man, das ist einfach ein Schritt, wo es noch ein bisschen mehr sein darf. Also da haben wir auch den Nicodemus als sehr wertvoll, auch dass da diese Konzerte stattfinden dürfen. Ja, es darf ruhig noch ein bisschen mehr sein. Ich finde, es geht einfach in die richtige Richtung. Ein Tick mehr Abwechslung in der Gastronomie, hätte ich jetzt gesagt, da könnte sich noch was tun. Sonst ist das Angebot eigentlich sehr groß. Die Radwege könnten noch optimiert werden. Wir haben fast mit den Kindern nicht die Möglichkeit sichere Übergänge zu queren, mit drei Kindern. Es wäre schön, wenn es da einen durchgehenden Radweg gäbe. Es ist ein Wunschdenken, man kann es aber äußern. Aber das ist das Neue am Ende. Da ist die Tullnerbachstraße schon sehr stark befahren und die Radwege sehr alt, sagen wir es mal so. Es gibt so Gehwege, die so riesen Schlaglöchern, wo man sich sogar zu Fuß wahrscheinlich schon mal überstolpern kann. Also den Kindern zum Beispiel jetzt einen sicheren Radweg dort zu bieten, zu sagen, meine Tochter hat jetzt die Radfahrprüfung absolviert, also unsere Tochter, entschuldige, würde ich mich jetzt nicht darüber trauen, weil es diese sicheren Überquerungen nicht gibt. Ja, Wedi und Olli, ich sage ganz herzlichen Dank, dass ich bei euch sein durfte, dass ich da ein bisschen einen Einblick in die Zuckerwuschel mitmachen durfte. Gibt es irgendetwas, was ihr sozusagen den Purkersdorferinnen und Purkersdorfern, den Kundinnen und Kunden noch mitteilen wollt? Ja, gerne. Also einerseits möchten wir uns bei dir herzlich bedanken für dieses super lockere, interessante Gespräch. Das war wirklich auch sehr lustig, finde ich. Ich war sehr aufgeregt auch vorher, weil ich nicht wusste, was da auf uns zukommt, ganz konkret. Ja, was wir den Purkas-Dorferinnen und Purkas-Dorfern mitteilen möchten. Also wir freuen uns auf alle, die uns vielleicht jetzt noch nicht geschafft haben zu besuchen und alle, die schon da waren, freuen wir uns wieder zu sehen und ja und viele nette Gespräche, Inspirationen über Torten und süße Leckereien zu führen. Klar, super. Na ja, dann, liebe Hörerinnen und Hörer von Halle Purkersdorf, habt ihr gehört, kommt vorbei im Geschäft Zuckerwurschel. Ich bedanke mich bei Wedi und Olli für dieses nette Gespräch, für die ganzen Informationen. Ja, und euch, liebe Hörerinnen und Hörer, sage ich danke fürs Zuhören. Ciao, bis zur nächsten Episode.

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